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10
Hier ein Review von laut.de
Mich wuerde interessieren was in anderen Reviews so ueber diese Scheibe geschrieben wurde.
Haut es rein hier THX
Zitat:Boah, was war das denn? Nach dem ersten Durchlauf rappeln immer noch die Glocken in meiner Ruebe. Das ist jetzt mal aber wirklich schwer verdauliche Kost. Das erste auffaellige Merkmal ist der mit "roh" noch ziemlich nett umschriebene Sound, der in Lars Ulrichs Snare seinen negativen Superlativ erfaehrt. Da hat Hausproduzent Bob Rock richtig fett daneben gegriffen und dem Schlagzeuger einen Klang gezimmert, der eher an einen Duracell-Hasen auf Ecstasy erinnert, als an fettes Drumming. Bass und Gitarren klingen stone-washed und foenen leider nicht recht die Haare nach hinten, aber entscheidend ist das fuer den Gesamteindruck nicht.
Keines der Lieder geht unter fuenf Minuten Spielzeit durchs Ziel. Da bleibt genuegend Zeit, um jede Menge Breaks und Knueppelparts unterzubringen. Nur leider macht das die Songs nicht interessanter. Geradlinige Songstrukturen sind kaum erkennbar, und Soli gibts dieses Mal auch keine zu vermelden. Seltsame Entwicklung das, aber so lange es kickt, solls mir recht sein.
Das tut es allerdings nur eingeschraenkt. Gute Ansaetze sind genuegend vorhanden, an guten Riff-Ideen mangelt auch nicht, aber das Bemuehen, progressiv zu sein, geht auf Kosten der Songs, die in schoener Regelmaessigkeit zerpruegelt werden. Nichts gegen eine fette Portion Aggression, aber "St Anger" fehlt der letztendliche Dreh, der aus einer Ansammlung von Riffs, Gebolze und Shouts den ultimativen Arschtritt zimmert.
"Dirty Window" zum Beispiel geht arschengeil ab. Nach spaetestens drei Minuten ist musikalisch jedoch alles gesagt, dennoch zieht sich der Track auf ueber fast fuenfeinhalb Minuten in die Laenge. Dies steht stellvertretend fuer "St. Anger", denn warum zum Beispiel "Invisible Kid" ueber acht Minuten Spielzeit braucht, nur um noch einmal ein paar Breaks einzustreuen, erschliesst sich nicht wirklich. Zumal die Soli, die den Spannungsboegen der Songs ueberraschende Wendungen geben koennten, definitiv fehlen. Dennoch hat natuerlich auch "St. Anger" einige starke Momente. Dazu gehoeren die ersten vier Songs mit dem Titeltrack als Vorabsingle.
Der prophezeite grosse Wurf ist die Scheibe trotz Wut, Rotz und Schweiss nicht geworden. Zu viel Gehackstuecke versperrt den Blick auf grosses Songwriting, und insgeheim erhaelt die Ahnung neue Nahrung, dass in dieser Richtung nicht mehr allzu viel von Metallica zu erwarten ist. Aber auf Erwartungen machen die vier ja gerne einen grossen Haufen, und so lass ich mich in Zukunft auch gerne vom Gegenteil ueberzeugen.
