Zitat:Uwe Boll ist in der Szene fuer seine miesen Spieleverfilmungen wie House of the Dead und Alone in the Dark beruechtigt. Nachdem sein neuester Film Schwerter des Koenigs: Dungeon Siege in den USA an den Kinokassen floppte, kuendigte der deutsche Filmemacher jetzt an, sich in Zukunft wieder kleineren Projekten zu widmen.

Dungeon Siege spielte am wichtigen Eroeffnungswochenende gerade mal drei Millionen US-Dollar ein. Eine herbe Enttaeuschung bei geschaetzten Kosten von 70 Millionen US-Dollar und angesichts der Tatsache, dass Filme oft 30 - 40% ihres gesamten Umsatzes am ersten Wochenende einfahren.
Folgerichtig kuendigte Boll in einem Interview an, fortan wieder im kleineren Massstab zu arbeiten: »In Zukunft werde ich mich auf kleine Produktionen wie Postal oder Tunnel Rats konzentrieren. Diese Filme sind meine wahre Leidenschaft und koennen auch mit geringem Budget realisiert werden.«

Ob alleine die Leidenschaft fuer kleine Filme ausschlaggebend fuer diesen Sinneswanndel ist, darf indes bezweifelt werden. Sorgten in der Vergangenheit die DVD-Verkaeufe oft noch fuer ein Plus am Ende (Beispiel House of the Dead: geschaetzte Kosten 22 Millionen US-Dollar, Kinoeinnahmen 13 Millionen US-Dollar, DVD-Umsatz ueber 40 Millionen US-Dollar), so wird diesmal ein Verlust nicht zu vermeiden sein.

Zusaetzlich ist Schwerter des Koenigs der letzte Film Bolls der noch Schlupfloecher im deutschen Steuersystem zur Finanzierung nutzen konnte. Fehlt in Zukunft das in Hollywood als »Stupid German Money« bekannte Geld, wird es fuer Uwe Boll zukuenftig wohl ungleich schwerer Investoren fuer seine Projekte zu finden.

Lord-Icon schrieb:tja... da kann man eigentlich nur eins zu sagen: