Hallo, Gast! Registrieren

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
[REVIEW] In Mourning - Shrouded Divine
#1
[Bild: inmourningshroudeddivinmm6.jpg]

Voe: 2008 (bereits erschienen)

Genre: Progressive Death Metal

Tracklist:
01. The Shrouded Divine
02. Amnesia
03. In The Failing Hour
04. By Others Considered
05. Grind Denial
06. The Art Of The Mourning Kind
07. The Black Lodge
08. Past October Skies (The Black Lodge Revisited)

Spielzeit: 46:20


Am 21. Januar 2008 soll das Debuetalbum von IN MOURNING erscheinen. Es wird den Namen „Shrouded Divine“ tragen und bietet melodischen, progressiven Death Metal. Die schwedische Band existiert seit dem Jahre 2000 und ich kann euch sagen, dass die Jungs wirklich professionell zu Werke gehen. Das faengt schon bei der wirklich als gelungen zu bezeichnenden Covergestaltung an und setzt sich fort in der ausdrucksstarken, ideen- und abwechslungsreichen Musik.

IN MOURNING sind im grossen Masse von OPETH beeinflusst worden. Das hoert man dem Album an wirklich allen Ecken und Kanten an. Positiv daran ist, dass die Band aehnlich songschreiberisch fantasievoll agiert wie ihre grossen Vorbilder. Negativ ist, dass dieser Einfluss –momentan- noch etwas zu dominant erscheint. Aber ich denke, dass diese Band mit der Zeit ihr ganz eigenes musikalisches Gesicht formen wird.
„Shrouded Divine“ bietet Musik zum Traeumen und Fantasieren. uebermaessig harte Riffs oder gar Blastbeats sollte man (bis auf ein paar rar gesaete Wutausbrueche) von diesem Album nicht erwartet. Der Haertegrad pendelt sich eher auf einem niedrigen Niveau ein. Groovige Riffs gibt es in Huelle und Fuelle, dabei vergessen IN MOURNING aber nie, genuegend Melodien in die Songs einzuarbeiten. Der Gesang ist groesstenteils tiefer, gegrowlter Natur. Klargesaenge gibt es auch viele zu verorten. Diese fuegen sich perfekt in das Gesamtbild der Musik ein, klingen teilweise nach aktuellen AMORPHIS (beispielsweise beim siebten Lied „Black Lodge“). Auch die ruhigen Momente wirken nie deplaziert, vielmehr tragen sie zu dem Abwechslungsreichtum von „Shrouded Devine“ bei. Dabei verwenden IN MOURNING oft cleane Gitarrenparts und hier und da kommen auch akustische Gitarren zum Zuge.
Die traeumerischen Melodien erinnern oft weniger an Metalbands, sondern mehr an progressiven Rock der Siebziger und Achtziger. Auch dies laesst wieder unweigerlich an OPETH denken.
Laut Beipackzettel der Plattenfirma sollen IN MOURNING auch Einfluesse von ARCH ENEMY und IN FLAMES in ihre Musik haben einfliessen lassen. Dezente Einfluesse der erstgenannten Band kann ich noch verorten, gerade wenn es um die Melodiefuehrung der Gitarren geht. IN FLAMES hoere ich persoenlich jetzt weniger raus. Allerdings muss man der Band attestieren, dass sie massgeblich an der Erschaffung des melodischen Death Metal Genres beteiligt war und deshalb wohl immer ein Einfluss darstellen wird fuer Bands, die sich diesem Stil zuwenden.

Somit ist „Shrouded Divine“ ein Album einer aufstrebenden jungen Band geworden, die definitiv das Zeug dazu hat, zu den ganz Grossen des Metalgenres aufzusteigen. Wie schon erwaehnt sind die OPETH Einfluesse omnipraesent. Dennoch ist mir diese Veroeffentlichung 8 Punkte wert. Wer es schafft, auf solch hohem musikalischem Niveau zu wandeln, hat solch eine Wertung auch verdient. Denn…wie viele Bands wuerden bei dem Versuch, in solchen qualitativen Hoehen zu musizieren, abstuerzen und sich der Laecherlichkeit preisgeben? (Quelle: bloodchamber.de)

Persoenlicher Nachtrag:
Ja, "In Mourning" kommen aus Schweden und klingen nach Opeth. Sie sind aber auch sehr jung und bringen doch so einiges an Eigenstaendigkeit mit. Und genau deswegen sollte man Ihnen eine Chance geben, vor allem, wenn es so erstklassig wie hier dargeboten wird. Smile

Meine Wertung: 8.5/10


Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/in_mourning
SATAN WORSHIPPING DOOM
Antworten


Nachrichten in diesem Thema
[REVIEW] In Mourning - Shrouded Divine - von padrak - 15.02.2008, 19:46

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste