14.06.2003, 10:12
Im Alter von 14 hab ich von einem Black Metaller aus unserer Klasse zwei Kassetten ausgeliehen bekommen. Die eine war Marduk - Opus Nocturne und die andere Acheron - Lex Talionis. Zugegeben hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon Slayer - Undisputed Attitude als erste und einzige Metalscheibe im Hause, fand aber Marduk und Acheron sehr interessant. Zu der Zeit fing bei mir wohl eine Art Selbstfindungsphase an, die offen zugegeben bis zu meinem 20. Lebensjahr andauerte.
Mann muss dazusagen, dass wir bloeden Gymnasiasten damals zu der wohl streberhaftesten und langweiligsten Klasse der gesamten Schulgeschichte gehoerten und man wirklich kaum irgendwoher Anreiz bekommen hatte, sich selbst zu veraendern und eine ganz eigene Richtung einzuschlagen. Ich weiss nur, dass mir ab diesem Zeitpunkt vor allem ein Schueler aus unserer Klasse mehr und mehr negativ aufgefallen ist. Nicht im Sinne von schulischen Leistungen sondern im Sinne von menschlichem Verhalten. Der Typ hat es tatsaechlich geschafft, sich einen Kreis von "Juengern" um sich herum aufzubauen. Alle fanden ihn ganz toll (sowohl Maedels als Jungens) und in den Pausen drehte sich alles nur um mich. Was ich allerdings wahrscheinlich als erster erkannt habe war seine Art, jedem, aber auch wirklich jedem Freundschaft vorzuheucheln und dann hinterm Ruecken ueber wirklich jede Person zu laestern, sofern sie nicht dabei war. Ich verstehe bis heute nicht, wie alle anderen so blind sein konnten. Irgedwann haette jedem auffallen muessen, dass er sich in den Pausengrueppchentreffen immer ueber die Personen amuesiert hat, die gerade nicht anwesend waren. Da sass ich nun, war auf irgendeine Art Einzelgaenger und Rebell, wenn auch in der Defensive. Spaeter gesellten sich zwei Jungs aus einer anderen Klasse zu mir, die genausowenig von Mr. X hielten wie ich.
Zurueck zum Thema: Der Grundstein fuer die Entwicklung meiner endgueltigen Weltanschauung war gelegt, ich kaufte mir die Black End 1 und Black End 2 Sampler um einen Einblick zu bekommen. Daraufhin folgte Satyricon - Nemesis Divina und eine Dark Funeral Scheibe. Einer der beiden ist inzwischen ein guter Freund der leider leider inzwischen auf der Nu Metal Schiene faehrt. Aber zumindest seine Einstellung gegenueber der Menschheit ist geblieben, und in der sind wir uns sehr aehnlich.
Tja, somit war ich Black Metaller geworden, zugegebenermassen zuerst vorranging aus dem Grunde, anders als die anderen sein zu wollen. Mit der Zeit habe ich herausgefunden, dass es nicht auf die Musik ankommt sondern auf einen selbst. Mit Abschluss der Selbstfindungsphase hat das Tragen von Black-Metal-Shirts usw. stark abgenommen, da ich Klamotten (=Statussymbol) und Statussymbole generell mehr und mehr fuern Arsch fand, und grob gesagt habe ich eine menschenverachtende Weltanschauung entwickelt. Aber wir existieren nunmal und muessen das beste daraus machen. Und dazu gehoert man selbst zu sein, nicht mehr und nicht weniger.
Mann muss dazusagen, dass wir bloeden Gymnasiasten damals zu der wohl streberhaftesten und langweiligsten Klasse der gesamten Schulgeschichte gehoerten und man wirklich kaum irgendwoher Anreiz bekommen hatte, sich selbst zu veraendern und eine ganz eigene Richtung einzuschlagen. Ich weiss nur, dass mir ab diesem Zeitpunkt vor allem ein Schueler aus unserer Klasse mehr und mehr negativ aufgefallen ist. Nicht im Sinne von schulischen Leistungen sondern im Sinne von menschlichem Verhalten. Der Typ hat es tatsaechlich geschafft, sich einen Kreis von "Juengern" um sich herum aufzubauen. Alle fanden ihn ganz toll (sowohl Maedels als Jungens) und in den Pausen drehte sich alles nur um mich. Was ich allerdings wahrscheinlich als erster erkannt habe war seine Art, jedem, aber auch wirklich jedem Freundschaft vorzuheucheln und dann hinterm Ruecken ueber wirklich jede Person zu laestern, sofern sie nicht dabei war. Ich verstehe bis heute nicht, wie alle anderen so blind sein konnten. Irgedwann haette jedem auffallen muessen, dass er sich in den Pausengrueppchentreffen immer ueber die Personen amuesiert hat, die gerade nicht anwesend waren. Da sass ich nun, war auf irgendeine Art Einzelgaenger und Rebell, wenn auch in der Defensive. Spaeter gesellten sich zwei Jungs aus einer anderen Klasse zu mir, die genausowenig von Mr. X hielten wie ich.
Zurueck zum Thema: Der Grundstein fuer die Entwicklung meiner endgueltigen Weltanschauung war gelegt, ich kaufte mir die Black End 1 und Black End 2 Sampler um einen Einblick zu bekommen. Daraufhin folgte Satyricon - Nemesis Divina und eine Dark Funeral Scheibe. Einer der beiden ist inzwischen ein guter Freund der leider leider inzwischen auf der Nu Metal Schiene faehrt. Aber zumindest seine Einstellung gegenueber der Menschheit ist geblieben, und in der sind wir uns sehr aehnlich.
Tja, somit war ich Black Metaller geworden, zugegebenermassen zuerst vorranging aus dem Grunde, anders als die anderen sein zu wollen. Mit der Zeit habe ich herausgefunden, dass es nicht auf die Musik ankommt sondern auf einen selbst. Mit Abschluss der Selbstfindungsphase hat das Tragen von Black-Metal-Shirts usw. stark abgenommen, da ich Klamotten (=Statussymbol) und Statussymbole generell mehr und mehr fuern Arsch fand, und grob gesagt habe ich eine menschenverachtende Weltanschauung entwickelt. Aber wir existieren nunmal und muessen das beste daraus machen. Und dazu gehoert man selbst zu sein, nicht mehr und nicht weniger.