seltsame beobachtung - Druckversion +- Board Of Metal (https://forum.board-of-metal.org) +-- Forum: Smalltalk und Diverses (https://forum.board-of-metal.org/forum-4.html) +--- Forum: Smalltalk (https://forum.board-of-metal.org/forum-16.html) +--- Thema: seltsame beobachtung (/thread-2101.html) |
seltsame beobachtung - -[CrYpT]- - 07.08.2004 bestimmte dinge beherbergen sich im gewissen masse selber und haben auch uebergeprdnete gegenstuecke. dies verhaelt sich im gewissen sinne wie rekursive funktionsaufrufe, wenn hier jemand ahnung von programmiertechniken hat. mir sind in letzter zeit so viele dinge durch den kopf gegangen, dass ich nicht weiss wo ich anfangen soll, aber ich leg einfach mal mit einigen beispielen los. elektronen "schwirren" auf den schalen der atome umher und bilden als einheit die masse, aus der die monde unsere planeten umkreisen. unsere planeten umkreisen die sonnen und die sonnen die zentren der galaxien, die riesige schwarze loecher bilden. dreidimensionale darstellungen der anordnung von galaxienhaufen erinnern an synapsen im menschlichen gehirn. wir selber bestehen aus atomen, koennte es somit sein, das wir teil eines groesseren wesens sind, dessen verstaendnis sich uns entzieht, weil wir den wald vor lauter baeumen nicht sehen. vieleicht bestehen fuer dieses groessere wesen andere naturgesetze, die es lebensfaehig machen, als fuer unseren "mikrokosmos"(aus seiner sicht), wie fuer den durch uns definierten "mikroskosmos" ebenso andere gesetze gelten als fuer den "makrokosmos" (relativitaetstheorie,quantentheorie). ein organismus besteht aus blutbahnen, in denen naehrstoffe zu wichtigen organen transportiert werden.in unserem gehirn existieren synapsen, auf denen auf elektronische weise informationen uebermittelt werden, die unseren koerper steuern.viren schwaechen unser immunsystem und werden praeventiv von antikoerpern bekaempft.der koerper ist durch symbiose von vielen einzellern entstanden, die zu einem gewissen zeitpunkt der evolution ein autonomes wesen bildeten. diese liste laesst sich noch um vieles weiterfuehren und worauf ich hinaus will ist die these, dass unser planete im sinne dieses aufsatzes vieleicht auch ein hoehere instanz bildet, die seines gleichen beherbergt. schauen wir uns pilzgewaechse auf der mauer in unserem garten an, finden sich, aus dem weltraum betrachtet,diese strukturen in der anordnung der staedte auf unserem planeten wieder. jeder von uns faehrt als blutkoerperchen taeglich von punkt a nach b und erledigt auf den betonblutbahnen seine aufgabe um das sterben der gesellschaft zu verhindern. die polizei bewegt sich auf diesen blutbahnen um den "befall" von verbrechern zu verhindern. wir setzen uns taeglich an unsere rechner und unser denken ergaenzt sich immer mehr zu etwas grossem, indem wir unsere ideen im internet in foren veroeffentlichen (zwinker). das internet bildet mit seinen knotenpunkten spinnennetzfoermige strukturen, ueber die von zelle zu zelle auf elektronischem die informationen weit effektiver uebermittelt werden als auf rein physikalischem wege. durch virtuelle realitaet koennte die menschheit in zukunft als grosse einheit das gehirn des planeten bilden und so ein neues wesen erschaffen.unsere wirtschaft, unsere gesetze, unsere gesellschaft bilden die software mit der dieses system funktioniert, wie unser aller koerper auch untrennbar von unserem sich entwickelnden geist bewohnt wird. meine freundin hat mir letztens von einer karikatur erzaehlt, die dem nur zu nahe kommt. zwei planeten unterhalten sich: "du siehst aber schlecht aus.""ja, ich weiss, ich habe menschen.""macht nichts, hatte ich auch mal." betrachtet man die evolution, stellt man fest, dass sich die geschwindigkeit, mit der sich leben entwickelt, exponentiell erhoet. vor 8 milliarden jahren entstand die erde, vor 4 milliarden jahren enstanden einzeller, vor 2 milliarden jahren, kam irgendwas schleimiges an land, vor nicht allzulanger zeit kamen wir von den baeumen und innerhalb der letzten 50 jahre sind wir, das produkt aus dieser evolution, dafuer verantowrtlich, dass eine neue evolution millionenfach schneller vonstatten geht. computer und maschinen werden autonome wesen bilden, die uns um ein vielfaches uebertreffen werden. diese wesen werden imstande sein neue bessere wesen zu erschaffen, usw. in computerspielen schicken sich uns programmierten objekte an, sich intelligent zu verhalten und in naher bis fernen zukunft wird es kuenstliche intelligenz geben. (am rande: ueber das ""internet"" koennten sich intelligente programme problemlos zu einem cluster zusammenschliessen und ein hoeheres eigenbewusstsein entwickeln.) ein abgeschlossenes system laesst sich von innen heraus nicht verstehen. die figuren in dem computerspiel koennen nicht wissen, dass sie als physikalische bits auf einen datentraeger existieren und im arbeitsspeicher eines rechners ein bewusstsein haben.