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Umfrage: Wer sollte in einer Gendatenbank erfasst werden?
keiner
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Jeder der polizeilich bekannt wurde (auch bei kleinen Taten)
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Jeder der von einen Richter verurteilt wurde
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Jeder der eine Straftat auf dem Buckel hat..(sprich mehr als ein Jahr Gefaegniss)
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Jeder
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Jeder (ausser ich)
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Recht auf Informelle Selbstbestimmung... Datenschutz
#1
Hallo..

zur Zeit wird ja viel darueber diskutiert ob Gentests
fuer die Polizeiliche Arbeit ausgeweitet werden sollen.

Die Vorderungen einiger leute reichen ja von:
- alle sollten Gentechnisch erfasst werden
bis zu
- nur bereits erkannte schwerverbrecher sollten
genetisch erfasst werden.
in einigen Faellen:
- keiner sollte gentechnisch erfasst werden

dazwischen ist viel Platz fuer Meinungen:

Hier mal ein paar fakten:
-zur Zeit existiert eine Gendatenbank wodrin Straftaeter
gespeichert werden
- es wird nie der komplette genetische Code gespeichert,
sondern lediglich 8 Sequenzen die zur eindeutigen Identifizierung
ausreichen.
- Dieses darf gemacht werden bei 42 Verbrechen (z.B. sexual taten,
Mord, etc.)

Daher meine Frage:

Wie denkt Ihr darueber? Wer sollte erfasst werden oder keiner?!?

MFG

andi_der_grausame

P.S.: meine meinung poste ich nachher um einen neutralen start der
diskussion zu gewaehrleisten....
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#2
ich hab folgendes angeklickt da ich das fuer am sinnvollsten halte!!

Jeder der eine Straftat auf dem Buckel hat..(sprich mehr als ein Jahr Gefaegniss)
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#3
da schliesse ich mich an
ich denke schon, das es sinnvoll ist, gerade verurteilte moerder und sexualstraftaeter gentechnisch zu erfassen. da die herren ja groesstenteils eh wieder auf freien fuss kommen und die resozialisierungsquote icht gerade zufriedenstellend ist, macht es schon sinn, wenn man dann etwaige neue morde schnell jmd zuordnen zu koennen.
GIMME FUE GIMME FAH GIMME DABUJABUZA
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#4
Fuer die Option mit den durch Straftaten Vorbelastete hab ich auch gestimmt.

Prinzipiell halte ich die DNA-Analyse fuer eine exzellente Methode, um Verbrechen aufzuklaeren. Allerdings beinhaltet die ganze Geschichte doch auch so einige Aspekte, die einem aus der Sicht des Datenschutzes ganz ordentlich Bauchschmerzen bereiten koennen.

So sollten meiner Meinung nach sehr praezise Regelungen vorliegen, wer warum welche Daten speichern, weitergeben oder erheben darf. Es sollte zumindest gesichert sein, dass die gesammelten Informationen wirklich nur fuer eine Identifizierung ausreichen und nicht das Potential aufweisen, einen glaesernen Buerger entstehen zu lassen oder anderweitig Missbrauch zu betreiben. Von einer zentralen Datei, in der alle Buerger erfasst sind und zu der praktisch automatisch zu viele Leute Zugang haben, halte ich demnach gar nichts.

Leider wird in der heutigen Zeit aber jeder noch so kleine Grund bis ins Letzte ausgenutzt, um den Datenschutz und/oder die Buergerrechte moeglichst stark auszuhoehlen. Daher kann ich nur hoffen, dass unsere Datenschutzbeauftragten nicht gerade jetzt pennen...
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#5
ich habe fuer "keiner" gestimmt, ich finde die ganze sache viel zu gefaehrlich.

solange wir in einer demokratie leben mag eine DNA datenbank von verbrechern ja ehrenwert genutzt werden, aber wenn soetwas mal besteht ist die gefahr der manipulation/ausnutzung fuer andere zwecke usw. viel zu gross.

wir sind 1984 eh schon viel naeher als man meinen mag (oder bereit ist, sich selber einzugestehen)!
I hate my flesh.
It's dimension poisoned my soul with doubt.
It made me question the essence of the "I".
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#6
Man sollte auch bedenken, dass die DNA-Analyse sicher keine eierlegende Wollmichsau ist, denn auch sie beweist nur, dass jemand am Tatort war. Ausserdem kann man auch diese faelschen (man bedient sich einfach mal an fremden Buersten o.ae.).

Ich finde es schwierig, denn je mehr vom menschlichen Genom entschluesselt desto kritischer ist eine Speicherung.

cicero
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#7
also aus meiner sicht gibt es hier einige fuer und wieder..

das Argument was ich am meisten hoere ist: Ich habe nichts zu verstecken.

Aber gerade hier sehe ich die Gefahr des umkehrschlusses.
wer sich nicht erfassen laesst haette dann was zu verstecken.
Und das macht mir sorgen.

Daher: Wer schon Straffaellig geworden ist ok.. der Rest nicht..
auch nicht freiwillig!

