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Normale Version: Erziehung
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Hat jetzt eigentlich ueberhaupt nix mit Musik zu tun aber ich hoffe es gibt doch n paar Leute, die es vielleicht interessiert. Seit es auf RTL die "Supernanny" gibt, werden wir ja woechentlich mit kleinen Satansbraten konfrontiert und im Funstuff hat sich der "kleine Lukas" auch schon eingeschlichen.

Mich wuerde mal interessieren, welche Meinung ihr dazu habt. Sind die Eltern schuld? Ist es "die Gesellschaft"? Ist das ganze nur ne Quoten-Show? Oder gibt es vielleicht andere Gruende?

Postet einfach, was ihr so darueber denkt.
also, grundsaetzlich gebe ich auf sendungen wie der supernanny nicht einen fliegenschiss. ich halte tv-gerechte beitraege zum thema erziehung fuer ueberfluessig, da ein bestimmtes kind aus sozialpaedagogischer sicht so ziemlich einmalig ist und auf seine umwelt anders reagiert als andere kinder. und wenn ein kind falsch angepackt wird, kommt da nunmal mist heraus. man kann halt nicht immer den gleichen erziehungsstil bei all seinen kindern anwenden.

ich kann das ganze auch auf mich beziehen. meine eltern mussten mich ganz anders anpacken wie z.b. meine schwester. wir sind 2 voellig verschiedene charaktere. nur bei vielen eltern fangen hier schon die ersten grossen (und irreparablen) fehler bei der erziehung. desweiteren bekommen eltern haeufig die balance aus eigenem leben und erziehung ihrer kinder nicht auf die reihe. und dann ist da noch die gesellschaft als vertreter der "umwelt" eines kindes. dazu waere zu sagen, dass ein kind mit ordentlicher erziehung auch in der lage ist, den "schlechten einfluss" seiner umwelt richtig einzuordnen und damit klar zu kommen.

unter dem strich halte ich die eltern fuer die schuldigen, weil diese die basis fuer das legen muessen, wie ihre kinder spaeter mit ihrer umwelt zurecht kommen werden.
und deswegen auch ein klares nein zu anti-autoritaerer erziehung. wenn ich mir heutzutage die ergebnisse der erziehung "mit der langen leine" ansehe, koennte ich heulen. ich bin wirklich froh, nicht so erzogen worden zu sein. was natuerlich nicht heisst, dass jede andere erziehungsform die richtige ist. es ist wichtig, was die eltern aus der erziehungsmethode machen, dh. auch richtig anwenden. ich sage nur, dass anti-autoritaer in den meisten faellen zum falschen ergebnis fuehrt.

jetzt duerft ihr mich steinigen Grin
Da ich glaube, auch mit der autoritaeren Erziehung "beglueckt" worden zu sein, kann ich padrak nur zustimmen, was die heutige Jugend and nicht viorhandenem Benehmen und an Respektmangel an den Tag legt, laesst sich einfach nicht mehr in Worte fassen. Noch schlimmer sind dann aber Eltern, wie ich manchmal an unserer SChule erleben, die ihre Fehler einfach nicht sehen wollen, und dann alles auf die Lehrer schieben, die dann zum Teil einfach mit 30> Arschlochkindern nicht fertig werden. Was ja auch kein Wunder ist. Insofern kann ich padrak nur zustimmen und eine Rueckkehr zur autoritaeren Erziehung fordern - Und das sowas von jemanden kommt, der 19 ist, sollte manchen Leuten zu denken geben.
ich glaube das wichtigste element in der erziehung ist wertschaetzung; sowohl von den eltern fuer ihr kind als auch dem kind diese in bezug auf seine umwelt mit auf den weg zu geben.
Muss Padrak auch zustimmen.

