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AMASEFFER - Slaves For Life (2008)
#1
[Bild: amasefferslavesforlifesh2.jpg]

Voe: 2008

Genre: Progressive Metal

Tracklist:
01. Sorrow
02. Slaves For Life
03. Birth Of Deliverance
04. Midian
05. Zipporah
06. Burning Bush
07. The Wooden Staff
08. Return To Egypt
09. Ten Plagues
10. Land Of The Dead


Spielzeit: 77:50


Alles andere als alltaeglich ist das, was uns das israelische Trio von AMASEFFER hier vorsetzt. Denn grundsaetzlich ist "Slaves For Life" viel mehr als einfach nur ein Musikalbum. Es ist der erste Teil der Geschichte des Volkes Israel und ihrem Auszug aus aegypten, wie er im Alten Testament beschrieben wurde. Entsprechend traegt das Werk auch den Untertitel "Exodus".

Dabei gehen Hanan Avramovich (gt.), Yuval Kramer (gt.) und Erez Yohanan (dr.) absolut grenzenlos vor, so dass "Slaves For Life" letztendlich wie eine Mischung aus Metal, Soundtrack, orientalischen Einfluessen und Hoerbuch klingt. Anstrengend? Oh ja. Die Muehe und die Zeit wert? Mit Sicherheit. Denn taucht man erst mal - am besten ueber Kopfhoerer - in die Geschichte ein, wird man entfuehrt in eine meist dunkle Welt, die so verschiedene Gefuehle wie Angst, Hoffnung und Trauer transportiert. Dafuer sorgen in erster Linie die engagierten Saenger. Und da hat das Trio eine mehr als gute Wahl getroffen. Mats Leven (u. a. KRUX, YNGWIE MALMSTEEN) gehoert schon seit Jahr und Tag zu meinen favorisierten Vokalakrobaten und schafft es immer wieder, den Hoerer die notwendige Spannung abzuverlangen. Alle orientalischen Vocals kommen dagegen von (natuerlich!) Kobi Farhi, der ja mit ORPHANED LAND mehr als nachhaltig auf die israelische Musikkultur aufmerksam gemacht hat. Und so ist es vor allem das geschickte Wechselspiel zwischen Leven und Farhi, aber auch zwischen den orchestralen Soundtrackpassagen und den harten Metalgittaren, die "Slaves For Life" zu einem aussergewoehnlichen Werk machen. Da passt entsprechend der Auftritt von Angela Gossow ins Konzept, die Midian eine brutale Note verleiht.

Logisch, vielen von Euch werden AMASEFFER zu orientalisch, zu progressiv, zu wenig metallisch, zu sehr nach Soundtrack oder zu wenig nach Europa klingen. Aber genau das will das kreative Trio ja auch erreichen. Die Vertonung ihrer Geschichte soll einzigartig klingen, so wie es die Geschichte ihres Volkes ist. Genau das gelingt mit "Slaves For Life" ausgesprochen gut.

Als Zielgruppe sehe ich hier vor allem historisch an der Geschichte Israels Interessierte, daneben duerfen sich Fans von ORPHANED LAND und Mats Leven den Silberling auf den Zettel schreiben. Aber wie schon angedeutet, ist hier ein schneller Durchlauf beim naechsten CD-Dealer absolut unbrauchbar, da das Werk viel Zeit, Geduld und Muehe kostet, ehe es sich einem auch nur halbwegs erschliesst. Genau deshalb entfallen diesmal auch die beruehmten Anspieltipps, da kaum ein Song das Album halbwegs vernuenftig repraesentiert. (Quelle: powermetal.de)

Persoenlicher Nachtrag:
Exotischer Geheimtipp im Bereich "Progressive Metal". Mein Ersteindruck ist gut und es gibt sicher noch eine Menge auf dem Album zu entdecken.
Deswegen vorerst noch ohne Bewertung. Die Spielzeit von fast 78 Minuten verdient ebenfalls noch eine positive Erwaehnung.

Meine Wertung: 9.0/10


Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/amaseffer
SATAN WORSHIPPING DOOM
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Nachrichten in diesem Thema
AMASEFFER - Slaves For Life (2008) - von padrak - 01.08.2008, 20:51
RE: AMASEFFER - Slaves For Life (2008) - von Wizz21 - 21.09.2008, 11:18

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