Der BoM - KISS Thread

[Wizz21]

Im Netz tauchen so langsam die ersten Reviews zum neuen Ace Frehley Werk "Anomaly" auf. Eine wie ich finde sehr passende Rezension wurde jetzt auf Kissrockline.blogspot.com gepostet:

Einen besseren Opener hätte man sich für das langerwartete neue Ace Frehley Album kaum wünschen können: FOXY AND FREE beginnt mit einem fetten treibenden Gitarrenbeat, gefolgt von einer absolut typischen Ace Gesangslinie. Was folgt ist ein Feuerwerk an den ebenso typischen Ace Gitarrenlinien, sowie einer wunderbaren Einleitung in ein originelles Solo! Brilliant!

Es folgt die erste Auskoppung OUTER SPACE: Heavy und modern im Sound und dennoch typisch 70er Jahre Ace. Auch bei diesem 2. Song überzeugt Ace gesangliche Qualität, lediglich das Solo fällt hier etwas gegenüber dem Opener zurück!

Pain in the Neck beginnt mit einer kurzen schleifenden Bassline und ist dann geprägt von einem leicht vertracktem Rythmus, bevor auch hier voller Spielfreude ein absolut klassischer Ace Song abgefeiert wird. Ein sehr treibendes Riff, ähnlich wie bei Outer Space hiterlassen einen mehr als qualitativen Eindruck.

Der Coversong auf diesem Album ist ein Klassiker von SWEET: Fox on the Run ! Er hätte kaum besser gewählt sein können, da dieser Song wunderbar zu Ace' Gesangsstil passt. Kompositorisch hat Ace hier gegenüber dem Original eigentlich nichts verändert, lediglich das Solo fällt deutlich härter aus und auch insgesamt wirkt der Titel jetzt mehr als wie ein "richtiger" Heavy Metal Kracher und weniger wie eine Pop Hymne, die das Original ja war!( Eine ausgemachte Hit Single und angemessene Neuinterpretation ! Lediglich etwas mehr eigener Ace Charme fehlt dem Song, ansonsten aber Super !

Genghis Khan ist dann der erste musikalisch experimentelle Höhepunkt des Albums: Es beginnt mit einer ruhigen asiatisch angehauchten fast schon an den vietnamesischen Jazzrock Gitaristen Nguyen Le erinnernde Gitarre, bevor es begleitet von leichten Soundeffekten im Hintergrund in einen fast epischen Titel mündet,der von seiner Konzeption her am ehesten an OZONE erinnert!

Too Many Faces ist dann der erste Titel, der etwas aus dem Rahmen fällt, da deutlich kommerzieller angelegt und nicht wirklich den Druck oder gar die Überraschungen der bisherigen Song anbieten kann. Dennoch sehr gut!

Change The World folgt Too Many Faces, nur das es jetzt noch ruhiger wid (der erste wirklich langsamere Titel des Albums)und die harten Heavy Gitarren nunmehr fast vollständig von einer eher akustisch angehauchten Gitarre verdrängt werden. Nach Too Many Faces und Change the World verliert das Album hier doch ein wenig an Dynamik, ohne das die genannten Titel jetzt vom Grundprinzip her schlecht wären.

SPACE BEAR dreht dann aber wieder mächtig auf, ein rasanter Instrumental Titel, der wieder alle klassischen Ace Elemente vereint und schließlich auch auf den Punkt bringt! Sehr gute Gitarrenarbeit !

Aber schon bei A Little Below The Angels wird der Saft wieder rausgenommen: Ein höchst seltsamer akustischer und autobiografisch angelegter Song, der in seiner merkwürdigen Stilistik am ehesten an Tracks wie DOLLS erinnert. Überflüssig, hätte er sich sparen können in dieser Form !

SISTER dürfte vielen Fans schon von der Demo Version aus den 80er Jahren her bekannt sein. Diese finale Version ist nun fett, heavy und absolut genial in Szene gesetzt! Ace ist wieder auf Linie !

Fazit: Ein durch und durch gelungenes Album: Ordentlich produziert und mit vielen kleinen Wendungen und spielerisch tollen Überraschungen.

Hab das Album inzwischen ebenfalls mehrmals hören können und kann dem Reviewer nur Recht geben. Ein Hammerteil und ein mehr als würdiger "Trouble Walkin' " Nachfolger!

THE ACE IS BACK!

8,5 Punkte (mindestens )