Zitat:Early in the year 2003, somewhere at the far end of a valley lost in the Swiss Alps, Dawnless takes shape in the silence of an icy cold January month. The band's name's meaning is related to the area where the members come from which is forsaken by the sun throughout the long winter months.
The will to share its passion for Metal and Hard Rock is beyond any doubt the main goal of theses five close friends. Through time and work Dawnless grows and builds up confidence. New songs appear, gigs follow one another, the crowd, always following, shares the motivation that each member has for what he's doing.
It is during this initial period that the musicians finally reach the music style that will lead them for the upcoming years. A kind of music made of heavy riffs without putting aside the melodic side found in the 80's Metal and Hard Rock. The band members are also highly influenced by today's greatest Scandinavian bands.
And so it is that Dawnless slowly self creates its own universe during these past few years leading to the recording, in early 2006, of its first album: "A Way of Escape" followed, a few months later with the video shooting "Winds of Fate" made in the heart of the Alps.
"A Way of Escape" opens many doors for the band, allowing it, in November 2007, to perform ' on the renowned stage of the Z7 in Pratteln during the "Battle of Metal" contest!
Convinced by the potential and the audience's interest for their music, Dawnless' members lock themselves in their rehearsal room - which is also used as a recording studio - and give birth, in June 2008, to a new album named "While Hope Remains". This second record, more powerful, mature and trimmed than "A Way of Escape" represents a first real achievement for the musicians who will definitely not slow down the machine at this point...
1. Dragon Iconography
2. The Awakening
3. Judgement
4. The Dragontower
5. Leaving The Mortal Flesh
6. Dark As Moonless Night
7. The Divine Land
8. Reptilian Majesty
Als ich Mitte April Keep of Kalessin als Vorband von Gorgoroth in Osnabrück gesehen hab, war ich schon etwas verwundert, als sie mit "The Wealth of Darkness" als Opener und "Crown of Kings" gleich ihre imho besten 2 Songs zu Beginn des Sets spielten und ich dachte noch so: Was soll da noch kommen. Schlechte Reihenfolge......Dies schien sich auch zu bewahrheiten, sind ihre restlichen Songs zwar gutklassig, aber meist doch nicht erstklassig in meinen Ohren. OK, "Many are we" ging live auch richtig ab....und dann wurde ein neuer Song vom kommenden Album angekündigt und mein lieber Scholli, so ein stampfendes Heavy Monster hätte ich den Herren gar nicht zugetraut. Meinen Nacken hats gefreut und die Vorfreude auf "Reptilian" noch mehr geschürt. Das Album wurde vom Mastermind Obsidian C. als das abwechslungsreichste und heavyste Album der Band angekündigt und was soll ich sagen...gelogen hat der gute Mann nicht.
Als erstes fällt die endlich, endlich mal sehr gute Produktion auf, druckvoll, transparent und endlich haben auch die Bässe ihren Weg in den KoK Sound gefunden. Dafür gibts schon mal ne Pommesgabel nach oben! Aber nun zur Musik an sich:
Dass Keep of Kalessin schon lange keinen Black Metal alter Schule mehr spielen dürfte ja weithin bekannt sein und ihre Musik in eine Schublade zu stopfen würde den Fähigkeiten der Band auch nicht gerecht. Auf diesem Album vereinen KoK das Beste aus Black,- Thrash und traditionellem Metal zusammen mit gelungenen atmosphärischen Parts zu einer Perle des extremen Metals. Dabei sind die Jungs aber keinesfalls seichter geworden, im Vergleich zu Kolossus haben eher noch einen Zacken draufgelegt, so blastet der Opener nach kurzem Intro in altbekannter Manier ordentlich los, um sekunden später astreines Thrash Riffing zu offenbaren, das auch Exodus gut gestanden hätte, welches schließlich in einem catchy Refrain mündet. Abwechslung wird ganz groß geschrieben, sowohl was das Saitenspiel angeht, als auch die Drums. Vyl ist mittlerweile technisch einer der Besten seines Fachs und das stellt er hier eindrucksvoll unter Beweis, ob Blast, ob groovende Doublebass Parts oder geniale Breaks, der Mann kann´s und in was für einer Geschwindigkeit! Unterstützt wird das Ganze durch den dezenten, aber sehr effektiven Einsatz von Synthies, was dem Ganzen zusätzliche Tiefe verleiht. Großes Lob verdient auch Sänger Thebon, der in fast jedem Song geschickt zwischen Screams, Shouts, Growls und ich nenn es mal halb-clear Gesang wechselt. Gerade letzterer passt perfekt zu den Refrains der Songs, mal höre sich sich nur mal "The Dragontower" oder "Dark as Moonless Night" an. Ich bin gespannt, ob er das Live auch so gut rüberbringen kann, bisher klang er live gerade bei den clean Vocals doch ein bisschen sehr heiser, ums mal nett zu formulieren. Aber seis drum.