Zitat:Da hat Hausproduzent Bob Rock richtig fett daneben gegriffen und dem Schlagzeuger einen Klang gezimmert, der eher an einen Duracell-Hasen auf Ecstasy erinnert, als an fettes Drumming
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Powermetal.de
Zitat:Kaum ein Album dieses Jahres, vielleicht sogar der Rockgeschichte, wurde so sehnlich - allerdings auch mit so gemischten Gefuehlen - erwartet wie METALLICAs neuester Output "St. Anger". So war es wenig verwunderlich, dass ich am Release-Tag morgens nicht allein vor dem WOM in Stuttgart stand, um die Scheibe zu erwerben. Als ich eine halbe Stunde nach Ladenoeffnung schliesslich das Digipack in der Hand hielt, freute ich mich zugegebenermassen wie ein kleines Kind an Weihnachten, der Besitzerstolz uebermannte fuer einige Zeit den bei METALLICA leider inzwischen angebrachten Skeptizismus. Wie dem auch sei, nun sitze ich im InterCity Treff des Stuttgarter Hauptbahnhofes, balanciere mein Laptop auf einem unglaublich instabilen Bistrotisch und begutachte die Verpackung. Sofort faellt das seit laengerem bekannte Coverartwork ins Auge, das mit seinen Anleihen an den sozialistischen Realismus eher auf eine SEPULTURA- oder RAGE AGAINST THE MACHINE-Scheibe schliessen liesse. Ein harter Bruch dann das Artwork im Innencover: einerseits Death Metal-Maessiges Artwork mit einem gequaelten Engel, andererseits aber ist das alte Logo wieder da - ein Laecheln umspielt meine Lippen...
...um allerdings sofort zu erfrieren, denn neben dem Booklet faellt aus dem dafuer vorgesehenen Schubfach auch ein kleiner Zettel, der nicht nur ein Passwort fuer gratis(!) Downloads(!!) beinhaltet, sondern auch fuer den Backkatalog wirbt: "Also Available: Black Album, Load, ReLoad, S&M" BITTE WAS? Wieso werden hier Meilensteine wie "Kill Em All" totgeschwiegen? Ich darf die Herren erinnern: "We'll never stop, we'll never quit, 'cause we are METALLICA!". Das Booklet selbst entspricht vom Stil her dem, was wir seit "Load" aehnlich in jedem METALLICA-Album finden konnten.
Im Digi befinden sich uebrigens zwei Silberlinge, neben dem eigentlichen Album noch eine Video-DVD namens "St. Anger Rehersals", die das komplette Album nochmal mit Bild zu enthalten scheint. Die DVD jedoch soll nicht Thema dieses Reviews sein.
Deshalb zurueck zur Musik.
Ist dieses Album tatsaechlich die Versoehnung mit uns alten Fans, die - mal wieder - versprochen wurde? Ist es wirklich "In die Richtung von ENTOMBED", wie aus dem METALLICA-Camp toente, haben METALLICA also vom Thrash der Anfangstage ueber seichten AOR und Countryrock den Weg ins Deathster-Lager eingeschlagen? Werden METALLICA-Skeptiker sich noch umgucken, wie angeblich vorab informierte Herren in Online-Foren toenten?
Die CD eingelegt und zunaechst einmal erfrischt festgestellt: Wenn die Scheibe einen Kopierschutz hat - wovon ich bei METALLICA beinahe ausgehe - so laesst sich mein Notebook davon nicht aus der Fassung bringen, XMMS kuendet von 11 Tracks und einer Gesamtspieldauer von grosszuegigen 77 Minuten. Falls die Mucke nun auch noch taugen sollte, ist das wirklich Value for Money.
Und das Album legt gut los: Die ersten Riffs gewahren jedenfalls mehr an selige Tage in den Achtzigern als an den Weichspuelrock der letzten Outputs, auch Michael Kamen und sein Orchester sucht man vergebens. Was mir sofort auffaellt ist die hoellisch fette Produktion, obwohl ich immer noch mit Laptop und billigst-Ohrstoepseln im InterCity Treff hocke, bekomme ich ordentlich Druck auf die Ohren. Beim Hoeren auf einer tauglichen Anlage zeigt sich dann ein etwas gewoehnungsbeduerftiger Sound, der mich am ehesten an MACHINE HEAD erinnert, aber auf jeden Fall nett zu hoeren und in gewisser Weise zeitgemaesser als der Sound der METALLICA bis einschliesslich Black.