MFG

Andre
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#8
jo bin auch der meinung dass nur straftaeter die fuer mord oder vergewaltigung z.B. verurteilt wurden erfasst werden sollten. ansonsten kann man echt nicht ausschliessen, dass nicht irgendwer ausserhalb der behoerden davon gebrauch macht. dazu braeuchte das system ja nur eine sicherheitsluecke und die lassen sich ja sowieso nie zu 100% vermeiden.
und selbst bei schwerverbrechern ist es eigentlich nicht immer vertretbar, da ja auch unschuldige verurteilt werden koennten.
auch eine freiwillige erfassung sollte verboten sein imo.
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#9
Grundsaetzlich stehe ich positiv zu der Sache:

Ich sehe ehrlich gesagt kein Problem in der Speicherung eines Teils meines DNA-Codes in einer zentralen Datei. Ob irgendwo mein Name, meine Adresse, ein Foto meiner Hackfresse oder ein Auszug aus meinem DNA-Code hinterlegt ist, kann mir relativ egal sein...


Aber jetzt kommen eventuelle Einwaende:

Natuerlich darf es nicht so ablaufen, dass irgendein Polizeikasper aus Jux nen abgebissenen Schokoriegel aus einem Muelleimer mopst und darin enthaltenes DNA-Material mal eben mit der Datenbank abgleicht, aber von solchen und nicht ganz so harmlosen Scherzen kann man meiner Meinung nach auch nicht ausgehen.

Heutzutage gaebe es sicherlich genuegend IT-Spezialisten, die eine solches Datenbanksystem so entwerfen koennten, dass es missbrauchssicher ist, alle Zugriffe auf die Datenbank protokolliert werden koennten, d.h. es muss meiner Meinung nach zurueckverfolgt werden koennen, wer wann wessen DNA-Material versucht hat in der Datenbank zu finden. Ein "Schnuppern" in der Datenbank darf NICHT moeglich sein.

Leider zeigen uns Aktionen wie die Einfuehrung des Maut-Systems und der Loesung fuer das computergestuetzte Hartz IV Management, dass wir einfach noch nicht weit genug sind, mit solch sensiblen Daten verantwortungsbewusst umzugehen. Dagegen spricht meiner Meinung nach der heutige Zeitgeist, in dem Show und schnelle Resultate mehr wert sind als die Wahrheit und sorgfaeltige ueberlegungen und Arbeit. Scheisse kann Gold wert sein, wenn man es nur schafft, sie als solches zu verkaufen.


Ich stimme fuer "Jeder", aber unter dem Vorbehalt, dass es nicht jetzt, sondern zu einem angemessen Zeitpunkt (sollte dieser denn erreicht werden) eingefuehrt wird.
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#10
Ich bin fuer keiner und kann mich der Meinung von Azathoth nur anschliessen...
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#11
Ich habe fuer "Jeder der eine Straftat auf dem Buckel hat..(sprich mehr als ein Jahr Gefaengnis)" gestimmt, da auch ich gegen eine pauschale Vorverurteilung aller bin.
Wo ich es aber wirklich besonders wichtig finde, ist neben Mord natuerlich, bei Taetern aus dem Bereich Kindesmisshandlung/ Vergewaltigung, da solche Taeter auch nach der Verurteilung meist wieder solche Taten begehen und da ja auch eindeutiges Genmaterial "am Tatort" zuruecklassen.
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#12
Feltzkrone schrieb:Grundsaetzlich stehe ich positiv zu der Sache:

Ich sehe ehrlich gesagt kein Problem in der Speicherung eines Teils meines DNA-Codes in einer zentralen Datei. Ob irgendwo mein Name, meine Adresse, ein Foto meiner Hackfresse oder ein Auszug aus meinem DNA-Code hinterlegt ist, kann mir relativ egal sein...


Aber jetzt kommen eventuelle Einwaende:

Natuerlich darf es nicht so ablaufen, dass irgendein Polizeikasper aus Jux nen abgebissenen Schokoriegel aus einem Muelleimer mopst und darin enthaltenes DNA-Material mal eben mit der Datenbank abgleicht, aber von solchen und nicht ganz so harmlosen Scherzen kann man meiner Meinung nach auch nicht ausgehen.

Heutzutage gaebe es sicherlich genuegend IT-Spezialisten, die eine solches Datenbanksystem so entwerfen koennten, dass es missbrauchssicher ist, alle Zugriffe auf die Datenbank protokolliert werden koennten, d.h. es muss meiner Meinung nach zurueckverfolgt werden koennen, wer wann wessen DNA-Material versucht hat in der Datenbank zu finden. Ein "Schnuppern" in der Datenbank darf NICHT moeglich sein.

Leider zeigen uns Aktionen wie die Einfuehrung des Maut-Systems und der Loesung fuer das computergestuetzte Hartz IV Management, dass wir einfach noch nicht weit genug sind, mit solch sensiblen Daten verantwortungsbewusst umzugehen. Dagegen spricht meiner Meinung nach der heutige Zeitgeist, in dem Show und schnelle Resultate mehr wert sind als die Wahrheit und sorgfaeltige ueberlegungen und Arbeit. Scheisse kann Gold wert sein, wenn man es nur schafft, sie als solches zu verkaufen.


Ich stimme fuer "Jeder", aber unter dem Vorbehalt, dass es nicht jetzt, sondern zu einem angemessen Zeitpunkt (sollte dieser denn erreicht werden) eingefuehrt wird.


Dem habe ich nichts hinzuzufuegen.

Stimme auch fuer Jeder...
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#13
Ich sehe das so wie Aza...keiner.
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#14
ich schliesse mich aza an
[align=center][Bild: elfwl3l.jpg]
"Make the most of the Indian hemp seed, and sow it everywhere!"
George Washington


[size=x-small]Musik ist einfach viel zu wundervoll, um sich nur auf ein Genre zu beschr
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#15
Sehe es wie Feltzkrone.
Habe fuer Jeder gestimmt.
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