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Pathology - Legacy Of The Ancients - mshannes - 01.07.2010 Pathology - Legacy Of The Ancients Stil: Brutal Death VÖ: 06. Juli 2010 Zeit: 30:02 Label: Victory Records Homepage: www.pathologymetal.com MySpace: www.myspace.com/pathologydm Wenn sich eine Band den Namen Pathology gibt, heißt das normalerweise, dass es sich bei der Musik der Künstler nicht unbedingt um progressiven Alternative-Rock handelt. Wenn man weiterhin in Erfahrung bringt, dass die Bandmitglieder in Kapellen wie Cattle Decapitation, Liturgy oder Disgorge (US) aktiv waren bzw. sind, dürften die letzten Unklarheiten ob des gebotenen Liedgutes weggefegt sein. Und wirklich, die Namen trügen nicht, Pathology sind ganz klar im Feld der Trümmercombos angesiedelt, im normalen Sprachgebrauch auch als Brutal Death Metal oder Deathgrind bekannt. Obwohl die Gruppe erst seit 2006 existiert, handelt es sich bei Legacy Of The Ancients schon um das vierte Studioalbum der Goreheads. Eine Menge Arbeitspensum, das die Herren da an den Tag legen, auch wenn angemerkt sein muss, dass es sich bei den Releases nicht um wirkliche Longplayer handelt. So ist die aktuelle CD mit gerade mal 30 Minuten Spieldauer schon das längste Werk der Bandgeschichte, die Splattertruppe liebt es halt kurz und auf den Punkt. Und das können sie durchaus, die Mucke wirkt zielgerichtet und nicht wahllos in die Runde gefeuert, was bei manchen ähnlich gelagerten Krachmaten oftmals der Fall ist. Hier sind Könner ihres Genres am Werk, denen man die mitgebrachte Erfahrung anhört. Matti Way grunz-rülpst sich wie in besten Disgorge-Zeiten die schwarze Seele aus dem Leib, Dave Astor vermag durchaus akzentuiertes Drumming zu präsentieren, das genug Variabilität vorweisen kann, um nicht im auf lange Zeit ermüdenden Dauer-Geblaste zu versacken und auch an der Saitenfront finde ich keinen Grund, Schelte zu verteilen, wobei ich mich frage, wie Tim Tiszczenko auf der Bühne gleichzeitig Bass und Gitarre spielen will. Die Songs sind recht gut geworden. Ein Füllhorn an Abwechslung darf man jetzt nicht erwarten, aber wer das tut, hat bei der Vorstellung des Genres nicht aufgepasst. Und für diese Sparte der extremen Musik kann das Liedgut durchaus als abwechslungsreich bezeichnet werden. Was die Produktion angeht, ist sie sogar hervorragend ausgefallen, im Brutal Death-Bereich gehört diese Scheiblette zum Besten, was die Abmischung betrifft. Klar, die Zielgruppe ist eng begrenzt, aber diese wird mit Legacy Of The Ancients aufs Beste bedient. Da gibt es auch für die immer noch recht kurze Spielzeit keine Abzüge, mehr ist ob der gebotenen Intensität gar nicht notwendig. Feines Futter für die ganz Extremen unter den Lesern. |