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Kain - Weltenfluch - mshannes - 11.09.2009 Kain - Weltenfluch Stil: Black Death VÖ: 04. Juli 2009 Zeit: 28:12 Label: Duesterwald Produktionen Homepage: - MySpace: www.myspace.com/kaindeathmetal Nun, da haben sie ja gerade noch die Kurve gekriegt... Hat die hier zu besprechende Band doch nicht immer den Namen Kain getragen, nein, in den Anfangstagen des gemeinsamen Musizierens hörte die Kapelle noch auf den klangvollen Namen DoomDarm! Ich denke, niemand wird ernsthaft bestreiten, dass der Namenswechsel eine gute Idee gewesen ist... Gar düster schauen sie einem da auf dem Bandfoto entgegen, die Herren Mitglieder von Kain. Fun-Punk werden die wohl nicht spielen, und recht hat da der voreingenommene Betrachter. Denn die 2007 gegründeten Düsterheimer spielen einen Mix aus Black und Death Metal und vergleichen sich (oder werden verglichen) mit frühen Reitern oder Eisregen. Zumindest stilistisch ist der Vergleich gar nicht so weit hergeholt, zumal auch die deutschen Texte eine gewissen Verwandtschaft zu vorgenannten Bands nicht verleugnen können. Somit ist klar, dass es auch erzählerisch recht düster zugeht auf dem Tonträger, Titel wie "Mängelwesen" oder "Nur Die Würmer" sprechen da eine beredte Sprache. Musikalisch hat für mein Dafürhalten der Schwarzmetall ein bisschen mehr Anteil am Gesamtsound der Band, was allerdings nicht bedeuten soll, dass der Melodeath keinen Raum eingeräumt bekommt. Nein, die Mischung ist an sich ganz schick anzuhören, sollte halt dem Schwarzheimer noch besser zusagen als dem Todesblei-Fanatiker. Die Songs an sich sind recht abwechslungsreich ausgefallen, auch wenn nicht alle das gleiche Qualitätsniveau haben. Richtige Ausfälle gibt es aber zum Glück keine, die Bandbreite bewegt sich zwischen "ganz ok" und "recht gut". Technisch wird solides Mittelmaß geboten, grobe Verspieler findet man ebenso wenig wie supertolle Höchstleistungen. Die Produktion ist mir allerdings etwas zu räudig ausgefallen, das mag für reinen Black Metal angemessen sein, für diese Mischung fehlt mir etwas die Dynamik. Und die Spieldauer ist mit weniger las einer halben Stunde zwar ziemlich dünn geworden, dafür aber kostet der Tonträger auch nur sieben Euronen, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt also. Nun, ein Anfang ist mit Weltenfluch gemacht. Das Potential ist erkennbar, bedarf aber noch ein wenig des Feilens an der Band und ihrem Sound. Immerhin klingt das schon mal recht eigenständig und das ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. |