"St. Anger" ist ein Album, dass die klassischen fifty/fifty-Formel zu erfuellen scheint - die Haelfte der Songs ist genial, der Rest nebensaechlich. 'Frantic' ist ein netter, ansprechender Opener, der mit seinem "This Search goes on"-Chorus bereits eine gewisse Stilaenderung zeigt aber mit gewaltigen Mengen an Biss rueberkommt. Der Titeltrack ist ja bereits von der Website bekannt - und es ist mir schleierhaft, wieso METALLICA ausgerechtnet diesen schwachen Song als Vorabmaterial nutzen mussten. Nachdem er eine Minute lang mit voller Kraft loslegt, aendert sich der Stil ploetzlich zu etwas jammerhaften, das mich an Nu Metal-Popper erinnert, aber nur wenig mit METALLICA zu tun hat. Mit 'Some Kind Of Monster' und dem von der Qualitaet her auf jeden Fall an alte Tage heranreichenden 'Dirty Window' folgen wiederum zwei absolute Kracher, bevor mit 'Invisible Kid' leider wieder zum grossen Teil der Jammerrock herausgekramt wird. Bei 'Dirty Window' marschiert die alte METALLICA-Karawane uebrigens teils mit einem Hammertempo rockig voran, dass ich den Eindruck habe, MOToeRHEAD im Player zu haben.
'My World', der Song zur Albumhalbzeit, ist ein sehr abwechslungsreicher Song, der mich vor allem durch den sauschnellen "I don't even know what the question is"-Part ueberzeugt, wogegen der Refrain ein wenig abfaellt, aber immer noch im Top-Bereich verbleibt.
Nun folgt mit 'Shoot Me Again' ein Song, der nicht zuletzt wegen einer gesprochenen Passage und dem allgemein etwas hardcorelastigen Gesamtkonzept einige Anlaeufe braucht, bevor er reinknallt. Wer moechte, mag in diesem Song auch Einfluesse aus der Funpunk-Liga oder aus dem KORN-Lager erkennen – ich ziehe es vor, den Song zu moegen.
'Sweet Amber' klingt nach Ballade, der Text liest sich wie eine Ballade und der Song beginnt wie eine Ballade. Gluecklicherweise wird aber bereits nach 20 Sekunden Akustik-Intro das Gaspedal wieder voll durchgetreten und beinahe schon an der Grenze zwischen Thrash und Melodic Death gewildert.
'The Unnamed Feeling' beginnt mit einem klasse Basslauf, um sich dann leider zwischen an Keith Caputo erinnerndem Gesang und Gitarrengeschrabbel zu verlaufen und nirgendwo herauszufinden. Da hilft es auch nicht mehr viel, dass der Refrain nen ordentlichen Schuss klassisches METALLICA drin hat.
Der Aggressionsbrocken erster Guete, der auf den Namen 'Purify' hoert, geht zwar tatsaechlich stark in die Richtung von MACHINE HEAD (wobei mich irgendwas an diesem Song auch an NO USE FOR A NAME erinnert, auch wenn ich bei besten Willen nicht sagen kann, was), tritt aber dermassen geradeaus in die Fresse, das es eine Freude ist. Dieser Song gehoert definitiv zu meinen Favoriten.
Zum Abschluss bekommt der - zu diesem Zeitpunkt hoffentlich bereits begeisterte – Fan mit dem ueberlangen 'All Within My Hands' einen leider voellig unausgegorenen Song zu hoeren, bei dem METALLICAs Versuch, SYSTEM OF A DOWN nachzuspringen, in einem klassischen Flachkoepper endet. Die zugegebenermassen sogar in diesem Song vorhandenen guten Passagen haette man sicher zu 'nem ansprechenden Fuenfminueter zusammenstutzen koennen, aber so - Nee!
Nachdem ich das Album ein paar Mal durchgehoert habe, kann ich auf jeden Fall feststellen: METALLICA sind wieder da und machen ganz schoen schoenen Krach! Das Niveau alter Heldentaten ist zwar noch nicht erreicht, aber der Dampfhammer wird wieder ausgepackt und der Weg in die richtige Richtung ist eingeschlagen. Waere dies Album Nachfolger der Black gewesen, ich haette den METALLICA-Patch nicht von meiner Kutte abtrennen und rituell verbrennen muessen. METALLICA haben den alten Biss wieder und klingen als haetten sie kurz vor der Black 'ne Abzweigung genommen, den alten Thrash mit Nu Metal- und Death-Elementen versetzt, kurzum auf ein zeitgemaesses Niveau gehoben.
