Arbeit macht frei = Nazi? - Druckversion +- Board Of Metal (https://forum.board-of-metal.org) +-- Forum: Smalltalk und Diverses (https://forum.board-of-metal.org/forum-4.html) +--- Forum: Smalltalk (https://forum.board-of-metal.org/forum-16.html) +--- Thema: Arbeit macht frei = Nazi? (/thread-6162.html) |
Re: Arbeit macht frei = Nazi? - PunkZERO - 01.02.2008 elSalvadore schrieb:was hat das damit zu tun? ich bin auch oesterreicher und weiss das trotzdem Also es mag ja jetzt bei mir dran liegen, dass ich Geschichte studiere, aber imho ist das Allgemeinbildung Re: Arbeit macht frei = Nazi? - braindad - 02.02.2008 padrak schrieb:jupp. aber wie gesagt, den spruch finde ich auch lange nicht so schlimm wie "arbeit macht frei". er hat aber nunmal seine geschichte und gerade, wenn er benutzt wird im zusammenhang mit zB auslaendern, randgruppen oder "asozialen" versteh ich dann gerade wg dieser geschichte keinen spass - eben wegen der naehe zur verwendung durch die nazis. wenn jetzt leute ueber zB komische liebesbezhungen reden, wo jmd nur ausgenutzt oder verarscht wird und sich trotzdem nicht trennt und dann ein "jedem das seine" kommt, ist das wieder was anderes. das hat dann keine aehnlichkeiten zur verwendung durch die nazis.braindad schrieb:ich selber benutze den spruch nicht und meine freunde mittlerweile zumindest mir gegenueber auch nicht mehrBezieht sich das auf "Jedem das seine"? Re: Arbeit macht frei = Nazi? - dorftrottel - 02.02.2008 Ich wusste nicht, das "Jedem das seine" uebern KZ hing. Ich benutz das fast taeglich, und mit diesem neu gewonnen wissen werde ich darauf auch nicht verzichten Re: Arbeit macht frei = Nazi? - Slaine - 02.02.2008 @braindad Diese Logik musst du mir mal naeher erlaeutern. Da stand also an einem (!) Tor "Jedem das Seine" und schon verbindest du den Begriff automatisch mit dem Nationalsozialismus? Und dass, obwohl er eine ganz andere (historische) Bedeutung hat? Sorry, aber das finde ich schon reichlich weit hergeholt, da irgendeinen Zusammenhang zu sehen. Erinnert mich irgendwie an meine Musiklehrerin, die mir erzaehlen wollte, dass Manowar aufgrund des Songs "Hail & Kill" und dem Cover der "Kings Of Metal" offensichtlich Nazimusik machen... Re: Arbeit macht frei = Nazi? - padrak - 02.02.2008 Wie braindad es schon geschrieben hat, kommt es auf den verwendeten Zusammenhang an. In der Form habe ich auch Verstaendnis dafuer, wobei mir eine derartige Benutzung des Ausdruckes noch nie untergekommen ist. Re: Arbeit macht frei = Nazi? - Kane - 02.02.2008 ich denke, dass man arbeit macht frei und jedem das seine , suum cuique, nicht vergleichen kann. arbeit macht frei ist ein spruch, der quasi an jedem KZ hing, sozusagen ein erkennnungszeichen war, das weltweit mit damit verbunden wird. dass in Buchenwald "Jedem das seine" haengt, ist mir auch neu, wird mich aber nicht von der benutzungs des spruchs (den ich auch oefters benutze) abhalten, da er mit nichten eindeutig den nazis zugeordnet werden kann. sonst haette mich ja mal irgendwer drauf hinweisen muessen. ist in mehr als 20 jahren sprachgebrauch noch nicht passiert^^ Re: Arbeit macht frei = Nazi? - braindad - 02.02.2008 @slaine: ja - seit ich von der verwendung in einem KZ weiss, verbinde ich den spruch unweigerlich mit dem nationalsozialismus. der spruch hing nunmal nicht ueber der tuer zur amtsstube von irgendeinem kleinen verwaltungsbeamten - er hing ueber einem KZ. auch wenn der satz dem roemischen recht enstammt, ist er im "falschen" (= dem im letzten kommentar beschrieben) zusammenhang mE untragbar. Re: Arbeit macht frei = Nazi? - Grim - 02.02.2008 na ich weiss ja nicht ....... "jedem das seine" ist meiner meinung nach echt nicht dermassen belastet das der spruch aus dem sprachgebrauch verschwinden sollte. Das waere dann doch etwas uebertrieben......gibt mehr als genug andere ausdruecke ala "ausmerzen" zB die gang und gebe sind im sprachgebrauch, meiner meinung nach aber einen viel schlimmeren beigeschmack als "jedem das seine" haben. Irgendwo