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Blood Rayne-Film - Zuschauer-Debakel in den USA
#8
damit das ganze nicht zu langweilig wird, hier auch nochmal ein positives review - ja die gibs wirklich... aber ich sag mal lieber nichts dazu:



Zitat:Rumaenien im 18. Jahrhundert. Rayne, als Attraktion bei einem Wanderzirkus in der Sektion „Freakshow“ dem sensationsluesternen Publikum feilgeboten, ist halb Mensch, halb Vampir. Der Vater, der maechtige Kagan, ein Vampirfuerst, vergewaltigte damals die Menschenmutter und toetete sie Jahre spaeter vor den Augen des Kindes. Da in Rayne sowohl menschliches, als auch Vampir-Blut fliesst, ist sie beispielsweise resistent gegen das Kruzifix, muss sich aber wohl in Acht nehmen vor geheiligtem Wasser und der Sonne. Schliesslich bringt das Schicksal sie auf die Faehrte der Vampirjaeger Vladimir, Sebastian und Katarin, die das gleiche Ziel wie sie verfolgen: Kagans Tod. Dieser jedoch sendet Schergen auf der Suche nach Rayne aus, da diese „das Auge“ hat, was zusammen mit anderen Reliquien, die an unterschiedlichsten Orten versteckt sind, die Herrschaft der Vampire ueber die Menschheit und zugleich deren Untergang bzw. Unterjochung bedeuten wuerde. Nachdem ein gemeinsamer Kampf gegen die mordenden Horden Kagans entbrennt und Rayne ihre Loyalitaet unter Beweis stellt, wird sie von Sebastian Vladimir und Katarin, die der Brimstone Dynastie angehoert, welche kurz vor dem Fall steht, aufgenommen und im Kampf weiter ausgebildet. Zwischen Sebastian und Rayne entflammt eine Leidenschaft, die jedoch noch nicht richtig ausgelebt werden kann, da die Mission Vorrang hat. Bis Rayne ihrem leiblichen Vater gegenuebersteht, fliesst eine Menge Blut!

Ich hatte das Glueck, auf dem Splatterday Night Fever Festival in Saarbruecken BLOOD RAYNE als ueberraschungsfilm zu sehen. Als der Name Uwe Boll im Vorspann auftauchte, war die Reaktion im ganzen Saal schwer verhalten. Aber schon nach den ersten zwei Minuten war klar, dass dies alles, was Uwe Boll zuvor gemacht hatte, in den Schatten stellte. Waren die frueheren Versuche (SANCTIMONY, BLACKWOODS), mit Hollywood anzubaendeln, noch gescheitert, danach HOUSE OF THE DEAD tumber, aber zumindest unterhaltender Trash, und war ALONE IN THE DARK ein filmischer Reinfall sondergleichen, bei dem man so ziemlich alles falsch gemacht hatte, was man falsch machen kann, serviert man uns mit BLOOD RAYNE eine Top-Qualitaetsproduktion, die in allen Belangen voll und ganz ueberzeugen kann.

Angefangen mit den Bildern, den Sets, die wundervoll in Cinema Scope eingefangen wurden, den glaubwuerdigen und auch sympathischen Charakteren, welche in einer interessanten Story dargebracht werden, die mit Action nur so vollgepumpt ist, dass nie Langeweile entsteht, bis hin zu den durchweg gelungen eingearbeiteten digitalen, aber auch handgemachten Special FX von Deutschlands Master of Gore, Olaf Ittenbach, die nicht ueberstilisiert wie in BLADE daherkommen, sondern perfekt eingesetzt, BLOOD RAYNE seine ganz eigene Note verleihen und ihn dennoch zu einem der blutigsten Filme der letzten Zeit machen, der dem Hollywood Mainstream die kalte Schulter zeigt.

Wir wissen, dass dies keine Studioproduktion ist, sondern eine „kleine“ Independent-Produktion, die unter schwierigen Bedingungen in Rumaenien gedreht wurde. Umso beachtlicher die ganze Show. Die Darstellerriege verdient ebenfalls Respekt, wartet der Film mit doch Namen wie u.a. Ben Kingsley, Michael Madsen, Kristanna Loken, Michelle Rodriguez, Meat Loaf, Billy Zane, Matt Davis und Michael Paré auf. Jeder, der nun weiter das Ziel verfolgt, Uwe Boll persoenlich zu beleidigen und all sein Schaffen von Grund auf verdammt aufgrund schlechter Leistungen in der Vergangenheit, ist in seinem Denken nicht nur eingeschraenkt, sondern einfach bemitleidenswert, weil er sich wohl einfach nicht eingestehen will / kann, dass andere - im Gegensatz zu einem scheinbar - aus Fehlern gelernt haben, und dieser Gedanke alleine schon Schmerzen bereitet.

BLOOD RAYNE ist mehr als nur Popcorn-Kino. Er ist ein Juwel des modernen Horror- und speziell Vampir-Films - voellig ungeachtet der Tatsache, dass man sich thematisch mehr oder weniger eng ans Videospiel gehalten hat. In kraftvolle Farben getaucht und mit deutlich erkennbarer Finesse beim Schnitt, wird der Zuschauer von Anfang bis Ende bestens unterhalten. Mit einer Lauflaenge von 90 Minuten, versucht BLOOD RAYNE auch nicht krampfhaft, eine laengere Minutenzahl zu erreichen, weil das eben heute so Mode ist und gibt sich damit auch nicht den Gnadenstoss, wie so viele Filme. „Weniger ist oft mehr“ gilt auch hier wieder als Devise.

Uwe Boll spielt mit diesem Film definitiv ganz oben in der Liga mit. Wir werden sehen, ob die Zuschauerzahlen uns recht geben. Verdient waere es!
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Blood Rayne-Film - Zuschauer-Debakel in den USA - von Lord-Icon - 11.01.2006, 04:30

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