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Chthonian - Of Beatings and the Silence in between (2007)
#1
[Bild: ofbeatingsandthe.jpg]

Chthonian - Of Beatings and the Silence in between (2007)
Genre - Black / Death Metal

Label - Woodcut Records


1. Ill 03:21
2. Thirteen 03:14
3. Sanguine Sadism 03:29
4. Larvae, Nymph, Decay 04:14
5. Weep Human, Weep 03:05
6. That'll Teach You 03:16
7. Syringes and Chemicals 02:22
8. Of Beatings and the Silence in Between 04:15
Total playing time 27:16

Zitat:Mathias LillmÃ¥ns ist neu bei Finntroll am Gesang. Hier ist er alt, ja steinalt bei Chthonian. Nach neun Jahren veröffentlichen Chthonian nun ihr Debütalbum und das ist weit finsterer als der Trollklamauk ihrer Landsmänner. Ob das nun wirklich Black Metal ist, muss jeder selbst entscheiden. Die Gitarren sind meist hoch, flirrend schnell und unisono mit dem tight gespielten Schlagzeug. Bisweilen erreicht man Geschwindigkeitsbereiche alter Immortal oder 1349, groovt aber auch mal minutenlang im midtempo Bereich. Die Stimme liegt eher zwischen Shouts und Growls und ist weit entfernt von den üblichen hohen Black Metal Screams. Bisweilen wandern auch die Gitarren in den Tieftonbereich und grooven leicht angedeathed vor sich hin. So weit, (noch) so Black Metal.

Was eigentlich hervorsticht, ist die Themenwahl von Chthonian. „Of Beatings and the Silence in Between“ kreist thematisch wie der angetrunkene Schläger um sein am Boden liegendes Opfer, um eben das am Boden liegende Opfer. Hier wird Gewalt vermittelt, ohne auf die üblichen BM Klischees wie Satan, Laddeguschdl auf dem Kopf und 666/999 zurückzugreifen. Zwar ist ein kleiner Totenschädel auf dem Cover zu sehen, sonst ist das braune Tonpapier aber nur mit minimalem, indifferenten schwarzen Artwork versehen.

Textzeilen lauten etwa „when your face hits the floor, the glass you broke is going to hurt“. Solche Gehässigkeit in der Darstellung von Gewalt ist es, die einen Zauber/Schauder auch bei dem Hörer erzeugt, der beim Anblick geköpfter Ziegen nur mehr das Liedlein „auf der schwäb”schen Eisenbahne“ zu summen beginnt. Einfache, direkte körperliche Gewalt. Verbrennungen dritten Grades. Darüber meditieren Chthonian musikalisch und lassen all das überkommene, dem Genre eigene Blendwerk beiseite.
Diese Nuance ist es auch, die Chthonian als eine Besonderheit aus anderen, durchaus guten, aber nicht exzellenten Black Metal Veröffentlichungen hervorstechen lassen. Tracks wie „Weep human weep“ beschwören keine verrostet quietschenden Scharniere alter Panzer. Kein „Legion“-Gelalle und keine „Total War“-Fiktionen. Chthonian bleiben direkt bei der Wahrheit, dem was passiert, jedem passieren kann und in seiner ungewundenen, direkten Einwirkung noch immer ungebrochen ist: nackte körperliche Gewalt.
Lässt man sich auf Chthonian ein, so reißen sie einen hinab in einen Strudel von Verzweiflung, menschlicher Dissonanz und einer Brachialität, die auf vielen aktuellen Black Metal Veröffentlichungen längst verloren gegangen ist. Und das ist, was „Of Beatings and the Silence in Between“ nicht nur zu einem guten, sondern einem sehr guten Album macht.
http://www.metalspheres.de/cdreviews.php?ID=3148

http://www.chthonian.info/
http://www.metal-archives.com/release.php?id=145513
http://www.myspace.com/chthonianblackmetal

review gibt meine meinung exakt wieder. ist auch mein eigenes. Usofa toll ist hier das gesamtkonzept, sonst wärs "nur" eigenständiger, guter death'end black metal. aber mit den texten, dem grummelsound, dem artwork, der stimmigkeit aller elemente ist das für mich eine perfekte scheibe 9,5/10
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#2
Klingt gut soweit, muss es aber noch mehrfach testen.
Aus dem Titel des Albums und dem Namen der Band hätte man auf ne andere Thematik schließen können, kann genauso ne Anspielung auf den Cthulhu-Mythos sein Uglyl
Ich lese eindeutig zuviel von dem Scheiß ...

__________________

echt ein krasser kontrast zu finntroll Smile
"Willst du friedlich leben? Verkehre mit den Menschen, lebe aber allein, unternimm nichts und bedauere gar nichts."
Iwan Sergejewitsch Turgenew
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#3
Grummelsound? Wassn das? Muss ich wohl mal reinhören Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#4
(15.11.2008, 11:52)padrak schrieb: Grummelsound? Wassn das? Muss ich wohl mal reinhören Smile

na ja, black metal bei dem man sogar den bass hört Smile
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