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Normale Version: Politische/soziale Lage in Deutschland?
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chris2711

Schroeder zu "schlecht" fuer die SPD aber gut genug fuer Deutschland?
Kommt ein Aufschwung? Was passiert mit den Sozialen Absicherungen? Arbeiten bis 80? Studiengebuehren einfuehren?

Fragen ueber Fragen.
Was meint ihr?

Mir geht das ganze langsam wirklich auf den Senkel!

Warum wird in diesem Land nicht endlich mal ein radikaler Schnitt gemacht, Vorschlaege von allen Parteien zusammen erarbeitet.
Diese koennen auch gerne mal ne Zeitlang wehtun, wenn das ganze was bewirkt!
Ich finde ein wichtiger Ansatzpunkt ist das Bildungssystem. Wenn hier endlich mal die ganzen Probleme aus der Welt geschafft werden und jeder eine auf ihn passende Ausbildung kriegen wuerde und die Laufbahnen klarer werden (warum kein jemand vom Gym auf die FH, einer von der FOS aber nicht so einfach auf die Uni???) sollte es eigentlich einen Ruck geben.
Besser ausgebildete Leute => die Wirtschaft freut sich => Aufschwung (neue Ideen, mehr Kapital in den privaten Haushalten usw.) => mehr Geld wandert in mehr Konsum => die Wirtschaft boomt, Arbeitslosigkeit sinkt, die Sozialsysteme faengen sich wieder. Ich finde es waere einen Versuch wert, oder ist das so zu einfach?

Oder ist euch das ganze schon voellig egal, da sich eh nix aendert?
Ich geb die Hoffnung nicht auf, irgendwann muessen die Herren u. Damen Politiker doch mal kapieren das es so nicht weitergehen kann.


Dorftrottel

Das funzt auch - aber bevor das funzt vergehen wuerd ich sagen mal 5 bis 10 jahre - Solange ist aber legislaturperiode Huh
oh, ne umfrage.
Zitat:Besser ausgebildete Leute => die Wirtschaft freut sich => Aufschwung

Bin einer aus der unteren Schicht, vielleicht auch einfach nur zu bloed dafuer....aber warum steigt dann die Arbeitslosenquote bei den Studenten?

In oeschiland siehts nicht viel besser aus...zwar noch keine Deutschlandverhaeltnisse...aber wir sind nur n´Sprung davon entfernt Smile
alles wird gut Smile
Zitat:warum kein jemand vom Gym auf die FH, einer von der FOS aber nicht so einfach auf die Uni???

Das ist schon gut so. Wenn man auf ne Uni will, muss man halt ein "richtiges" Abi machen oder die Konsequenz tragen, nicht auf ne Uni zu koennen. Als Hauptschueler wird man normalerweise auch keinen Ausbildungsplatz als Bankkaufmann erhalten ...
Wir haben ne Akademikerarbeitslosigkeit, da die Loehne bei den einfacheren Jobs viel zu hoch sind und die Firmen einfach ins Ausland gehen. Ein Teil der hoch qualifizierten Jobs bleibt hier aber ein grosser Teil verschwindet ebenfalls ins Ausland.

chris2711

-JoeyDeMaio+12. Feb. 2004, 20:42 QUOTE (JoeyDeMaio @ 12. Feb. 2004, 20:42 ) schrieb:....aber warum steigt dann die Arbeitslosenquote bei den Studenten?

@ maniac:
1. Schon mal ne FOS Abschlusspruefung mit Abiaufgaben
verglichen? Am Gym hat man vorher ne Staerke
Allgemeinbildung, dass ist der ganze Unterschied. (Ich war
am Gym und an der FOS darum kann ich das sagen).
2. Ok, mit "richtigem Abi" auf die Uni, aber dann sollen die
nicht leuten mit Fachabitur den Studienplatz an der FH
wegschnappen sondern auch auf die Uni gehen!
Mit Ausbildung meinte ich auch alle Arten, zB auch nen Handwerker. Bei uns ist studieren viel zu wichtig in den Koepfen besonders der Eltern. Bei Sachen wie BWL usw. suchen viele Firmen eh nach Leute mit praktischer Ausbildung, darum sitzen relativ viele Menschen auf der Strasse.

Man sollte einfach wieder dazu kommen das jeder Job was wert ist, dann kann jeder naemlich das machen was er kann und ihm liegt und muss nicht zwangshaft studieren.
Es gab ne Zeit da waren Handwerker usw. noch Stolz drauf, heute sind das bei vielen einfach nur "dumme Proleten" was Bloedsinn ist!

Viele sehen auch im Studium die einzige Wahrheit, was natuerlich Quark ist. Ausserdem muss man mal sehen, dass man mit Studium wohl erst zwischen 25 und 30 mal seine erste eigene Kohle verdient.

Der Handwerkerstolz ist durchaus berechtigt. Denn jeder kann stolz sein, wenn er seinen Beruf mit Seele ausfuellt und jeder Heimwerker kann nachvollziehen, dass es durchaus Spezialwissen in diesem Bereich gibt, welches Gold wert ist.

Zudem kann heutzutage ein guter Handwerker genausoviel Kohle verdienen wie ein G'studierter, wenn er gut ist und sich in seinem Bereich auskennt.
... und wenn man eine FH macht ist man nach 4 jahren fertig, hat eine sehr gute ausbildung und auch noch einen starken praxisbezug.

----cut----

anstatt hier zu diskutieren wie man sich besser in das system einfuegen kann, sollte man vielleicht mal ueberlegen warum unsere westliche gesellschaft so leistungsorientiert und gewinnbezogen ist und ob es nicht vielleicht erstrebenswerter ist das system an den menschen anzupassen, als den menschen an das system?!

ich koennte da jetzt viel drueber schreiben, moechte aber eure gehirnwindungen nicht ueberstrapazieren Smile

als lektuere zu diesem thema kann ich nur "Global Attack" von Paul Kingsnorth sehr empfehlen.
der umbruch ist bereits im gange, nur bekommen wir, dank unserer medien hier ín europa nichts davon mit Huh
junx, nehmt's wie's kommt