Kenn da eine kleine Geschichte die meine Mutter vor ein paar Jahren an der Kassa erlebt hat. 2 Frauen stehn an der Kassa, die vordere hat einen Fratz dabei. Der kleine tritt! immer wieder gegen das Schienbein der hinten stehenden Frau. Sagt die hintere eben zu den kleinen, "Kindchen, das darfst du nicht machen, das tut mir weh". Den kleinen Scheisser egal. Die Mutter des Kindes sieht das und sagt dem Kind ebenfalls das es die Frau nicht treten darf. Kind ist das natuerlich Scheissegal, und tritt weiter. Sagt dann die getretene zur Mutter, "bei mir wuerde es eine Ohrfeige geben fuer sowas". Die Mutter erwiedert darauf spitz "Ich erziehe mein Kind antiautoritaer". Die Frau schaut zuerst Fassungslos, nimmt dann ein Glas Gurken (oder was aehnliches) , oeffnet es und schuettet es ueber das Kind. "Ich bin auch antiautoritaer erzogen worden"

Ich verteufle die antiautoritaere Erziehnung nicht, aber sehe sie auch nicht als Allheilmittel fuer alle Fragen der Kindererziehung.
Hab von meinen Dad genug auf den Popo bekommen und es hat mir im Nachhinein nicht unbedingt geschadet. Klar denk ich nicht umbedingt mit Freude an diese Szenen, aber haette mir mein Dad dazumal gesagt: "Bub, das tut man nicht", ich haett ihn ausgelacht oder irgendwann nicht mehr ernst genommen.

Und was diese Sendungen anbelangt, Extremfaelle gibts immer, und genau diese picken sie sich fuer die Sendung raus. Mit ist auch aufgefallen, das in der Serie die Familien eher aus der unteren Schicht kommen, sprich Menschen, die sicher schon mehr als genug Sorgen haben und sich dann auch noch mit Kindern "rumschlagen" muessen.
Auch ich halte nichts von einer anti-autoritaeren Erziehung aber eine rein autoritaere halte ich fuer genauso schlecht. Die Feststellung, dass viele der gezeigten Familien aus aermeren Bevoelkerungsschichten kommen, ist mir auch schon aufgefallen. Die Ratschlaege fuer die Kindererziehung werden in diesen Familien meiner Ansicht nach aber nichts nutzen, da die Eltern bereits mit ihrem eigenen Leben ueberfordert sind. Ich denke, dass eine gewisse Selbstzufriedenheit auch wichtig ist, Wenn man sich selbst nicht mag, spueren das Kinder und nutzen es aus, um die Oberhand zu gewinnen. Ein nettes kleines Machtspielchen ist die Folge. Die meisten gezeigten Eltern muessten erstmal ihr eigenes Leben auf die Reihe kriegen, bevor sie sich daran machen, Kinder zu kriegen. Leider werden Kinder heutzutage oft als Ausrede fuer den restlichen Misserfolg im Leben missbraucht. Nach dem Motto: Wenn ich schon sonst nichts zustande bringe, dann wenigstens ein Kind.

Ein alter Spruch heisst auch: Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Den find ich gut.
verschoben innen smalltalk Smile

konne22

lol anti-autoritaere erziehung?
ist das so ne hippie-(wir wollen auf keinen fall so sein wie die von ca. 40, auch wenn manche sachen wie immer gut waren) ?!

ich kenn diese methode schon, und muss sagen, dass ich manche leute kenne (u.a. auch meinen cousin), die so aufgewachsen sind...wtf, sind das verwoehnte nichtsnutze, die nichts zu stande bringen! ferienjob? klar! als sohn eines vors. richters schaff ich gleich mal 4 wochen aufm bau fuer die kohle, aber wenn mein dad lehrer ist wie der meines cousins (also mein unc.) dann mach ich mal gar nix, ist ma viel zu unkuhl!
JoeyDeMaio schrieb:Hab von meinen Dad genug auf den Popo bekommen und es hat mir im Nachhinein nicht unbedingt geschadet..

Exakt Smile Genau so denke ich da auch drueber Smile
JoeyDeMaio schrieb:Muss Padrak auch zustimmen.