Ob man es glaubt oder nicht - einen Bonuspunkt obendrauf gibt es noch fuer eine hundert Prozent balladenfreie Metalscheibe. Wasn Wechsel!
Hinzu kommt, dass "St. Anger" voll von wundervollen Zeilen wie "I'm judge and i'm jury and i'm executioner too" und "My lifestile determines my deathstile" ist.
Kauft dies Album, kauft T-Shirts, schreibt Fanpost, signalisiert METALLICA das wir sie alle wieder lieb haben, wenn sie auf diese Weise weitermachen! Ein Tipp noch fuer die, die knapp bei Kasse sind: Wenn ihr "Load" und "Reload" gebraucht vertickt, habt ihr Eure "St. Anger" schon fast finanziert.
Wiedermal ein Beweis dass man Reviews nicht wirklich vertrauen kann weil die Autoren trotz allem noch nen eigenen Geschmack haben und dementsprechend positiv oder negativ berichten.
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Zitat: Metallica ist eine junge Band aus uebersee, welche dem geneigten Hoerer einen Stilmix aus Hardcore, Neo Thrash und Nu Metal um die Ohren brettert. Die Songs des in wenigen Tagen eingeholzten Demos "St. Anger" wirken insgesamt recht unstrukturiert und zerfahren, obwohl dennoch der ein oder andere Part ordentlich Druck macht, was aber durch holprige Breaks wieder relativiert wird. Koennte man sich auf die Essenz des jeweiligen Songs konzentrieren, und sich einen vernuenftigen Schlagzeugsound leisten ist mit Sicherheit in Kuerze mit einem Plattenvertrag zu rechnen.
Waere dem so, koennte sich die Musikszene auf einen vielversprechenden Newcomer freuen. Die traurige Tatsache ist allerdings, dass ich just in diesem Moment einer Legende bei der kuenstlerischen Selbstdemontage zuhoere (der vielzitierte "commercial suicide" wird wohl mit ziemlicher Sicherheit ausbleiben). Kaum noch ein Ton erinnert an die Band deren unsterbliche Songs noch heute in unzaehligen Proberaeumen von ambitionierten Nachwuchsmusikern zelebriert werden. Wo "Load" noch in irgendeiner Weise eine wie auch immer geartete logische Weiterentwicklung darstellte, fragt man sich hier was zum Teufel das soll. Eine nicht unerhebliche Teilschuld an diesem Eindruck hat mit Sicherheit die verwaschene Produktion inklusive Klapperschlagzeug. Einige Songs wie z.B. das noch am ehesten nach Metallica klingende "Sweet Amber" waeren mit einem vernuenftigen Sound sicher zu retten gewesen. Vielleicht haetten die Four Horseman nicht allzu sehr auf Bob Rock hoeren sollen. Manche Maenner (vermehrt Kuenstler) in diesem Alter neigen dazu in ihrem vermeintlichen zweiten Fruehling auf seltsame Ideen zu kommen, die am Ende eine traurig-amuesante Karrikatur des Zeitgeistes darstellen. Und genau aus diesem Grund wirken all diese Dinge die bei anderen Bands cool sind (krankes Schreien, unsaubere Parts, beschwoerendes Wiederholen von Phrasen, dumpfe Produktion, apathisch anmutende Gesaenge) bei Metallica so steif und aufgesetzt. Wunderbar nachzuhoeren auf "Unnamed Feeling" ab Minute 4:55. Hetfield versucht krank zu klingen, was ihm so gut steht wie mir karierte Damenroecke.
