29.01.2004, 13:08
Zitat:Mittwoch, 28. Januar 2004Quelle: n-tv.de
Lizenzgebuehren halbiert
"Schikane" fuer Musik-Autoren
Der Deutsche Musikverleger-Verband wehrt sich gegen drastische Einkommensverluste fuer die Musikautoren in Deutschland. Hintergrund sind die Plaene der deutschen Tontraegerindustrie, die Urheber-Lizenzen fuer CDs ab 1. Januar 2004 deutlich zu kuerzen.
Die CD-Verguetungssaetze sollen von rund neun Prozent des Herstellerabgabepreises auf 5,6 Prozent sinken, was fuer die Autoren Einbussen von ueber 40 Prozent bedeutet, so der DMV am Mittwoch auf der Musikmesse Midem in Cannes.
Jetzt soll das deutsche Patent- und Markenamt ueber die Kuerzung entscheiden. Bis zur Entscheidung zahlt die Tontraegerindustrie laut DMV den strittigen Differenzbetrag allerdings nicht an die Verwertungsgesellschaft Gema, sondern hinterlegt das Geld auf Sperrkonten. das heisst, die Musikautoren sehen von dem Geld bis auf weiteres nichts.
Das Schiedsverfahren koennte bis zu fuenf Jahre dauern, was bedeuten wuerde, dass den 60.000 Komponisten, Textdichtern und deren Verlegern ueber 200 Mio. Euro vorenthalten wuerden. Die Musikverleger appellierten deshalb auf der Midem an die Tontraegerhersteller, die Lizenzen voll an die Gema zu zahlen und nicht bis zur Entscheidung des Gerichts zu warten.
DMV-Praesidentin Dagmar Sikorski nannte das Vorgehen der Industrie "eine Schikane ". Die existenzgefaehrdende Reduzierung der Einkuenfte treffe die Musikautoren in einer Zeit, in der sie bereits durch die Absatzkrise des deutschen Tontraegermarktes erhebliche Einkommensverluste hinnehmen muessten.
die drehen doch bald endgueltig am rad
ich musste grade an eine textzeile von Biohazard denken...:
"Music's for you and me - not the fucking industry"