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Welcome To The Jungle
#1
Zitat:...sangen Guns N' Roses schon in den Achzigern und nun wollte uns RTL die Idee als brandneu verkaufen, pah! Was haben wir uns gelangweilt. Abgehalfterte Stars und ein paar quotenbringende Bikin-Aktricen muessen zwei Wochen in Australien im Dschungel abhaengen, hin und wieder ein paar eklige Pruefungen ablegen und das soll dann revolutionaer sein? Dazu noch mit Daniel Koetzbroeck und Gottlieb Wendehals, wie soll daraus denn gute Unterhaltung werden?
Gut, nehmen wir mal an, RTL haette das Metal Inside um Unterstuetzung gebeten. Dann haette bei gleichbleibendem Konzept zumindest die Besetzungsliste anders ausgesehen. Im Bikini haetten wir dann gerne Marta von Die Happy und Amy von Evanescence gesehen, fuer die aelteren Zuschauer haetten wir durchaus auch noch Doro dazugenommen - hat ja schon RTL-Erfahrung, Promiboxen, falls sich noch einer erinnert. An Altstars haetten die Scorpions Klaus Meine oder Rudolf Schenker eine Einladung bekommen, den albernen Jungspunt haette Tobias Sammett von Edguy geben duerfen. Dazu noch ordentlich Zuendstoff durch eine gemeinsame Verpflichtung von Stephan Weidner, Campino und Belafrainrod, allesamt medienerfahren - fertig waere eine Show, bei der es sicherlich lustig zum Zuschauen wird.

International waers schon schwieriger geworden. Ozzy kann man nicht nehmen, weil der beisst gewohnheitsmaessig jedem Getier die Ruebe ab, da werden die Pruefungen sinnlos. Cannibal- Corpse-Mitglieder duerften auch noch Spass haben an ekligen Gewuerm, Deicide-Mucker finden im Urwald keine Kreuze, die es zum Umdrehen lohnen wuerde, so dass die alle nur gelangweilt waeren. Lemmy ohne Whisky, das waer interessant, aber bei ihm gilt das als lebenswichtiges Medikament, das darf man dem nicht wegnehmen, schade. Henry Rollins wuerde eh nur 20 Stunden Workout betreiben - wer will das sehen?

Aber nun nochmal kurz nachgedacht: Warum hat uns Der RTL-Urwald-Kaese so gelangweilt? Nun, ganz einfach - wir kennen das alles schon zur Genuege! Ich werde auf das naechste grosse Festival mal eine Videokamera mitnehmen, dann dreh ich dort ohne grossen Aufwand ein wesentlich spektakulaereres Urwaldspektakel. Pruefungen gibt es dort schliesslich wesentlich schlimmere:

- Zeltsuchen im dunkelsten Eck des Campingplatz mit drei Promille ("meins is das graue Igluzelt 20 m vom Weg weg")
- Autoschluesselsuchen im hohen Gras bei den Absperrungszaeunen, die immer naeher waren als die naechsten Klos
- Bierdosen aufs Gelaende schmuggeln im Kampf gegen die wilden Bestien mit den Shirts auf denen "Security" steht
- Sich tagelang von Ersatznahrung und Essensatrappen von den Imbissstaenden ernaehren.
- Dixiklos. 2 Minuten Hochdruck geben, Abfahrtshocke einhalten, jede Beruehrung vermeiden und gleichzeitig Luft anhalten.
- Orientierungslauf zwischen 5 Buehnen bei mindestens drei gleichzeitig laermenden Bands, die man dem momentan offiziellen Billing so gar nicht zuordnen kann, und dabei dennoch drei der 18 Bands tatsaechlich zu sehen, die man sich ansehen wollte. (=die "Wackenpruefung")
- Um vier Uhr frueh voellig ausgepowert die 27. Band des Tages zu sehen (z.B. Kataklysm oder Napalm Death) und noch in der Lage sein, mindestens einen Song rhythmisch korrekt mitzubangen (die "Full Force Pruefung")

gefunden bei Metal Inside
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Welcome To The Jungle - von WatchTower - 10.02.2004, 00:05

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