(ein computer besteht uebrigens auch aus teilen, die dem menschlichen koerper nahekommen) wir erschaffen also virtuelle lebewesen, die, falls es kuenstliche intelligenz gibt, das potenzial haben, weitaus intelligenter zu werden, als wir es sind, falls wir ihnen die moeglichkeiten und ressourcen zum weiterkommen geben. des weiteren wissen sie ohne unsere hilfe nicht, dass wir existieren und alles mit ihnen machen koennen, was wir wollen. sie sind aber mit den von uns gegebenen naturgesetzen in ihrer welt dazu in der lage, effektivere "lebewesen" zu kreieren. diese ewige verschachtelung, sei es bei planeten, bei atomen, bei menschen, bei maschinen, programmen, entzieht sich meinem verstaendnis. wie haengt dies alles zusammen. waere es moeglich, dass gott somit duemmer ist als wir und uns nur gigantische ressourcen zur freien entfaltung zur verfuegung stellt, so wie wir dies fuer unsere programmierten kreaturen tun, die uns nicht begreifen, sich aber evolutionaer schneller entwickeln koennen als wir, bzw in ihrer welt eine weitere welt emulieren koennen, in denen wieder von ihnen erschaffene lebewesen existieren? ich weiss nicht ob der begriff fuer diese themen passend ist, aber alle verbindet eben eine gewisse rekursion. galaxie(stern(planet(mond(atom(...))))) planet(mensch(einzeller(...))) gott erschafft mensch in untergeordnetem system --> mensch erschafft software in untergeordnetem system --> software erschafft .... je tiefer man in der hierarchie gelangt, desto kleiner,schneller und effektiver geschieht alles. wie haengt alles zusammen? wo faengt alles an? wo ist das ende der entwicklung? ich werd echt noch bekloppt wenn ich weiter darueber nachdenke....! P.S.: wer rechtschreibfehler findet, muss einen ausgeben. seltsame beobachtung - Psychotoxic - 07.08.2004 seltsame beobachtung - Deranged - 07.08.2004 uff, ich glaube wenn man darueber nachdenkt kann man echt wahnsinnig werden... trotzdem interessante these jedoch denk ich nicht, das der mensch via internet/virtueller kraft etwas erschafft, was ihm vorraus ist. vielleicht etwas, was der "breiten masse" vorraus ist, weil es hoch entwickelt wurde. aber wie soll etwas maechtiger und intelligenter werden, wenn es nicht selber lernfaehig ist bzw. alles einmal vom menschen entwickelt werden musste... hmm, i donĀ“t know. wohl ein gebiet zum kopf zerbrechen. seltsame beobachtung - Wizz21 - 07.08.2004 seltsame beobachtung - Feltzkrone - 07.08.2004 GENAU ueBER DAS habe ich auch schon ab und an mal nachgedacht - kein Witz! Nur habe ich den Gedanken nicht so in die Tiefe gehend wie Du weitergefuehrt. Fakt ist aber, dass man diese Hypothese nie auf ihren Wahrheitsgehalt ueberpruefen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir irgendwann so weit sind, zu ueberpruefen, ob sich ein Elektron noch viel viel weiter in seine Bestandteile aufteilen laesst, und welche diese Bestandteile sind. Ich glaube es ist weder von unserem Denken her moeglich, noch mit Hilfe aller Dinge, die uns unsere Welt zur Verfuegung stellt. Angenommen, unsere Staedte sind der Mauerpilz einer groesseren Welt, wir selbst leben auf einem Teil eines Elektrons einer groesseren Welt... Spaetestens hier muss man erkennen, dass nicht nur Raum sondern auch Zeit in allen Unter- und ueberwelten eine fuer uns unvorstellbare und hoechstwahrscheinlich auch unerkundbare Dimension haben muessen. Wenn es wirklich so waere, muessen die Welten meiner Meinung nach derart strikt abgetrennt sein. Man kann sich Deine Idee vorstellen, aber nicht die Idee des Nichts. Wenn eine Welt bewusst in die andere eingreifen koennte waere die totale Zerstoerung aller Welten das Resultat - auf lange Zeit gesehen. Am Ende bliebe also nur das Nichts uebrig, welches fuer uns Menschen noch unvorstellbarer ist als Deine These. Aber wie immer: Vielleicht ticken wir alle auch nicht richtig. Vielleicht haben wir gar nichts herausgefunden, vielleicht haben wir gar nicht die Vorstellungskraft, die Gesamtheit aller Dinge so zu verstehen wie sie wirklich sind, und Dein Gedanke ist nur