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Neronoia - Il Rumore Delle Cose - mshannes - 05.06.2008 Neronoia - Il Rumore Delle Cose Voe: 31. Maerz 2008 Zeit: 40:35 Label: Eibon Records Homepage: www.neronoia.tk Weiter gehts mit unmetallischen Klaengen, wieder mal von Neronoia fabriziert. Mit Il Rumore Delle Cose liegt mir hier ihr Zweitwerk vor, fuer das sich die Italiener zwei Jahre Zeit gelassen haben. Mittlerweile zu einem Quintett geschrumpft (Drittklampfer Nico hat sich inzwischen verabschiedet), froent die Band aus Spagettanien immer noch ihrem duesteren, tiefschwarzen Sound, der zwar recht schwer zugaenglich ist, dafuer aber umso mehr Eindruck hinterlaesst. Viel veraendert hat sich im Vergleich zum Debuet nicht. Immer noch herrschen dunkle Toene vor, Langsamkeit wird zelebriert, dass ein Beamter neidisch werden wuerde. Dabei wirkt die Musik aber immer noch nicht verzweifelt oder in irgendeiner Hinsicht negativ oder pessimistisch, sondern entspannt und locker. Zuruecklehnen ist angesagt, sich treiben lassen auf Klangstrukturen, die einen gleichzeitig umschmeicheln und hinabziehen in die tiefsten Tiefen des eigenen Inneren. Trotz aller vertonten Dunkelheit legen die fuenf Musiker Wert auf wunderschoene Melodien und harmonische Songverlaeufe. Im Vergleich zum Erstling ist diese CD vielleicht noch duesterer geworden, gleichzeitig aber auch melodischer und harmonischer. Das Fehlen der dritten Gitarre merkt man an keiner Stelle, nehmen die 6-Saiter doch eh nur einen Teil des Sounds von Neronoia ein. Viel von der Stimmung wird naemlich auch vom Keyboard erzeugt, ohne das diese Musik auch gar nicht moeglich waere. Wie schon auf Un Mondo In Me haelt sich das Schlagzeug vornehm zurueck und auch der Bass beschraenkt sich auf eine unterstuetzende Rolle. Auch beim Gesang hat sich nichts veraendert, noch immer gibt es fluesternden Sprechgesang, komplett in Italienisch vorgetragen, zu bewundern. Und wie bisher, bestehen die Songtitel auch auf dem aktuellen Werk gaenzlich aus Zahlen, so dass sich wieder der Eindruck aufdraengt, es nicht mit einzelnen Liedern zu tun zu haben, sondern mit einem Gesamtwerk, welches aus zehn Kapiteln besteht. Auch das dient dazu, die Stimmung der Scheibe zu unterstuetzen, kann sich auf diese Art und Weise doch kein Stueck in den Vordergrund draengen. Nein, viel getan hat sich im Vergleich zum 2006er Album nicht, aber das macht nichts, denn das Rezept geht wieder auf. Leider wurde auch ein aergernis des Vorgaengers uebernommen: Die stark schwankende Audioqualitaet. Meist klingt der Rundling ganz ordentlich, doch hin und wieder verabschieden sich die Hoehen sang- und klanglos, dann wieder wirds etwas blechern, weil sich in der Mitte ein klangliches Loch auftut. Da besteht noch ein wenig Nachbearbeitungsbedarf. Ansonsten bleibt mir nur das gleiche Resuemee wie beim Erstling: Es hat mit Metal nichts zu tun, aber mir gefaellt es trotzdem. Punktewertung spare ich mir wieder, auch wenn es gefuehlte vier bis fuenf Zaehler sein koennten. Auf jeden Fall mal was Anderes... |