Kenn da eine kleine Geschichte die meine Mutter vor ein paar Jahren an der Kassa erlebt hat. 2 Frauen stehn an der Kassa, die vordere hat einen Fratz dabei. Der kleine tritt! immer wieder gegen das Schienbein der hinten stehenden Frau. Sagt die hintere eben zu den kleinen, "Kindchen, das darfst du nicht machen, das tut mir weh". Den kleinen Scheisser egal. Die Mutter des Kindes sieht das und sagt dem Kind ebenfalls das es die Frau nicht treten darf. Kind ist das natuerlich Scheissegal, und tritt weiter. Sagt dann die getretene zur Mutter, "bei mir wuerde es eine Ohrfeige geben fuer sowas". Die Mutter erwiedert darauf spitz "Ich erziehe mein Kind antiautoritaer". Die Frau schaut zuerst Fassungslos, nimmt dann ein Glas Gurken (oder was aehnliches) , oeffnet es und schuettet es ueber das Kind. "Ich bin auch antiautoritaer erzogen worden"

Ist das irgendwie ne Urban Legend oder so? Hab diese Geschichte auch mal von meiner Tante gehoert Uglyl
ich halte ueber haupt nichts von schlaegen es giebt duerch aus auch andere moeglichkeiten kindern bei zubringen das sie etwas nicht duerfen
Mit der Bezeichnung "Schlaege" sollte man etwas vorsichtig umgehen finde ich. Schlaege als erzieherische Massnahme ("Pruegelstrafe") finde ich auch unter aller Sau. Andererseits muss man einem Kind auch ganz klar die Grenzen zeigen, wenn es zu weit geht. Wenn man dem Balg zu diesem Zweck nen Klaps auf den Popo gibt, finde ich das alles andere als verwerflich.

Eine komplett antiautoritaere Erziehung halte ich fuer genauso falsch wie eine zu autoritaere.
necrosmurf schrieb:Eine komplett antiautoritaere Erziehung halte ich fuer genauso falsch wie eine zu autoritaere.

jepp, auch hier passt der Ausdruck "der goldene Mittelweg" Smile
Mit Schlagen war jetzt bei mir auch nicht gemeint, das mein Papap mich gruen und blau geschlagen hat Smile
Ab und zu der Paedagogische Klaps, je nach Vergehen auch mal haerter, taugt nunmal ganz gut ^^

Hackfleisch

DasThiem schrieb:
JoeyDeMaio schrieb:Muss Padrak auch zustimmen.

Kenn da eine kleine Geschichte die meine Mutter vor ein paar Jahren an der Kassa erlebt hat. 2 Frauen stehn an der Kassa, die vordere hat einen Fratz dabei. Der kleine tritt! immer wieder gegen das Schienbein der hinten stehenden Frau. Sagt die hintere eben zu den kleinen, "Kindchen, das darfst du nicht machen, das tut mir weh". Den kleinen Scheisser egal. Die Mutter des Kindes sieht das und sagt dem Kind ebenfalls das es die Frau nicht treten darf. Kind ist das natuerlich Scheissegal, und tritt weiter. Sagt dann die getretene zur Mutter, "bei mir wuerde es eine Ohrfeige geben fuer sowas". Die Mutter erwiedert darauf spitz "Ich erziehe mein Kind antiautoritaer". Die Frau schaut zuerst Fassungslos, nimmt dann ein Glas Gurken (oder was aehnliches) , oeffnet es und schuettet es ueber das Kind. "Ich bin auch antiautoritaer erzogen worden"

Ist das irgendwie ne Urban Legend oder so? Hab diese Geschichte auch mal von meiner Tante gehoert Uglyl

Die Geschichte gibts in allen moeglichen Variationen und kommt anscheinend von sehr, sehr vielen Leuten, die irgendwann mal im Supermarkt an ner Kasse standen. Ugly Hab das schon ca. fuenfmal von verschiedenen Leuten gehoert, u.a. mit Ketchup, Gurken, Cola, und auch in der Version, dass die diversen Fluessigkeiten auf der anderen Mutter gelandet sind.
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