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[REVIEW] dEFDUMp - This Is Forevermore - padrak - 06.03.2008 Voe: 2007 Genre: Postcore / Progressive / Metal Tracklist: 01. Baya California 02. You Make Me Say Things I Dont Want To Say 03. a) La Beauté Du Geste b) Ce Don De Se Sentir Seul 04. a) Entre Las Estrellas b) Every Street You Walk 05. a) Stealing Kisses b) To Part Ways c) The Tempest 06. Walk On Water 07. Reflection On Iris 08. The Perfect Moment 09. Lament Manifest 10. Once Youve Learned How To Let Go 11. There Is Nothing Left To Lose 12. Esse 13. Mythen sollten Mythen bleiben 14. The Things I Love The Most 15. How Lonely I Really Am Spielzeit: 53:54 DEFDUMP kommen aus dem beschaulichen Grossherzogtum Luxemburg und haben einen prominenten Fuersprecher. SOULFLYs Max Cavalera hat sich als Fan des Quartetts geoutet und es auch gleich mehrfach eingeladen, mit seiner Mannschaft auf Tour zu gehen. Dass diese Slots den Jungs wirklich was gebracht haben, darf allerdings entschieden angezweifelt werden. Die Zahl der SOULFLY-Anhaenger, die den Geschmacksnerven ihres Dreadlock-Vorbilds nach den Gigs Unfehlbarkeit attestiert hat, lag Staedte uebergreifend vermutlich auf Hoehe des Durchschnittsalters bei ungefaehr sechzehn bis zwanzig. Mit ihrem zum Teil in THE DILLINGER ESCAPE PLAN-Sphaeren verschwindenden Sound haben die Kerle quer durch die Hallen garantiert schockierte bis ratlose Gesichtsausdruecke geerntet. Was machen die da? Wie soll man dazu bloss huepfen? Und Alter, warum hat der Gitarrist eigentlich keinen Rucksack? "This Is Forevermore" ist aufgrund der vorherrschenden Hektik ein konsequentes Anti-Tanz-Scheibchen, allerdings kann man es nicht auf Abgepfiffenheits-Core nebst entsprechendem Geschrei reduzieren. Zerbrechliche Momente (wie in dem leisen Mythen sollten Mythen bleiben) lassen sich ebenso ausmachen wie rockiger, straighter New School Hardcore, ein paar Metal-Riffs und Intellektuellen-Rock-Spurenelemente. Dass die Scheibe dadurch in irgendeiner Form eingaengiger wird, ist aber ein ganz uebles Geruecht aus Mainstream-Land. Und spaetestens am Ende des Openers Baya California weiss man, warum Pascal Useldinger zu Beginn "So for what Ive heard theres a party going on and Im not invited" singt: Die Burschen sind unberechenbar und koennen jederzeit giftig werden. Dissonanzen, Gepruegel, leicht angeschraegter Clean-Gesang, Ruhe, die nicht ruhig ist, Synth-Spielereien, Geklaeffe und allerlei Taktwechsel sind nicht der Stoff aus dem Partytraeume sind – ausser man hat im Sinn, alles niederzubrennen. Nach ausgedehnter Eingewoehnung, die hier unbedingt vonnoeten ist, verankert sich die Platte schliesslich doch irgendwie im Unterbewusstsein und man wird einige Melodien und Parts aufspueren koennen, die einen lange verfolgen und somit trotz allem wohl als einpraegsam zu bezeichnen sind. Oftmals ist dieser Wiedererkennungseffekt eng an die entsprechenden Textstellen geknuepft. Und muesste ich Punkte verteilen, gaebe es fuer die Lyrics einen halben Extrazaehler. Die existentialistische Konzeptstory um die beiden Hauptfiguren Appolleon und June, die bereits auf der 2005er "Makeshift Polaris"-EP ihren Anfang nahm (zwei der Tracks der eigenproduzierten Scheibe sind auch auf "This Is Forevermore" zu finden), hat Tiefe, ist nicht zu abgehoben und nimmt im Booklet abgedruckt nicht einfach Platz weg wie bei vielen anderen Klappspaten, die nur nicht die Coolness haben, "Lallala" und "Nanana" zu singen, obwohls mit ihren Erguessen inhaltlich deckungsgleich waere. Experimentierfreudige Hardcoreler, die extra fuer REFUSED- und THE DILLINGER ESCAPE PLAN-Dreher ne Vitrine in der Bude stehen haben und auf Zuck-Strategen wie THE FALL OF TROY koennen, sollten sich dieses phasenweise stressige, aber vielschichtige und hoerenswerte Album an Land ziehen – am besten in der limitierten Doppel-CD-Version. Da ist die Musik zwar etwas unpraktisch verteilt (der Audioteil des ersten Rundlings umfasst nur 19 Minuten), aber im Gegenzug findet man in der Multimedia-Sektion neben einer Band-Biographie, drei Videos und einem kurzen Tourfilm auch noch eine um zusaetzliche Essays ergaenzte Version der Story im PDF-Format. Lohnt sich, das Package! Anspieltipps: Hoert euch The Things I Love The Most und You Make Me Say Things I Dont Want To Say auf der DEFDUMP-Homepage (mehrmals!) an. Danach ist klar, was zu tun ist – so oder so. (Quelle: powermetal.de) Persoenlicher Nachtrag: Nach Protest The Hero habe ich gleich die naechste musikalisch anstrengende und hochwertige Band fuer euch. Das Review sagt schon so ziemlich alles ueber die Ausrichtung der Truppe. Reinhoeren und Urteil bilden! Meine Wertung: 8.5/10 Hoerbeispiele: http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=50949691 Re: [REVIEW] dEFDUMp - This Is Forevermore - malde - 06.03.2008 Damit werd ich jetzt auf die schnell nicht so warm wie mit Protest The Hero, werde aber mal weiter reinlauschen. Sehr stylisches Cover uebrigends Re: [REVIEW] dEFDUMp - This Is Forevermore - petzen - 06.03.2008 Klingt wieder interessant! Wird rein gelauscht! Re: [REVIEW] dEFDUMp - This Is Forevermore - PunkZERO - 07.03.2008 Zuendet ab dem ersten Riff Re: [REVIEW] dEFDUMp - This Is Forevermore - braindad - 07.03.2008 koennt was sein. find die myspace sachen jetzt zwar nicht anstrengend, aber mal schauien, wei das ganze album sich auf meine psyche auswirkt |