einer von vielen Erklaerungsansaetzen, die schon aufgrund unserer beschraenkten geistigen Kapazitaeten nicht der Realitaet entsprechen koennen. seltsame beobachtung - Dorftrottel - 07.08.2004 Dioe Bakterien auf meiner Haut haben auch ein (nicht)funktionierendes System und wir selbst sind auch Bakterien ? seltsame beobachtung - DasThiem - 07.08.2004 Guck dir mal den Film "Pi" an, hat zwar nicht wirklich was mit der These zu tun, zeigt dir aber was passieren kann, wenn du weiter angestrengt ueber sowas nachdenkst ... seltsame beobachtung - Deranged - 07.08.2004 -DasThiem+7. Aug. 2004, 16:08 QUOTE (DasThiem @ 7. Aug. 2004, 16:08 ) schrieb:Guck dir mal den Film "Pi" an, hat zwar nicht wirklich was mit der These zu tun, zeigt dir aber was passieren kann, wenn du weiter angestrengt ueber sowas nachdenkst ...der film ist in der tat... SICK! aber sehr geil! seltsame beobachtung - padrak - 07.08.2004 ich hab am wochenende auch nix besseres zu tun :80: nix fuer ungut seltsame beobachtung - VORON - 07.08.2004 Menschliche Gehirne sind eigentlich um vielfaches komplizierter, als jeder Computer es je sein kann. So kann KI uns quasi nicht uebertreffen, denn es muss dann gleiche Struktur wie ein Gehirn haben. Und wie koennen es nicht mal komplett begreifen, geschweige zu kopieren. seltsame beobachtung - -[CrYpT]- - 07.08.2004 -VORON+7. Aug. 2004, 19:30 QUOTE (VORON @ 7. Aug. 2004, 19:30 ) schrieb:Menschliche Gehirne sind eigentlich um vielfaches komplizierter, als jeder Computer es je sein kann. So kann KI uns quasi nicht uebertreffen, denn es muss dann gleiche Struktur wie ein Gehirn haben. Und wie koennen es nicht mal komplett begreifen, geschweige zu kopieren.100 jahre oder weniger behaupte ich einfach mal und wenn die kreative intelligenz des menschen dann simuliert und ueber netzwerke komulativ eingesetzt werden kann, haste ganz schnell eine system, dessen intelligenz, fuer uns, zwangsweise voneinandere getrennte hosenkacker, dem eines gottes nahe kommt....oder so seltsame beobachtung - andi_der_grausame - 07.08.2004 Schoene These. Also.. das rekrusive Verhalten ist eine Beobachtung weil es ein paar sachen gibt die sich so verhalten. Und wenn man ein Schema kennt, erkennt man es immer wieder. Aber zu grossem. Welche rolle spielt es. man kann auch darueber diskutieren was unendlich ist. Fakt ist. wir koennen es nicht begreifen. Vielleicht sind menschen in 10 000 Jahren dazu faehig. Aber wir noch nicht. Wir wissen zwar was unendlich beduetet. aber vorstellen? Was aendert es denn auch. Macht dieses Wissen gluecklich. vieleicht. Macht es gluecklich etwas zu wollen was nicht geht. nein. Vielleicht finden wir (aus zufall) die Frage auf alle Antworten. Aber ansonsten will ich eigentlich nur geniessen, mit Freunden ein Glas kippen und lachen. Mein Leben so leben das ich Gluecklich bin. Was meine Antwort auf den Sinn des LEbens ist. Nachdenken, Wissen sammeln, ja.. aber nicht verbittern weil es ja noch so viel gibt was man nicht kennt oder begreift.. somit LETS PARTY seltsame beobachtung - necrosmurf - 09.08.2004 Das nenn ich mal ne geile These! Damit kann man sich garantiert super in den Wahnsinn treiben, wenn man zu lang drueber nachdenkt. PS: Falls jemand "Pi" noch nicht gesehen hast, kann auch ich nur raten, den unbedingt anzuschauen. Der Film ist etwa gleich abgedreht wie die obige These seltsame beobachtung - godfather_yeti - 09.08.2004 Ich hab mir vor ein par Jahren auch mal eine These ausgedacht, nach er der einzige Sinn in jedem Leben darin besteht als kreisendes Teilchen um ein groesseres Teilchenn zu kreisen, welches wieder um ein groesseres Teilchen kreist etc. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Sonnensysteme in ihrem Verhalten dem Atom z.B. ziemlich aehnlich sind ...alles dreht sich um irgendwas ...um was dreht sich dein Leben? Der Sinn des Lebens dreht sich um den Sinn eines anderen Lebens ...und wo das Ganze endet ist nicht abzusehen. seltsame beobachtung - bloodsmashy - 09.08.2004 Ich bin blau, ich les mir morgen den ganzen kram mal genauer durch Edit: schwer zu sagen. Aber mal im ernst, es ist schon schwer, sich vorzustellen das die erde nur ein kleiner Bestandteil ist, von einem einzeller. Es ist unvorstellbar ein Atom mit einem Planetensystem zu vergleichen, weil die Elektronen etwas schneller um den Atomkern Flitzen als die Planeten um die Erde. Aber welche frage ich mich immer stelle gibt es im tiefen weltall eigentlich Intelligente Lebensformen, wie wir Menschen |