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Normale Version: The Prodigy - Invaders must die
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chris2711

So, mal kein Metalthema, padrak ist nicht so begeistert, mir gefällt sie wieder recht gut:

[Bild: invaders%20must%20die.jpg]

Zitat:“The Prodigy” sind zurück mit ihrem nunmehr fünften Studioalbum namens “Invaders Must Die“. Fast fünf Jahre nach dem Erscheinen ihres letzten Studio-Albums “Always Outnumbered, Never Outgunned” haben es die Engländer um Mastermind und Band-Gründer Liam Howlett wieder darauf abgesehen die Charts unsicher zu machen. Ob sie mit diesem Album an ehemalige Erfolge (wie z.B. mit “The Fat of the Land”) anknüpfen können, soll diese Rezension versuchen zu erläutern.

Um die Spannung gar nicht erst so groß werden zu lassen, soll die letzte Frage zuerst beantwortet werden: “The Prodigy” ARE back! Fast vergessen ist die vergleichbar schwache Veröffentlichung aus dem Jahre 2004, die eigentlich nur mit dem Einstiegssong “Spitfire” so richtig zu überzeugen vermochte (eventuelle Fans der Scheibe mögen mir meinen Zynismus bitte nachsehen).

Vergessen wir aber die triste Band-Vergangenheit der letzten Jahre und wenden uns nunmehr der Gegenwart und dem aktuellen Silberling zu. Das Werk weiß gleich vom ersten Track an mit “Invaders Must Die” zu überzeugen und lässt den Hörer wissen, worauf dieser sich einzustellen hat. Mit für “The Prodigy” absolut typischen Beats und Sounds zieht der erste Song in die Gehörgänge ein und leitet direkt zum Grooven an. Die erste Single-Auskopplung “Omen” steht nicht dahinter an, sondern setzt diesen Groove stringent fort und versichert so, dass die Engländer es wieder ernst meinen!

Der vierte Song “Take Me to the Hospital” führt noch ein Stück weiter in die Vergangenheit zurück, erinnert dieser doch stark an Stücke des Erstlingswerkes “The Experience” - allerdings portiert die Neuzeit und ohne sich dabei zu wiederholen oder zu sehr nach den 90igern zu klingen. Diesen Trend setzt auch der Folgesong “Warrior”™s Dance” mit weiblichen Gesangssamples fort - was aber auch schon von vergangenen Tracks bekannt sein dürfte.

Den letzten Song der Scheibe - “Stand Up” - könnte man fast als Kuriosum bezeichnen, plätschert dieser doch recht fröhlich und positiv vor sich hin, ist dabei aber ein gelungenes Outro für ein noch gelungeneres Album.

Fazit:
Ein durch und durch gelungenes und abwechslungsreiches Album. The Prodigy sind sich mit “Invaders Must Die” wieder treu geworden und haben es dabei geschafft, Altbekanntes der Bandgeschichte mit neuen Einflüssen erfolgreich zu verknüpfen ohne dabei langweilig oder allzu vertraut zu klingen. Wobei man beim Hören sofort erkennt, mit dem wem man es hier zu tun hat - soviel Wiedererkennungswert haben sie sich zugeschrieben.

8,5 / 10 - Quelle: schwarze-news.de

http://www.myspace.com/theprodigy

np: The Prodigy - Take Me To The Hospital "Invaders Must Die" Geil erinnert stark an "Out of space" meets "Diesel power". Aber von vorne. Nach dem letzten Album hatte ich die Band persönlich für "tot" erklärt, waren die ersten 3 Scheiben noch richtig cool konnte mich mit "Always Outnumbered, Never Outgunned" " garnix anfangen. Aber die neue ist wieder cool! Teilweise hätte man die "Duddeleien" (z.B. bei "Colours") für meinen Geschmack etwas dezenter einbauen können, gesamt überzeugt die Scheibe aber, auch wenn sie viel elektronischer als z.B. "The Fat of the land" ist. Aber selbst bei powermetal.de findet man gefallen an der Scheibe:

Zitat:Das fehlende Teil im THE PRODIGY-Puzzle? Party On Wayne!
Hat jemand was Großes erwartet? Ich nicht. Zu lange liegen die alten Heldentaten zurück – die Welt dreht sich unermüdlich, der Sound der 90er Helden weniger. Doch wer nix erwartet, kann nur gewinnen. So auch bei "Invaders Must Die". War das vorherige Album (und nur von Liam Howlett ausgetüftelte) "Always Outnumbered, Never Outgunned" noch düster und verwinkelt, so konzentrieren sich die drei wieder auf das, was sie am besten können: dicke Bässe, verrückte Songstrukturen und eingängige Melodien. Was mit "Fat Of The Land" 1997 geklappt hat, muss doch heute auch noch funktionieren? Nicht ganz. So besticht der quietschige Opener mit größenwahnsinniger Belanglosigkeit, bevor es mit 'Omen' so richtig losgeht. Eingängig, flippig und irgendwie typisch THE PRODIGY rumpelt sich der erste echte Kracher durch die Boxen. Ich würde das gute Teil gerne mal mit Gitarren hören – ich glaube, da wäre sogar noch mehr drin gewesen. So schaut man gut gelaunt (und nüchtern) auf 'Thunder', das einen sofort in 'Out Of Space'-Stimmung bringt.

