22.06.2010, 16:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2010, 16:36 von myhomeismycastle.)
Enigmatik - Slitherin (2008)
Genre: Death/Jazz Metal
Label: Manitou Music
VÖ: 01.04.2008
Besetzung:
Benoit – Guitars, Vocals
Loic – Bass, Backing Vocals
Dominique - Guitars
Guido - Drums
Tracklist:
01. The hanged man
02. Nautilus
03. Beasthunter
04. Let the brother receive the light
05. Laudanum
06. Dark age of reason
07. The green fairy
08. The ghost of william blake
09. Fata morgana
10. The nucleaus of the spheres
11. Pallas athena
12. Metropolis
Spielzeit: 74:20 Minuten
Eidgenössischer (Brutal) Death Metal mit Jazzelementen. Wer sein Geknüppel mit einem Glas Rotwein genießt und dabei den Kaschmirschahl lässig übers Seidenhemd hängen lässt, dem wird's wohl gefallen. Anderen auch, da die Jazzparts doch eher zurückhaltend auftreten und mitunter der "Jazz" nur in Form von ungeraden Taktzahlen auftaucht. 9/10
Homepage: www.enigmatik.ch
MySpace: www.myspace.com/enigmatikband
Genre: Death/Jazz Metal
Label: Manitou Music
VÖ: 01.04.2008
Besetzung:
Benoit – Guitars, Vocals
Loic – Bass, Backing Vocals
Dominique - Guitars
Guido - Drums
Tracklist:
01. The hanged man
02. Nautilus
03. Beasthunter
04. Let the brother receive the light
05. Laudanum
06. Dark age of reason
07. The green fairy
08. The ghost of william blake
09. Fata morgana
10. The nucleaus of the spheres
11. Pallas athena
12. Metropolis
Spielzeit: 74:20 Minuten
Zitat:Stellen wir uns einen kleinen, versifften Jazzclub vor. Die Luft ist geschwängert von dem Duft der Zigarren, whiskeygefärbter Atem schlägt einem entgegen, als man den Club betritt. Vorne auf der Bühne grooven ein paar ältere Herren zu ihren jazzig-legeren Klängen. Doch plötzlich in der hinteren Ecke stehen ein paar langhaarige Schweizer von ihrem Tisch auf, öffnen ihre Taschen & Koffer und gesellen sich zu den Jazzmusikern. So, oder so ähnlich muss man sich das Entstehungsszenario von "Slitherin" vorstellen.quelle: http://www.metalglory.de/reviews_neu.php?nr=16674
Die Schweizer von "Enigmatik" können auf eine beachtliche Diskographie zurückblicken, existieren sie doch schon seit 10 Jahren. Aber auf der aktuellen Scheibe jagt ein Extrem das nächste. Das musikalische Potpourrie nennen sie selbst "Brutal Jazz Metal" und das ist recht zu treffend. So wurden rasend schnelle Drums aus dem Deathmetalbereich entnommen, grindige Gitarren, Vocals die irgendwo in der Schnittmenge zwischen Growls und Gekeife liegen und das ganze wird durch recht wirre, aber dennoch durchdacht wirkende Jazz-Breaks untermalt. Durch so viel Reize auf einmal wird der Hörer durchaus schnell an die Grenzen des ertrag- bzw. verstehbaren geführt.
NILE, DILLINGER ESCAPE PLAN und FANTOMAS nennen Enigmatik als ihre Einflüsse und umreißen damit grob, was man zu erwarten hat.
Mit knapp 75 Minuten haben die Schweizer einen recht langen, schwerverdaulichen Brocken
geschmiedet, der aber durchaus seinen ganz eigenen Flair verbreitet. Was beim ersten Anlauf noch einen konfusen Eindruck macht, wirkt beim zweiten strukturierter, dennoch komplex. Zwischen Genie und Wahnsinn ist oft ein schmaler grad.
Das Songmaterial ist dennoch eigenständig, Ideenlosigkeit oder Klau, mit solchen Vorwürfen werden Enigmatik wohl nie konfrontiert. Wer gerne mal ein Ohr in Strukture riskiert, die von dem altbewährtem abweichen, sollte "Slitherin" unbedingt eins schenken. Wer mit komplexer Musik nichts anfangen kann, verbrennt sich hier die Finger bzw. das Gehör.
Eidgenössischer (Brutal) Death Metal mit Jazzelementen. Wer sein Geknüppel mit einem Glas Rotwein genießt und dabei den Kaschmirschahl lässig übers Seidenhemd hängen lässt, dem wird's wohl gefallen. Anderen auch, da die Jazzparts doch eher zurückhaltend auftreten und mitunter der "Jazz" nur in Form von ungeraden Taktzahlen auftaucht. 9/10
Homepage: www.enigmatik.ch
MySpace: www.myspace.com/enigmatikband