Keep of Kalessin haben mit "Reptilian" eindeutig ihr stärkstes Album der Bandgeschichte abgeliefert und heben sich mit ihrem einzigartigem Sound wohltuend aus der Masse heraus. Für mich das bisher beste Album 2010 aus dem extremen Sektor!
Und ja, ich fands gut, dass sie beim norwegischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest mitgemacht haben. Für alle, die jetzt rumheulen sie seien deswegen jetzt nicht mehr trve, hat Obsidian C. meiner Meinung nach die passende Antwort bereit:
Zitat:"Wir wussten, dass wir von einigen engstirnigen Metalheads kritisiert werden würden, aber wir können nun wirklich keine Entscheidungen treffen, die darauf basieren, dass wir Angst haben, was andere von uns denken. Eigentlich wäre es gerade nicht der Metal- und im besonderen der Black Metal-Ideologie entsprechend, seine Endscheidungen von den Meinungen anderer abhängig zu machen. Leider gibt es genügend Menschen in der Metal-Szene, die das nicht verstehen, aber die sollten sich wirklich mal fragen, wer in diesem Szenario wirklich “true” ist und wer nicht. Wir stellen uns schließlich einer Herausforderung. Wir sind diejenigen, die sich für etwas aufopfern. Wir sind diejenigen, die keine Angst haben, etwas zu riskieren, während andere sagen, sie hätten es nie getan aus Angst, Fans zu verlieren oder einen falschen Eindruck zu vermitteln. DAS ist Verrat – etwas zu tun oder nicht zu tun aus Angst, Fans zu verlieren. Und außerdem: was ist eigentlich so schlimm daran? Wir sind im Fernsehen aufgetreten, na und? Und ja, es hat Spaß gemacht, wir haben viel gelernt und haben großartige Menschen kennen gelernt. Ich bin nicht der Meinung, dass man eine “Metal gegen den Rest der Welt”-Mentalität vertreten sollte. Ich verstehe auch nicht, warum die Metal-Szene solche Angst vor so etwas hat. Es gibt tatsächlich Menschen, die behaupten, wir ruinieren die Metal-Szene damit, wie kann sowas bitte sein? Im Gegenteil, es bringt der Metal-Szene wirklich viel. Es ist schließlich wichtig, auch andere Menschen zu erreichen!
“The Dragontower” ist eingängiger als all unsere anderen Songs, also war er passend für eine solche Veranstaltung, mit den anderen Songs hätte das nicht funktioniert. Aber nur so präsentiert man extremen Metal dem Mainstream-Publikum, man gibt ihnen etwas, dass sie verstehen können. Dann werden die Kinder anfangen zu suchen und rutschen immer mehr auch in den extremen Metal hinein. Plötzlich hat man eine neue Generation von Metal-Fans, die Metal ihr ganzes Leben unterstützen werden, einige Jahre später nach Wacken pilgern und viele andere Bands ebenso kennen lernen. Ruiniert man so den Metal?"
Guter Mann! Gute Einstellung!
Anspieltips: Dragon Iconography, Dark as Moonless Night, The Divine Land