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Coffin Birth - The Miracle Of Death
#1
Coffin Birth - The Miracle Of Death
Stil: Black Thrash
VÖ: 22. Dezember 2007
Zeit: 45:37
Label: Bleak Art Records
Homepage: www.coffinbirth.com
MySpace: www.myspace.com/coffinbirthcanada


Reisen wir heute mal zurück in der Zeit, genauer gesagt ins Jahr 2007. In diesem Jahr hat die kanadische Kapelle Coffin Birth nämlich ihr Debütalbum The Miracle Of Death veröffentlicht. Warum die Scheibe zwei Jahre gebraucht hat, bis zu unserer Redaktion vorzudringen, kann ich nicht beurteilen, aber viel wichtiger ist die Frage, ob sich die lange Wartezeit auf den Rundling gelohnt hat oder nicht.

Laut eigener Aussage wurde die Band hauptsächlich von King Diamond und Mercyful Fate beeinflusst, was sich anhand dieser Scheibe allerdings nirgends nachvollziehen lässt. Geboten bekommt man vielmehr einen recht räudigen Mix aus Black und Thrash Metal, der leider ein wenig angestaubt klingt. Einige coole Leads findet der Hörer schon auf diesem Output, aber das waren dann auch die Momente des Aufhorchens. Denn meist rumpelt die kanadische Combo relativ eindimensional durch den angeschwärzten Blätterwald, was nicht zuletzt an der immer gleich klingenden Stimme von Krächzmeister Stevil liegt. Da hilft auch kein Adelstitel wie der des Tieftöners Baron Von Hamlow, die vokale Performance ist eher derb-rustikal ausgefallen und langweilt spätestens nach dem dritten Song. Genauso bietet der Rest der Band solide Handwerkskunst, die weder zu Begeisterungsstürmen noch zu empörtem Aufschreien seitens des Konsumenten führt. Ebenso bodenständig ist auch das Songmaterial geraten; ein oder zwei Stücke kann man ganz gut anhören, ab dem dritten wird es dann auf Dauer einfach zu eindimensional. Da helfen auch die selten eingestreuten Keyboards nur wenig; sie wirken zwar nicht deplatziert, können den Stücken aber auch keinen Schub verpassen.

Dafür wirkt die Produktion angemessen roh und direkt und kann den Traditionalisten durchaus ansprechen. Da wurde nirgends unnötig poliert und nachgearbeitet, weswegen die Scheiblette ziemlich authentisch klingt. Die Spieldauer ist auch brauchbar geworden, was allerdings ob der angesprochenen Gleichförmigkeit der Tracks kein herausragender Bewertungspunkt ist.

Nein, um die anfangs angeschnittene Frage abschließend zu beantworten: Darauf hat die Metal-Welt nicht unbedingt gewartet, schon gar keine zwei Jahre lang. Mir fehlt bei der CD das gewisse Etwas, ein paar Augenblicke, die mich aufhorchen lassen, ein paar Ausbrüche aus der Mittelmäßigkeit. Eine Kaufempfehlung sieht anders aus...
*grunz*
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