Wie schon im Vorfeld erwaehnt wurde gibt es kein einziges Solo auf dieser Platte zu hoeren. Wenn man schon trendy sein will, dann sollte man tunlichst auf dem neuesten Stand bleiben. Soli sind naemlich wieder gross im kommen prognostizieren die Damen und Herren Trendsetter, jaja...
Klar, "St.Anger" ist mit Sicherheit das meist erwartete Album 2003. Aber garantiert nicht deshalb weil man in der Vergangenheit mit Veroeffentlichungen wie dieser "geglaenzt" hat. Wer hoeren moechte, wie man modernen Sound ehrlich und anspruchsvoll macht, sollte sich lieber mal die neue selbstbetitelte Deftones zu Gemuete fuehren.
@godfather_ jeti
der erste absatz is ziemlich geil :muahah:
godfather_yeti schrieb:Wer hoeren moechte, wie man modernen Sound ehrlich und anspruchsvoll macht, sollte sich lieber mal die neue selbstbetitelte Deftones zu Gemuete fuehren. Die neue Deftones is saugeil
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Geiles Review
Zitat:Die neue Deftones is saugeil
Dann werd ich mir das teil ma anhoeren
Erwarte da keinen Speed Metal oder so, das ist Moderner Metal. Als NU Metal wuerde ich es jedoch auf keinen Fall bezeichnen, eher sehr emotionaler Metal/Rock. Ich find die scheibe zumindest genial.
ich bin fuer jede musikrichtung aufgeschlossen, wenns nur gut gemacht ist B)
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Zitat:Die wichtige Nachricht vorweg: Dies ist kein besonderes Album. Kein Oberhammer. Und vor allem ist "St. Anger" nicht ein Album, dass mit den alten Alben METALLICA´s verglichen werden kann. Denn dazwischen liegen nicht nur in der Energie sondern auch in der grundsaetzlichen Art der Musik einfach Welten. Doch zumindest gehoeren die eher mageren letzten beiden Alben der Vergangenheit an.
Mit "St. Anger" haben METALLICA einen neuen Anfang gewagt - das laesst sich nicht ueberhoeren. Denn fast es ist so, als ob man das Debuetalbum einer neuen Band in den Haenden haelt. Rauh, direkt und sehr aggressiv und besonders wuetend. Doch das macht ist alles, so etwas leisten heute viele Bands. Gerade weil es sich hier um METALLICA dreht, verwundert es umso mehr, dass der Sound gewollt nach Garage klingt, aber einfach nicht stimmt. Schlagzeug und Gesang sind laut. Die Snare klingt nach einer Billig-Produktion. Da waere mehr oder vielleicht auch etwas anderes drin gewesen.
Zumindest leisten da der eine oder andere Song etwas Trost. Zum Beispiel der Titeltrack punktet durch seine verschiedenen Parts, die miteiander verbunden, dass die Ohren durchaus zum Schlackern kommen. Viel Trash-Metal-Wurzeln beweisen METALLICA hier, gleichzeitg zeigen sich auch Einfluesse der letzten Jahre. Der eine oder andere Part zeigt sich erstaunlich New-Metal orientiert. Zuviel zur musikalischen Verortung, denn mehr passiert in den zum Teil zehn Minuten langen Songs nicht. "St. Anger" enttaeuscht ein wenig, denn der ganze Rummel hat die Messlatte so dermassen hoch gesetzt, dass eigentlich ein Album der Spitzenklasse zu erwarten war. Das ist "St. Anger" auch trotz grosszuegigem Digi-Pack, Bonus-DVD, Pushhead-Design und mehr als grosszuegigen Downloadangeboten nicht. Einfach Durchschnitt.
Bewertung: 3 von 6 Lumpis
godfather_yeti schrieb:www.heavyhardes.de
Zitat: Metallica ist eine junge Band aus uebersee, welche dem geneigten Hoerer einen Stilmix aus Hardcore, Neo Thrash und Nu Metal um die Ohren brettert. Die Songs des in wenigen Tagen eingeholzten Demos "St. Anger" wirken insgesamt recht unstrukturiert und zerfahren, obwohl dennoch der ein oder andere Part ordentlich Druck macht, was aber durch holprige Breaks wieder relativiert wird. Koennte man sich auf die Essenz des jeweiligen Songs konzentrieren, und sich einen vernuenftigen Schlagzeugsound leisten ist mit Sicherheit in Kuerze mit einem Plattenvertrag zu rechnen.
