13.06.2003, 13:24
Entschuldigt bitte meinen kurzen Einwurf. Ich hab naemlich erst jetzt Gelegeheint gehabt, das St. Anger zu hoeren. uebrigens war ich noch nie Freund von Metallica (ja, kreuzigt mich ruhig). Hier mein eigenes (durch diverse Vorgaengeralben NICHT beinflusstes, da kaum gehoert) Review:
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Das hier, das sind Metallica. Genau einordnen kann ich diese Musik in keine Sparte, da sie vielmehr eine Mischung aus allerlei Altebekanntem darstellt. Aber grob zusammengefasst wuerde ich Metallica als eine weiter Nu Metal Band bezeichnen, die ihre Musik durch Elemente aus anderen Metalgenres zu verfeinern _versucht_!
Das Riffing am Anfang erinnert stark an Korn. Als naechstes faellt der sehr grindcorelastige Schalgzeugsound auf und die verzweifelten Versuche, krasse Shouts ins Mikro zu bruellen. Das hoert sich ungefaehr so an als haette man dem 90-jaehrigen Nachbarn einen Haufen Scheisse vor die Tuer gelegt und seine Reaktion auf Tonband aufgenommen. Nu Metal typisch bringt man hier und dort "sanftere" Parts ein, d.h. die Grindcoresnare zusammen mit gezupfter, sauberer Gitarre und schwulem Gesang (Shoot Me Again 3:22). Direkt hinter diesem Part kommt im Beispielsong einen Anleihe aus dem Speed Metal. Ansonsten passt der Gesang eigentlich nie so richtig zum Gesamtsound (St. Anger 2:22). Vergleichbar mit einer Gemuesebratwurst auf Schweinskopfsuelze. Die gehoert da einfach nicht hin!
Zudem wiederholen sich die Riffings groesstenteils und werden recht einfallslos dahingeplaenkelt (St. Anger 5:47 bis 6:27), wenn auch in fast spielerischer Perfektion. Abwechslung sucht man jedenfalls verzweifelt und die Melodieboegen sind nur ein Abklatsch vieler anderer Nu Metal Bands. Der Grundton bleibt fast immer der gleiche. Verzweifelte Growls helfen da auch nicht drueber hinweg (St. Anger 4:24) und wirken einfach nur peinlich.
Keine Frage, Metallica versuchen aus verschiedenen Metalelementen auf der Basis von Nu Metal eine progressive Richtung einzuschlagen. Im Prinzip kann man sich das Album sogar gut anhoeren waeren da nicht einige Peinlichkeiten gnadenlos verkackter Imitationsversuche und die zeitweise abstruse Kombination von unterschiedlichsten Metalelementen, die so klingt wie Slayer auf Dope mit nem Frank Durst Fan, Grindcoreschlagzeuger und dem Opa eines Bandmembers als Growler.
Kompositorische Quali ....... 1/10 Punkte
Originalitaet ......................-- 0/10 Punkte
Spielerische Qualitaet .......-- 9/10 Punkte
Gesangskunst ..................- 6/10 Punkte
Lachfaktor ........................- 5/10 Punkte
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Gesamtpraedikat .............--- 4/10 Punkte
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Das hier, das sind Metallica. Genau einordnen kann ich diese Musik in keine Sparte, da sie vielmehr eine Mischung aus allerlei Altebekanntem darstellt. Aber grob zusammengefasst wuerde ich Metallica als eine weiter Nu Metal Band bezeichnen, die ihre Musik durch Elemente aus anderen Metalgenres zu verfeinern _versucht_!
Das Riffing am Anfang erinnert stark an Korn. Als naechstes faellt der sehr grindcorelastige Schalgzeugsound auf und die verzweifelten Versuche, krasse Shouts ins Mikro zu bruellen. Das hoert sich ungefaehr so an als haette man dem 90-jaehrigen Nachbarn einen Haufen Scheisse vor die Tuer gelegt und seine Reaktion auf Tonband aufgenommen. Nu Metal typisch bringt man hier und dort "sanftere" Parts ein, d.h. die Grindcoresnare zusammen mit gezupfter, sauberer Gitarre und schwulem Gesang (Shoot Me Again 3:22). Direkt hinter diesem Part kommt im Beispielsong einen Anleihe aus dem Speed Metal. Ansonsten passt der Gesang eigentlich nie so richtig zum Gesamtsound (St. Anger 2:22). Vergleichbar mit einer Gemuesebratwurst auf Schweinskopfsuelze. Die gehoert da einfach nicht hin!
Zudem wiederholen sich die Riffings groesstenteils und werden recht einfallslos dahingeplaenkelt (St. Anger 5:47 bis 6:27), wenn auch in fast spielerischer Perfektion. Abwechslung sucht man jedenfalls verzweifelt und die Melodieboegen sind nur ein Abklatsch vieler anderer Nu Metal Bands. Der Grundton bleibt fast immer der gleiche. Verzweifelte Growls helfen da auch nicht drueber hinweg (St. Anger 4:24) und wirken einfach nur peinlich.
Keine Frage, Metallica versuchen aus verschiedenen Metalelementen auf der Basis von Nu Metal eine progressive Richtung einzuschlagen. Im Prinzip kann man sich das Album sogar gut anhoeren waeren da nicht einige Peinlichkeiten gnadenlos verkackter Imitationsversuche und die zeitweise abstruse Kombination von unterschiedlichsten Metalelementen, die so klingt wie Slayer auf Dope mit nem Frank Durst Fan, Grindcoreschlagzeuger und dem Opa eines Bandmembers als Growler.
Kompositorische Quali ....... 1/10 Punkte
Originalitaet ......................-- 0/10 Punkte
Spielerische Qualitaet .......-- 9/10 Punkte
Gesangskunst ..................- 6/10 Punkte
Lachfaktor ........................- 5/10 Punkte
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Gesamtpraedikat .............--- 4/10 Punkte