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[REVIEW] Hate Eternal - Fury & Flames
#2
Sehe ich ziemlich aehnlich, meine genauere Meinung dazu:

Hate Eternal - Fury & Flames

Voe: 22. Februar 2008
Zeit: 39:55
Label: Metal Blade
Homepage: www.hateeternal.com

Hui, hat da jemand ein neues Mischpult bekommen, dass sich durch besonders grosse, verlockende Bass-Regler auszeichnet? Klingt zumindest so, denn was einem auf der aktuellen Scheibe von Hate Eternal an Bass-Drum da um die Ohren gehauen wird, ist wirklich etwas ganz Aussergewoehnliches.
Allerdings auch etwas sehr Gewoehnungsbeduerftiges, denn in ihrer Wucht erinnert mich die Stehtrommel doch deutlich an Vaders Litany, wobei der seelige Doc dieses Instrument doch wesentlich zurueckhaltender einsetzte als Neuzugang Jade Simonetto auf diesem Tontraeger. So wird der Hoerer beim ersten Kontakt mit Fury & Flames doch erst mal regelrecht erschlagen von der puren Intensitaet des Schlagzeugspiels und dessen Abmischung. Man moege mich richtig verstehen, die Drumarbeit gehoert zum Besten, was ich in diesem Sektor gehoert habe und braucht sich vor Koryphaeen wie z.B. George Kollias (Nile), Derrek Roddy oder Tim Yeung (beide vorher bei Hate Eternal) keineswegs zu verstecken. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass Herr Simonetto seine beiden Vorgaenger locker in die Tasche steckt, so virtuos, intensiv und gleichzeitig abwechslungsreich ist sein Spiel. Nein, was mich erst mal stutzen laesst, sind die extrem in den Vordergrund gemischten Drums, die dem Rest der Band kaum den Platz lassen, sich selbst zu entfalten. Nachdem ich mich dann einige Male in den Silberling reingehoert habe, hatte ich mich aber an die Klangstruktur des Werkes gewoehnt und konnte mich sehr wohl davon ueberzeugen, dass auch die anderen Bandmitglieder ihr Scherflein zum Gelingen der CD beitragen konnten. Ungefaehr zehn Durchlaeufe waren dazu allerdings schon notwendig, der potenzielle Kaeufer sollte also Zeit und Musse mitbringen, denn erst dann wird er dieses Album in voller Pracht geniessen koennen. Diese Muehe aber wird belohnt! Technisch auf allerhoechstem Niveau angesiedelt, geht es auf Fury & Flames ganz deftig zur Sache, ohne dass die Aggressivitaet jemals aus dem Ruder laeuft. Duester, boesartig und hasserfuellt werden einem neun Hochgeschwindigkeitsgeschosse (das Outro "Coronach" lasse ich mal aussen vor) um die Lauscher geballert, dass es nur so staubt. Alex Webster laesst am Bass keine Zweifel aufkommen, dass er zu den besseren Vertretern seiner Zunft gehoert und die Gitarrenleads gehoeren zum Besten, was ich in diesen Haertegefilden seit Langem gehoert habe. 40 Minuten Spielzeit sind auch in Ordnung, mehr wuerde man ob der Intensitaet des Albums auch gar nicht vertragen.
Definitiv eine der heftigsten Platten des noch jungen Jahres, aber auch eine der besten in diesen Haertegraden. Ich haette gerne die volle Punktzahl fuer den Output vergeben, musikalisch ist er gut genug dazu. Die sehr gewoehnungsbeduerftige Produktion aber fuehrt zum Abzug eines Puenktchens, diese lange Einarbeitungszeit wird doch manchen ein wenig abschrecken.
*grunz*
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