hoerts einfach auf mit dem der belastung des deutschen sprachschatzes durch braune ideologie, sonst koennen wir auch gleich komplett auf englisch wechseln wenn jegliches sprichwort das von braunen scheissrueben in irgendeinem zusammenhang genutzt wurde jetzt boese ist. Re: Arbeit macht frei = Nazi? - schildator - 17.04.2008 Ich finds auch nicht einladend, aber es gibt schlimmeres. Wer hat noch nicht seine zwei Finger ueber den Lippen gehalten und Hitler verarscht. Ganz ehrlich. Ironie muss doch sein. Kennt ihr den Trick mit der Zigarettenfolie? Mitterlfinger und Zeigefinger nehmen, die Folie drueber stuelpen , dann ganz nah an die Mund bzw. Lippen pressen und reden. Hoert sich an wie der doofe Hitler ausm Volksempfaenger. Wie gesagt, Ironoe muss sein. Klar war Hitler scheisse, aber das ist schon lang her und die das alles miterlebt haben, gibt es doch alle fast garnicht mehr. Drum, seht das Thema nicht immer so verbissen. Die Cowboys haben auch ein ganzes Volk vernichtet....und heute sagt man zu den kleinen Kindern: Kommt geht mal raus und spielt Cowboy und Indianer. Wer weiss, ich faends auch nicht gut, aber irgendwann heisst es vielleicht mal: Kommt geht raus und spielt Nazi und Jude. Vom Prinzip her leider genau das selbe. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin weder rechts noch nazi, aber so langsam sollte man aufhoeren auf Deutschland bzw auf Patrioten rumzuhaken. Re: Arbeit macht frei = Nazi? - Grim - 17.04.2008 schildator schrieb:Drum, seht das Thema nicht immer so verbissen. Die Cowboys haben auch ein ganzes Volk vernichtet....und heute sagt man zu den kleinen Kindern: aeaeaeaeaeaehm ......die Dimensionen hinken irgendwie .....ohne den Genozid an der amerikanischen Urbevoelkerung in irgendeiner Weise trivialisieren zu wollen, aber die Juden haben 20 Jahre vor Kristallnacht und Wannseekonferenz noch fuer "ihr Vaterland" in den Schuetzengraeben der Ardennen gelegen und auch das Ausmass und vorallendingen die Planung des Voelkermordes hatte ganz andere Dimensionen..... Das soll um Himmelswillen nicht die Verbrechen der Kolonialisten in der neuen Welt verharmlosen , aber der Vergleich is ja dann wohl doch ein wenig grenzwertig. Re: Arbeit macht frei = Nazi? - schildator - 17.04.2008 Ich weiss, Hitler wollte Maler werden, sein Vater, wollte aber das er Zoellner wird. Drum stritten sie sich und Hitler floh in ein Herrenhaus. Wo sein bester Freund Jude war. Hitler der damals auch fast erfroren waere, wenn sein Kumpel, der Jude ihm nicht seinen Mantel vermacht haette. Wie du siehst, lagen die Juden nicht nur im Schuetzengraben, sondern einer war ( wenn auch nicht lang ) mit Hitler befreundet. Nichts desto trotz, haben die Deutschen viel Scheisse gebaut, genau wie die Amis damals ( auch heute ) da kraeht aber kein Hahn mehr nach. So mein ich das. Ist doof das per schreiben zu formulieren Re: Arbeit macht frei = Nazi? - Grim - 17.04.2008 Ich versteh sehr wohl was du meinst, trotzdem hat der Vergleich nen sehr faden Beigeschmack. Re: Arbeit macht frei = Nazi? - schildator - 17.04.2008 Wie gesagt, ich kann sowas immer doof per schreiben erklaeren. Versteh das bitte nicht falsch. Re: Arbeit macht frei = Nazi? - dumdidum - 18.04.2008 Haettest vielleicht als Beispiel besser Stalin genommen. Unter Stalin starben auch etliche Millionen weil sie andere politische Ansichten hatten oder einer Minderheit angehoerten. "Same Shit - Different Asshole" sag ich da nur. Ich find es immer recht dumm wenn ich die ganzen JUZ-Kinder hier in der Stadt rumrennen sehe mit roten Sternen auf den Basecaps oder T-Shirts und aufm Rucksack ein durchgestrichenes Hakenkreuz haben. Imho absolute Doppelmoral. Re: Arbeit macht frei = Nazi? - dorftrottel - 18.04.2008 Genau wie der gute alte Che: http://rcds.de/getfile.asp?file=spiwpjszone6o4cm0lbewomivt9n507egq67dkg1bo3fc5qwxwzpkpajitwys0kf5.PDF&originalname=Che_internet.pdf Auch absolute Doppelmoral ^ Ist zwar vom RCDS, der auch mit Vorsicht zu geniessen ist, aber man kann ja nicht alles haben |