*rofl*
Ph4nt0mL0rd
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Ich weiss nicht was manche gegen die neue Metallica haben, ich finde die Super
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@elsagor
fang nicht schon wieder damit an
(war nicht nur persoenlich gemeint, sondern auch an den Rest gerichtet). Fuer solche Statements hatten wir schon genug andere Threads.
SATAN WORSHIPPING DOOM
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Zitat:Fuer Metallica galten und gelten spaetestens seit
„Master of Puppets“ eigene Massstaebe.
Bei kaum einer Band wurde die musikalische und anderweitig mediale Entwicklung dermassen durchexerziert, analysiert und kritisiert. Nun liegt mit St. Anger das inzwischen neunte Studioalbum vor und das wird wieder einmal die ernstzunehmende Musikwelt spalten. Denn St. Anger ist weder „back to the roots“ wie im Vorfeld vollmundig angekuendigt, noch lassen sich deutliche Parallelen zu Post-Black Album-Zeiten ziehen. Eines ist es aber tatsaechlich mal wieder geworden: ganz anders.
Kein Load/Reload-Glam, keine Athmo-Soli, kein frueher Thrash-Bumms, kein Kill `Em All-Gedresche. Dafuer hat Lars „Holzbein“ Ulrich die Double-Bass-Maschine entmottet und setzt diese zur allgemeinen Verwunderung auch kraeftig ein (siehe Titeltrack). ueberhaupt: der Mann kloppt wieder richtig zu. Die Drums sind zusammen mit den Vocals deutlich in den Vordergrund gemischt und erscheinen somit noch druckvoller. Vielleicht etwas zu druckvoll, das duerfte aber in den Bereich der Geschmackssache fallen. Hier offenbart sich aber auch schon eine Eigenschaft mit kuebelweise Diskussionspotential: die Produktion. Die Drums klingen teils arg blechern und die Gitarren sind vergleichsweise leise. So richtig ausbalanciert klingt das alles nicht.
Das aendert nichts an der Tatsache dass St. Anger bis auf die ein oder andere Kleinigkeit (von Zeit zu Zeit ueberzogen viele Text-Wiederholungen, manche Songs werden unnoetig in die Laenge gezogen) durchaus zu ueberzeugen weiss. Fuer Leute die Musik gerne mal als akustischen Schwanzvergleich verstehen, wird St. Anger jedoch ein vertonter Alptraum sein, ist es nach Kill ´Em All wohl das strukturell simpelste Metallica-Album ueberhaupt. St. Anger darf anscheinend durchaus als Albumkonzept betrachtet werden. Unterstrichen wird diese Behauptung durch Musik, Artwork, Produktion und Lyrics allemal. Zu den Lyrics bleibt zu sagen, dass diese zunaechst nebensaechlich scheinen, bis auf eine Ausnahme aber auch nicht negativ auffallen. Laecherlich wird es nur, wenn ein Mittvierziger wie Hetfield in „Invisible Kid“ das sonst eher pseudo-wuetenden College-Goeren aus dem Mittelstand vorbehaltene „die-Welt-versteht-mich-nicht“-Syndrom bearbeitet. Aber wie gesagt, anderweitige textliche Fehltritte bleiben dem Album erspart.
Erwaehnenswert ist die der CD beiliegende DVD. Auf der findet man das gesamte Album noch mal Live eingespielt. Wem die Produktion des Albums so gar nicht zusagen will, hat hier also eine klang- und bildtechnisch hochwertige Alternative. Value for Money.
Fazit: Mehr als grundsolides metallica-untypisches Metallicaalbum. Schon wieder. Waechst.
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