Hallo, Gast! Registrieren

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Rewiring Genesis - A Tribute to "The lamb lies down on Broadway"
#1
Moin!
[Bild: Rewiring_Genesis_cover_large.JPG]
Da hat der Nicko D´Virgilio - seines Zeiches Ex Drummer und nun Shouter der Überbleibsel von Spock´s Beard - kräfitg einen gerissen. Er nimmt nen Haufen Menschen und nimmt eines der "Meisterwerke" des Progs neu auf
Genesis´s "The Lamb lies down on broadway".

Aber er nimmt es nicht nur auf, er interpretiert es auch neu, und mit neuer Produktion und anderen Ideen ensteht quasi ein zu 50% Album. Und ich bin begeistert Smile Vorallem die Carpet Crawlers Version ist toll Smile


Das sagen die Profis:

Fix von www.babyblaue-seiten.de schrieb:Dieses Projekt nötigt mir Respekt ab. Ein (mir) unbekannter Engineer (Mark Hornsby) trifft auf einen weithin bekannten Drummer, Sänger und (inzwischen) Leader einer "ehemaligen" Prog-Band namens Spock's Beard. Bekannt war, dass Nick D'Virgilio ein glühender Verehrer des "Lamb-Opus" ist. Bekannt war, dass er es weiland 1994 mit der Kevin-Gilbert-Band auf dem Nearfest performed hat. Bekannt war, dass NDV viel Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Kevin Gilbert gesammelt hat. Aus dem Booklet vorliegender Scheibe vollzieht sich der letzte Schritt zur Umsetzung des Lamb-Konzepts als Tribute - Hornsby und NDV haben einen zusammen getrunken und kamen auf diese Schnaps-Idee...

Muss ich noch betonen, dass die Veröffentlichung dieser Platte strategisch ziemlich klug ca. einen Monat vor Veröffentlichung der ultimativen Genesis-Box (die Gabriel-Jahre) gelegt wurde? Kluger Schachzug!

Zur Musik:

The Lamb Lies Down On Broadway sollte liebevoll und nahe am Original neu eingespielt, dennoch mit Einflüssen aus unterschiedlichsten Stilen angereichert werden. Ein Hauch Jazz, eine Prise Funk, ein bisschen Kammer-Orchester, vielleicht hier und da Country-Sounds? An dieser Stelle klinken sich die Hardcore-Genesis-Fans aus und verpassen ein Album, welches das Original schlägt! Ketzerei? Mag sein! Als amtlich bestätigter Schlachter heiliger Kühe bin ich mir nicht zu schade ein zentrales Werk meiner Nr.1-Lieblings-Band in der deutlich ausdrucksstärkeren Version zu würdigen. Irgendwer in meinem Umfeld meinte, diese Version klänge wie ein Musical... Nun ja, die Platte ist ein Musical, nur hat Genesis selber es nicht geschafft das rüberzubringen. Die Songs waren immer schon gut, nur hat die Performance nie so richtig gestimmt; eine Einschätzung die Banks, Gabriel und Co. übrigens teilen. Andererseits ist das Original düster, beklemmend und die "Rewiring-Version" tendenziell fröhlich, relaxed, manchmal gar "verballhornend". Das muss man nicht mögen, das ist aber dennoch eine Interpretation die Daseinsberechtigung hat.

Wenn im Titelstück das Akkordeon wilde Achterbahn fährt, wenn funky Horns In The Cage veredeln, wenn The Grand Parade Of Lifeless Packaging als Acapella-Percussion-Performance daher kommt, oder Hairless Heart mit getupftem Jazz-Piano überzeugt, dann weiss man eine Alternative zu schätzen, die dem Original neue Aspekte entlockt und nur aufwerten kann. Tony Banks dürfte begeistert ob der Tatsache sein, dass seine Kompositionen diese Vielfältigkeit hergeben.

Viel, viel Licht verbreitet das Tribute-Album und gehört zum feinsten Cover-Material, welches mir je zu Ohren gekommen ist. Jedoch ist auch Schatten da und der liegt nicht mal an den Herren Hornsby und NDV... CD 2 hat nämlich exakt das gleiche Problem wie das Original; es zerfasert und läuft ohne roten Faden auseinander. Highlights werden nach wie vor gesetzt, zum Beispiel das unerreichte Colony Of Slippermen in einer überaus begeisternden "Tower Of Power" Version, aber mir wäre es noch mehr entgegen gekommen, wenn man konsequenter Weise auf wenige Passagen ersatzlos verzichtet hätte. Eine Einzel-CD mit rund 60 - 70 Minuten, das sollte die Scheibe immer schon gewesen sein.

Diese kurze "Miesmacherei" sei mir verziehen, denn alles in allem sehe ich dieses mutige Album als absolutes Jahres-Highlight 2008. Viele Fans des Original-Albums werden sich abwenden, aber wenn man mal nüchtern an die Geschichte herantritt, so kann man ganz gut mit alternativen Versionen leben, oder? Man kann das Original ja weiterhin (und hoffentlich ab dem 07.11.2008 mit vernünftigem Sound) hören. Ich für meinen Teil ziehe diese Version vor und bewerte sie nicht nur hoch als Cover-Album, sondern tatsächlich (und das könnte mich noch teuer zu stehen kommen, da ich jetzt schon aufgebrachte Genesis-Fanatics meinen Kopf fordern höre...) höher als das Original. Ich glaube, ich habe noch nie einen Cover-Song besser als das Original empfunden und auf einmal ist es eine ganze Platte...


Probierts aus! Ich finds klasse, aber bewerten kann man das nicht, finde ich Smile
Antworten


Nachrichten in diesem Thema
Rewiring Genesis - A Tribute to "The lamb lies down on Broadway" - von dorftrottel - 14.12.2008, 20:37

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste