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Das ue-Ei vor dem Aus?
#8
Anscheinend geht es nicht um das Verbot der ue-Eier, sondern um eine Kennzeichnungspflicht bzw. Trennung von Spielzeug und Lebensmitteln.

Zitat:Wirbel um Verbot von ueberraschungseiern fuer Kinder

Die Debatte ueber ein angeblich geplantes Verbot von ueberraschungseiern fuer Kinder sorgt fuer Aufregung: Die FDP-Abgeordnete Miriam Gruss relativierte die Forderung der Bundestags-Kinderkommission nach einem Ende der "Koppelung von Nahrungsmitteln und Spielzeug".

Damit sei kein Verbot von ueberraschungseiern gemeint, erklaerte Gruss in Berlin. Es gehe vielmehr um "einen expliziten Hinweis auf die Gefahren bei Kleinspielzeugen", die kombiniert mit Lebensmitteln angeboten werden und fuer Kleinkinder eine Erstickungsgefahr bergen koennten. Die herstellerfirma wies Forderungen nach einem Verbot zurueck.

Dem TV-Sender N24 sagte Gruss, es sei "nie von einem Verbot die Rede" gewesen, vielmehr stellten die Empfehlungen einen "Appell an die Industrie" dar, Nahrungsmittel und Spielzeug zu trennen. Dabei gehe es neben ueberraschungseiern auch um bestimmte Fruehstuecksflocken, deren Packungen kleine Spielzeuge enthielten. In einer Stellungnahme zu "Sicherheits- und Gesundheitsrisiken fuer Kinder" hatte die Kinderkommission allerdings Ende Juli noch gefordert: "Keine Koppelung von Nahrungsmitteln und Spielzeug". Diese Kombination erschwere Kindern die Unterscheidung zwischen essbaren und nichtessbaren Teilen, was "besonderes Gefahrenpotenzial" berge.

Der Hersteller der "Kinder ueberraschung", Ferrero, verwies in der "Welt" darauf, dass es "keinerlei Beweise" fuer eine erhoehte Gefahr gebe, zumal "das Spielzeug durch eine Kapsel von der Schokolade getrennt" sei. Auch die EU-Spielzeugsicherheitsrichtlinie sehe kein Verbot von Kombinationsprodukten vor, sagte eine Unternehmenssprecherin. Das "ue-Ei" ist nach Ferrero-Angaben in Deutschland seit 1974 auf dem Markt, seit 1983 mit Figuren-Sonderserien von den Schluempfen bis zu den "Happy Hippos" oder "Peppy Pingos". Jedes Jahr kommt demnach ein neues Sortiment mit 150 verschiedenen Bausaetzen und Figuren heraus. Laut "Welt" wird das Schoko-Ei mit Innenleben jaehrlich millionenfach verkauft.

Eine solche "Vermischung von Lebensmitteln und Spielzeug" haelt die Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit fuer Kinder", auf die sich Gruss berief, fuer "unnuetz". Allerdings sei der Verein "nicht fuers Verbieten, sondern den sinnvollen Umgang damit", sagte eine Sprecherin in Bonn. Insbesondere auf die Kompetenz der Eltern komme es an. "Wenn es also ue-Eier fuer unter Dreijaehrige gibt, zum Beispiel von den Grosseltern, sollten Eltern die Schokolade von dem Spielzeug trennen."


Mein Kommentar dazu:

Irgendwann brauchen Lebensmittel einen Beipackzettel wie Medikamente, damit der Durchschnittsdeutsche beim Einkauf nicht mehr den gesunden Menschenverstand einsetzen muss (wie auch?). Lesen koennen die Meisten ja noch. Zumindest die Worte, ueber den Inhalt laesst sich streiten...

Das mag etwas harsch klingen, aber langsam bin ich soweit. Wir steuern geradewegs auf amerikanische Verhaeltnisse zu. Dort muss im Handbuch von Wohnmobilen stehen, dass der Fahrer waehrend der Fahrt nicht nach hinten gehen kann, um sich einen Kaffee zu holen, nur weil der Tempomat eingeschalten ist. Noch Fragen?
SATAN WORSHIPPING DOOM
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Das ue-Ei vor dem Aus? - von padrak - 07.08.2008, 08:27

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