Die Jungs machen das auf jeden Fall äußerst clever, indem sie gerade zu Beginn von "Invaders Must Die" aggressiv auf alte Hits verweisen und diese klammheimlich in die neuen Songs verstecken. So kommt die gleiche Partystimmung wie Mitte der 90er auf. Doch nur von der Vergangenheit kann keiner leben und so toben sich die Drei in den insgesamt 53 Minuten mal wieder richtig aus. Dicker Eier, dicke Sprüche – auch wenn das eher nach True Metal, denn nach Big Beat schreit, so unterhält es überrascht gut. Auch dadurch, das man nicht nur bei sich selbst in den 90er wildert (so denkt man bei 'Take Me To The Hospital' sofort an 'No Good (Start the Dance)'), sondern sich auch oft bei den 80ern bedient und merklich oft einfachste Synthie-Melodien nutzt, die einen unweigerlich an die Neue Deutsche Welle oder an KRAFTWERK erinnern ('Colours').

Eines der wenigen Mankos ist der Gesang. Leider wird Flints Stimme einfach zu oft verzerrt – das erinnert dann zeitweise doch an eine Billig-Techno-Stimme aus den 90ern. Da hätte man ruhig öfter die echte Stimme ranlassen können. Doch auch, wenn aus jeder Ecke ein anderer Sound kommt, schaffen es die Jungs , die Basis jedes Songs am Leben zu halten und nicht im Soundbrei zu ersäufen. So muss sich der Hörer zwar durch ein Dickicht an Sounds kämpfen, doch das Ziel ist klar definiert. So muss es sein – vertrackt aber dennoch einfach und eingängig.

Und hoppla – MINISTRY gehören offenbar auch zu den Lieblingsbands der Engländer. Oder was will uns der Anfang von 'Run With The Wolves' sagen? 'N.W.O.' kämpft sich in mein Ohr und konkurriert mit den Wölfen. Doch neben dicken Stampfern tummeln sich auch atmosphärische Klänge – so begeistert 'Omen Reprise' bevor mit 'World”™s On Fire' der wohl knackigste Track der Scheibe folgt. Mit 'Stand Up', 'Black Smoke' und 'Fighter Beat' knallen einem zum Abschluss noch drei äußerst abwechslungsreiche Instrumental-Tracks um die Ohren, die das Album hervorragend abschließen.

Abwechslung wird großgeschrieben. Mit "Invaders Must Die" haben THE PRODIGY das Album aufgenommen, was viele nach "Fat of The Land" erhofft hatten. Ob dies zwölf Jahre nach besagten Hitalbum noch für solch große Euphorie sorgen kann, ist fraglich. Alle THE PRODIGY-Fans können ohne Furcht zugreifen. Hier wurde viel richtig gemacht – fette Beats, verrückte Sounds und jede Menge Tanzflächenreißer. Überraschend gut!

Anspieltipps: World's On Fire, Omen Reprise, Colours
Ich habs wirklich mehrfach versucht, aber an die alten Heldentaten kommt die einfach nicht ran.

Gut ja, aber für mich nicht genug, wenn ich Prodigy auflegen möchte.
hui, da werd ich mal reinlauschen. die ganz alten sachen find ich ganz ok, höre die aber nur, wenn andere das auflegen. die fat of the land ist eins meiner (non-rock/metal) lieblingsalben - die 2004er hat mich dementsprechend stark entäuscht, die ist nichts für mich. die reviews oben klingen aber schonmal ganz gut, ich bin gespannt Smile
Also ich fand ja die vorige Scheibe noch besser.
Das Album hat für mich nix ausgergewöhnliches und klingt in meinen Ohren ganz und gar nicht nach Prodigy, sondern eher nach Pendulum.

Auch live haben sie mich letzten Monat nicht so geflasht, wie bei den Konzerten davor. Naja, mal sehn, vielleicht hatten sie ja einfach einen schlechten Tag - im August seh ich sie eh wieder und dann Open Air!
ich muss noch reinhören
ich finde die reviews merkwürdig, die behaupten, the prodigy würden auf diesem album genau so wie vor 10 jahren klingen. bullshit sag ich da Smile
ein paar songs auf diesem album sind gut und erinnern teilweise sehr an alte stücke, aber leider sind das eher seltene momente. manchmal denke ich auch, ich höre grad das soloalbum von maxim (hell's kitchen).
wirklich sehr schade, aber deren zeit ist einfach vorbei, das "gefühl" der 90er kriegen sie nicht mehr hin Sad
lahmes album.