Subway to Sally - Kreuzfeuer (2009) - chris2711 - 08.04.2009
Zitat:01. Aufstieg
02. Judaskuss
03. Besser, Du rennst
04. So fern, so nah
05. Die Jagd
06. Einsam
07. Komm in meinen Schlaf
08. Angelus
09. Krähenkönig
10. Niemals
11. Versteckt
12. Vater
Aufgenommen wurde im Horus Studio Hannover und in den Lundgard Studios in Dänemark. Erscheinen wird KREUZFEUER am 3. April 2009, also genau 13 Tage vor der nächsten Tour.
Kreuzfeuer Tour 2009
16.04. D Bielefeld, Ringlokschuppen
17.04. D Wilhelmshaven, Stadthalle
18.04. D Siegen, Siegerlandhalle
19.04. D Köln, E Werk
21.04. D Stuttgart, LKA
22.04. CH Zürich, Extra
23.04. D Neu Isenburg, Hugenottenhalle
24.04. D Nürnberg, Löwensaal
25.04. AT Wien, Arena
26.04. D München, Muffathalle
28.04. D Berlin, Huxleys
29.04. D Hamburg, Docks
30.04. D Würzburg, Posthalle
01.05. D Ottweiler, Hexentanz Festival
02.05. D Leipzig, Werk 2
Zitat:Kaum zu glauben, dass SUBWAY TO SALLYs "Bastard" schon wieder anderthalb Jahre zurück liegt. Nun steht jedenfalls mit "Kreuzfeuer" der direkte Nachfolger in den Startlöchern und legt nach anfänglicher Skepsis meinerseits letzten Endes doch eine mehr als respektable Vorstellung hin.
Auch wenn sich auf den ersten Blick im Vergleich zum starken Vorgänger musikalisch nicht viel getan haben mag, so gibt es auf "Kreuzfeuer" bei genauerer Betrachtung doch einiges zu entdecken. Die Entwicklung ging nämlich wieder ein wenig weg vom Metal und mehr in Richtung Rock. Das soll nicht heißen, dass Stücke wie der großartige Opener "Aufstieg" oder "Die Jagd beginnt" nicht zum Haare Schütteln einladen, aber so richtig metallische Riffs, wie man sie von "Meine Seele Brennt" oder "Puppenspieler" kennt, findet man auf "Kreuzfeuer" nur selten. Dafür zeichnet sich im Verlauf der Platte ein deutlicher Kontrast zwischen rockigen und ruhigen Titeln ab. SUBWAY TO SALLY loten gezielt die beiden Extreme aus, was natürlich die Art und Weise beeinflusst, wie Geige, Drehleier oder Blasinstrumente ins Klangbild eingebunden werden. Während das exotische Instrumentarium beim treibenden "Besser, du rennst" zwar ohne Zweifel vorhanden ist, aber in den Hintergrund gemischt wurde, bekommt es in den langsameren, oftmals akustischen Stücken umso mehr Spielraum zugestanden. Von Letzteren gibt es übrigens ganze drei Stück, die sich allesamt in der allgemein ruhigeren zweiten Hälfte des Albums befinden. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang der Unplugged-Rocker "Krähenkönig", der sicherlich auch mit E-Gitarre funktioniert hätte, aber erst im Akustikgewand seinen besonderen Charakter erhält. Ähnlich verhält es sich mit dem federleichten, ja fast schon balladesken "Angelus", das vor allem für diejenigen interessant sein dürfte, die von der letzten Studioveröffentlichung der Potsdamer enttäuscht waren. Hier besticht vor allem die wunderbare Instrumentierung, die zusammen mit Eric Fishs markanter Stimme eine einzigartige Atmosphäre schafft. "Ein Hauch von Ewigkeit", heißt es in der Strophe und spiegelt auch gut das Gefühl wider, das die wunderschöne Symbiose von Flöte, Geige und Drehleier beim Hörer erzeugt.
Jedoch zeigt sich die ganze Klasse von "Kreuzfeuer" wie eingangs erwähnt nicht auf Anhieb. Obwohl einige Tracks wie "Aufstieg" oder das mit toller Geigenspur aufwartende "Einsam" von Beginn an begeistern können, braucht das Gesamtwerk als solches seine Zeit, um zu wachsen. Zeit, die man SUBWAY TO SALLY auch zugestehen sollte. Denn auch wenn das melancholische "So Fern, So Nah" und das bittersüße Duett "Komm In Meinen Schlaf" mit EISBLUME-Sängerin Ria einige Durchläufe benötigen, um ihr Potential zu entfalten, spricht das letztendliche Resultat eine deutliche Sprache. "Kreuzfeuer" ist somit ein rundum gelungenes Folk-Rock Album geworden, das zwar ein wenig braucht, um auf Touren zu kommen, aber schlussendlich niemanden enttäuschen dürfte.
Quelle: vampster.de
STS Alben brauchen ein bissl Zeit, Lieder, die beim ersten Hören nicht gleich zünden wachsen nach und nach, geht mir zumindest immer so. Ich finde Kreuzfeuer wieder sehr gelungen (wenn auch nicht ganz so toll wie die beiden Vorgänger) und gebe nach 3 Durchgängen mal 8,5 Punkte, tolles Folk Rock/Metal Album!
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