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End Of Green - The Sick's Sense
#1
End Of Green - The Sicks Sense
Voe: 15. August 2008
Zeit: 57:30
Label: Silverdust Records
Homepage: www.endofgreen.de


Manchmal kann das Leben eines Rezensenten ganz schoen kompliziert sein. Dabei waere doch alles eigentlich so einfach: Ich stehe auf Death, Thrash und Grind und alles andere gefaellt mir nicht und ist folgerichtig schlecht. Isses aber nicht, denn zum Beispiel die hier vorliegende Langrille von End Of Green beweist mir (wieder mal), dass selbst mein Musikgeschmack nicht so eindimensional ist, wie ich insgeheim gehofft habe.
Denn auf ihrem sechsten Album huldigen die fuenf Schwaben keinem der von mir oben aufgezaehlten Musikstile, ihr Gothic Rock weist Spuren von Metal und Rocknroll sowie ein wenig Industrial- und sogar 80er-Jahre-Einfluesse auf. Eigentlich gar nicht meine Baustelle, aber durch die geschickte Mischung all dieser Musikrichtungen schafft es die Band, ihre Musik gleichzeitig duester und doch rockig klingen zu lassen. Eine zwar ungewoehnliche, aber dafuer umso leichter wiederzuerkennende Melange, die es schafft, den Hoerer abwechselnd ganz tief hinunter zu ziehen, um ihn im naechsten Moment wieder unerwartet aufzurichten. Es ist dieses Wechselspiel, das die Scheibe ueber die ganze Spielzeit von fast einer Stunde so interessant und abwechslungsreich bleiben laesst, hier stimmt nicht nur das Songwriting, sondern auch das Gefuehl fuer die Zusammenstellung eines Longplayers.
Genauso gelungen wie das Konzept der CD ist auch ihre Produktion, klar und gleichzeitig wuchtig hat der Tontraeger die Muenchner Weltraumstudios verlassen, das hat Produzent Corni Bartels ganze Arbeit geleistet. Handwerklich gibt es ebenfalls ueberhaupt nichts zu meckern, die Fuenf aus dem schoenen Stuttgart verstehen etwas von ihren jeweiligen Instrumenten und Frontmann Michelle zeichnet sich durch eine ueberaus variable Stimme aus, die sowohl den duesteren als auch den flotteren Passagen des Werkes immer angemessen ist. Alles also im gruenen (!) Bereich und damit volle Punktzahl? Nun ja, fast; denn auch wenn ich bisher nur in den hoechsten Toenen ueber das Album geschrieben habe, gibt es dann doch ein paar Momente, in denen die Songs ein wenig "dahinplaetschern" (z. B. der Anfang von "Die Lover Die" oder "My Crying Veins"). Das passiert zwar nicht oft oder lange, reicht aber dann einfach aus, um die Hoechstwertung zu verpassen.
Ansonsten aber gibt es nichts zu meckern, mit The Sicks Sense ist den sympathischen Schwaben ein tolles Album gelungen, das ihren Fankreis deutlich erweitern sollte.
Anspieltipps: Dead City Lights, Killhoney, Bury Me Down (The End)

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Now playing: Randale - Das ist Liebe
via FoxyTunes
*grunz*
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#2
Mir gefaellts auhc sehr gut Smile
[Bild: card.png]
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