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Finsterforst - Weltenkraft
#1
[Bild: fins_welt.jpg]

Zitat:Die Meinungen zur Vorgänger EP „Wiege der Finsternis“ der jungen Truppe FINSTERFORST könnten gar nicht gespaltener sein. Teilweise las ich Kritiken, die die Band dermaßen hoch loben ließen, dass man glaubt, die Musik der vier Jungs aus dem Schwarzwald ist die reinste Offenbarung, doch andererseits gab es zum Teil regelrecht vernichtende Rezensionen. Was soll man da nur glauben? Richtig, selbst eine Meinung bilden lautet die Devise und wenn die Musik auf „Wiege der Finsternis“ genauso viel Spaß macht anzühören wie die auf dem neuesten Output „Weltenkraft“, dann muss ich mir unbedingt auch mal den Vorgänger reinziehen. Geschlagene 77 Minuten (!) voller Tanz- und Sauflaune wurden auf den Silberling gepackt und der einwandfreie Sound versüßt die ganze Sache noch zusätzlich um einen Deut. Selbst bezeichnen die Bewohner des Finsterforstes ihre Machenschaften als Viking Metal, wobei ich diese Musik eher in die gewöhnliche Folk Metal Schublade rücken würde. Natürlich sind auch einige Elemente der Vikingsparte zu vernehmen, doch verschafft das Akkordeon, das bei jedem Lied eingesetzt wurde, keine sonderlich starke, in die Viking Richtung gehende Atmosphäre. Viel wichtiger als die Bezeichnung der Musik ist ja sowieso die Musik selbst. Und in diesem Fall haben FINSTERFORST eine Platte veröffentlicht, die sehr viel für den Hörer zu bieten hat.

Neben den überlangen Songs gibt”s zwar leichte, doch nette und eingängige Kost, die mich ab und an an Bands wie FINNTROLL, TURISAS oder sogar KORPIKLAANI erinnern. Die Ähnlichkeit zu letzterer Band ergibt sich hauptsächlich aus dem häufigen Einsatz des schon erwähnten Akkordeons. Wem die abgehackten Akkordeonmelodien dann mit der Zeit doch zu viel werden, dem wird mit schönem Flötengedudel, dezentem Keyboardeinsatz und sogar auch Gitarrensoli ausreichend Abwechslungs verschafft. Auch akustische Gitarrenparts kommen nicht zu selten vor. Die Songs sind meist im Mid- bis Up-Tempo gehalten, erreichen jedoch kaum schnellere Geschwindigkeiten, wobei hin und wieder ein paar nette Blasts aus ihren Verstecken gekrochen kommen. Die Liebe zu allen möglichen Arten des Metal merkt man den vier Jungs sofort an, da auch immer wieder Black Metal Elemente zum Einsatz gebracht werden, aber auch von Ausflügen in Richtung klassischen Heavy Metal scheinen die Jungs nicht abgeneigt zu sein, was aufgrund der fetzigen Riffs zum Vorschein kommt.

Für Freunde von Party- und Saufmusik ist die Scheibe auf jeden Fall sehr empfehlenswert, nicht nur wegen der ausgesprochen guten Laune, die diese Musik verbreitet, nein, währends des Hörens der Scheibe hab ich richtig Bock auf ein paar Bier bekommen. „Weltenkraft“ ist ein mehr als gelungenes Debut von einer Band, die Anerkennung verdient hat. Mich persönlich jedoch stört das viele Akkordeon schon ein wenig und ich vermisse ebenfalls den Einsatz anderer folkig klingender Instrumente, die die Musik noch ein wenig aufpeppen. Sonst ist das ne starke Scheibe, von der man auch mal ein richtig gutes Preis-Leistungsverhältnis geboten bekommt.
8 von 10 Punkten. Quelle: metal-district.de

http://www.myspace.com/finsterforst

http://www.finsterforst.de/

Finsterforst aus dem, richtig, Schwarzwald Uglyl scheiden auch heute noch die Geister. Metalglory jubbelt die Band in den Himmel, bei Metal.de gibt's nur 4 von 10. Obiges Review trifft fas Ganze in meinen Augen am Besten, ordentlicher Pagan/Viking Metal der das Genre nicht neu erfindet aber Spaß macht. Persönliche Wertung: 7,5 / 10.
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