06.11.2008, 20:35
Kill The Client - Cleptocracy
VÖ: 07. November 2008
Zeit: 22:41
Label: Candlelight Records
Homepage: www.myspace.com/killtheclient
18 "Songs" in knapp 23 Minuten? Nun, das legt schon mal fest, um welches Genre es sich hier nur handeln kann, denn etwas anderes als Grindcore dürfte schwerlich in Frage kommen. Und der erste Eindruck trügt denn auch keineswegs, Cleptocracy ist von vorn bis hinten ein reines Grindcore-Gewitter.
Kein einziges Stück kratzt auch nur ansatzweise an der Zwei-Minuten-Grenze, die ganze Spielzeit hindurch regiert der Knüppel. Auch biedert sich die Kapelle nirgends an artverwandte Genres wie Death Metal an, obwohl die Grenze gerade zum Todesmörtel normalerweise eher fließend ist. Nein, reiner Grindcore in der Tradition von Brutal Truth, Nasum oder alten Napalm Death bekommt man hier geboten, keine Verschnaufpausen, immer voll auf die Zwölf. Dass dabei dann nicht unbedingt überragende Abwechslung vorherrscht, versteht sich von selbst, Zwischenspielchen oder langsame Stellen sucht man auf dem Werk vergebens. Na ja, stimmt nicht so ganz, denn mit "Downfall" hat sich sogar ein Instrumental auf dem Album eingefunden, das mit einem richtig fetten Riff glänzen kann, ansonsten kreist aber durchweg die Keule. Das alles ist jetzt zwar nicht ein Füllhorn der Überraschung, aber auf seine Art und Weise recht unterhaltsam. Und das klingt sogar recht ordentlich, denn auch wenn es sich hier mitnichten um eine Hochglanzproduktion handelt, ist selbige der Musik doch recht angemessen, ohne in einen Soundbrei zu zerfließen. Über Songwriting und Instrumentenbeherrschung werde ich mich an dieser Stelle nicht auslassen, denn bei dieser Art Musik ist das einfach unwichtig. Die Stimme von Fronter Morgan ist mir dann aber doch noch eine Erwähnung wert, denn sie ist für mich ein leichter Minuspunkt, zu nervend und aufgekratzt ist sie für meinen persönlichen Geschmack. Dadurch ist sie selbst bei dieser kurzen Spieldauer ein Faktor, der mir den Spaß an diesem Rundling etwas vergällt. Aber nur etwas, insgesamt geht die CD durchaus in Ordnung.
Für Freunde reinen Grindcores ist die Scheiblette mit Sicherheit kein Fehlgriff, für Hörer, die eher aus dem Death-Genre kommen empfehle ich denn doch erst mal eine Hörprobe.
VÖ: 07. November 2008
Zeit: 22:41
Label: Candlelight Records
Homepage: www.myspace.com/killtheclient
18 "Songs" in knapp 23 Minuten? Nun, das legt schon mal fest, um welches Genre es sich hier nur handeln kann, denn etwas anderes als Grindcore dürfte schwerlich in Frage kommen. Und der erste Eindruck trügt denn auch keineswegs, Cleptocracy ist von vorn bis hinten ein reines Grindcore-Gewitter.
Kein einziges Stück kratzt auch nur ansatzweise an der Zwei-Minuten-Grenze, die ganze Spielzeit hindurch regiert der Knüppel. Auch biedert sich die Kapelle nirgends an artverwandte Genres wie Death Metal an, obwohl die Grenze gerade zum Todesmörtel normalerweise eher fließend ist. Nein, reiner Grindcore in der Tradition von Brutal Truth, Nasum oder alten Napalm Death bekommt man hier geboten, keine Verschnaufpausen, immer voll auf die Zwölf. Dass dabei dann nicht unbedingt überragende Abwechslung vorherrscht, versteht sich von selbst, Zwischenspielchen oder langsame Stellen sucht man auf dem Werk vergebens. Na ja, stimmt nicht so ganz, denn mit "Downfall" hat sich sogar ein Instrumental auf dem Album eingefunden, das mit einem richtig fetten Riff glänzen kann, ansonsten kreist aber durchweg die Keule. Das alles ist jetzt zwar nicht ein Füllhorn der Überraschung, aber auf seine Art und Weise recht unterhaltsam. Und das klingt sogar recht ordentlich, denn auch wenn es sich hier mitnichten um eine Hochglanzproduktion handelt, ist selbige der Musik doch recht angemessen, ohne in einen Soundbrei zu zerfließen. Über Songwriting und Instrumentenbeherrschung werde ich mich an dieser Stelle nicht auslassen, denn bei dieser Art Musik ist das einfach unwichtig. Die Stimme von Fronter Morgan ist mir dann aber doch noch eine Erwähnung wert, denn sie ist für mich ein leichter Minuspunkt, zu nervend und aufgekratzt ist sie für meinen persönlichen Geschmack. Dadurch ist sie selbst bei dieser kurzen Spieldauer ein Faktor, der mir den Spaß an diesem Rundling etwas vergällt. Aber nur etwas, insgesamt geht die CD durchaus in Ordnung.
Für Freunde reinen Grindcores ist die Scheiblette mit Sicherheit kein Fehlgriff, für Hörer, die eher aus dem Death-Genre kommen empfehle ich denn doch erst mal eine Hörprobe.
*grunz*