20.02.2008, 11:15
Voe: 09.11.2007
Genre: Thrash / Hardcore
Tracklist:
01. Ignorance
02. Time To Race
03. A Place Of Solace
04. Weather The Storm
05. Destroyer
06. The American Way
07. Fear For Failure
08. No End To This Nightmare
09. Talk Is Cheap
10. Said and Done
Spielzeit: 34:14
Es waere ja zu einfach gewesen fuer SWORN ENEMY das 2006er Werk „The Beginning of the End“ einfach so 1:1 zu kopieren. Erfolgversprechend sicherlich, aber die Amis haben sich um gaengige Trends noch nie sonderlich geschert. Was sich bei der heurigen Gastspielreise durch unsere Breiten bereits abgezeichnet hat, ist auf „Maniacal“ dann auch perfekt in Szene gesetzt worden - das bis dato haerteste und kompromissloseste Album der eingeschworenen Feinde.
Sal LoCoco maltraetiert seine Stimmbaender bis zum Exzess, Lorenzo Antonucci glaenzt mit Variantenreichtum an der Sechssaitigen und Session Drummer Jordan Mancino (AS I LAY DYING) setzt mit seinem akzentuierten Drumming dem Ganzen Treiben quasi die Krone auf. Kurz umschrieben – hier wird der gute alte Hardcore von einer dermassen fetten und aggressiven Thrash Lawine niedergewalzt, dass bekennende Szenefreunde sich wohl ein Staunen nicht verkneifen werden koennen. Allein ein Track wie „A Place of Solace“ mit seiner vertrackten Gitarrenarbeit rechtfertigt schon eine aeusserst wohlwollende Bewertung, aber die ENEMIES verstehen es auf knapp 35 Minuten ohne jeglichen Aussatz ueber die Ziellinie zu donnern und die – gerade in der Gitarrenarbeit – leichten Reminiszenzen zu einer Szene Groesse wie EXODUS sind wohl auch eher gewollt, als passiert. Werden dann noch hin und wieder die fuer den HC so beruechtigten Gangshouts ausgepackt, kommen einem sofort Namen wie AGNOSTIC FRONT, oder deren „Bruderband“ MADBALL in den Sinn, und als Draufgabe beschert uns der Rausschmeisser „Said And Done“ dann doch gar noch ein 90 Sekunden andauerndes Akustik Outro.
„Maniacal“ ist ein beissender, zwickender und kratzender Gemeinling und katapultiert SWORN ENEMY gerade rechtzeitig zum 10-jaehrigen Bandjubilaeum an die Spitze der HC beeinflussten Thrash Welle, und gefaellt obendrein, da dieser Haufen auch durchaus in der Lage ist, sich der Moderne gut und gerne zu bedienen. (Quelle: stormbringer.at)
Persoenlicher Nachtrag:
Sworn Enemy und Thrash?? Ja, die Platte gehoert definitiv hier rein. Die Band hat ihren Hardcore mit soviel Thrashriffs getuencht, dass man von einer Thrashscheibe mit HC-Anleihen sprechen kann. Das Unwort Metalcore hat hier deswegen rein gar nichts verloren. Ich mochte die Band schon zu HC-Zeiten, im Thrashgewand gefaellt sie mir noch eine Ecke besser. Tipp!
Meine Wertung: 8.5/10
Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/swornenemy
SATAN WORSHIPPING DOOM