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Enter Shikari - Take to the Skies
#1
[Bild: 61hOcz1%2B-EL._AA240_.jpg]

Tracklist:

1.
2. Enter Shikari
3. Mothership
4. Anything can happen in the next half hour
5.
6. Labyrinth
7. No sssweat
8. Today wont go down in history
9.
10. Return to energiser
11.
12. Sorry, youre not a winner
13.
14. Jonny Sniper
15. Adieu
16. OK, time for plan B
17.

Gesamtspielzeit: 52:43




"Cover sieht aus wie Emo, Songnamen klingen nach Emo, Tracklist auf "wir-sind-ja-so-cool-spassig" getrimmt. Geh mir wech mit der Scheisse."
So reagierte juengst ein Kumpel auf die Frage, ob er sich nicht mal das Debutalbum des englischen Quartetts "Enter Shikari" reinziehen wollte. Zugegebenermassen......das Design laesst schon sehr auf die Leute schliessen, ueber die man so gerne seine Witze zu reissen pflegt. Und auch Anleihen der Musik sind tatsaechlich dem Emo entnommen. Doch hier das grosse ABER: haette er sich die Songs einmal angehoert, haette er erfahren, dass hinter der Emofassade eine Band steckt, die es tatsaechlich geschafft hat, den Postcore absolut massentauglich zu machen.....und keiner hats mitbekommen.

Emo mit verzerrtem Gesang zu mischen: hatten wir schon, nennt sich Screamo. Core-artige Moshparts mit Melodiegitarren: och nix neues, Metalcore laesst gruessen. Elektro-Elemente in metallischer Musik: Schon mal von Fear Factory gehoert?
Soweit also an sich nichts Neues. Das ganze aber zusammenzuwuerfeln, gaengige Songstrukturen (fast) komplett ueber Bord zu werfen und das Postcore Genre auf die Dancefloors angesagter Metal- und Goth-Schuppen zu bringen. OK...DAS ist neu.
Dabei macht das Quartett tatsaechlich nicht viel anderes. Mal mosht es, um im naechsten Moment mit nem Ohrwurm aufzuwarten und das ganze dann zum kroenenden Abschluss noch mit Trance-Elementen zu garnieren. Dabei findet ma mit geschickter Hand den schmalen Grat, in dem die ganzen Elemente verschmolzen werden, ohne dabei konstruiert zu klingen, oder allzu gewollt auf eine Zielgruppe abgestimmt zu sein. Das duerfte ohnehin schwer sein. Denn von eindeutigen Punk-Anleihen wie in "No Sssweat" bis hin zu kompletten Elektropassagen wie in den Interluden kann alles drin sein.

Zugegebenermassen: manchmal kommt der, von der VBand selbst so bezeichnete, "Trance Core" schon stark emolastig daher. Dennoch sollte man sich davon nicht abschrecken lassen (was leider viele ob des Standardublikums der Platte tun), man koennte echt was verpassen. Allein schon der Klang der Platte ist ueberaus gelungen -> die Produktion offenabrt jedes Instrument und jede Kleinigkeit. Loeblich, da sowas grade auf dieser Platte vonnoeten ist. Zudem ist die CD mit ueber 52 Minuten auch nicht allzu knapp bemessen.

Fazit: Leute schmeisst eure Scheuklappen weg und gebt der jungen Truppe eine Chance....sie hat es verdient.


9.0/10



Warum kein persoenlicher Nachtrag? Review stammt von mir. Smile
[Bild: card.png]
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Enter Shikari - Take to the Skies - von PunkZERO - 07.03.2008, 12:47

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