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Der "Was kommt gerade sehenswertes im TV" Thread
heute Nacht um 01:10 auf Arte:

Django (Italien 1966)

[Bild: B0001KU93C.01._SCLZZZZZZZ_.jpg]

ganz grosser Italowestern-Klassiker in der bildrestaurierten Uncut-Fassung!


Ofdb - Review:

Zitat:Was Leone mit „Fuer eine Handvoll Dollar“ vormachte, wiederholte Corbucci in leicht abgewandelter Form: Er machte aus einem wortkargen und brutalem Italo-Western einen internationalen Riesenerfolg. Kein Wunder, dass zig Filme auf der „Django-Welle“ mitschwimmen wollten, von denen die Wenigsten auch nur ansatzweise die Qualitaeten des Originals erahnen liessen, manche hatten ausser dem Namen Django im Titel nichts mit dem dreckigen (Anti)Helden zu tun.

Story:

Der wortkarge Revolverheld Django (Franco Nero) kommt im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA zwei Banditenbanden in die Quere. Zunaechst unterstuetzt er die Mexikaner und hilft ihnen bei einem ueberfall auf den Goldschatz der Amerikaner, doch nur um sie gekonnt uebers Ohr zu hauen und den Schatz fuer sich alleine zu beanspruchen. Als der Plan misslingt, hat er beide Seiten als Gegner. Doch Django ist alles andere als ungefaehrlich, in seinem Sarg, den er hinter sich herzieht, hat er noch eine kleine und effektive ueberraschung parat, die sich im Kampf gegen die Banditen als aeusserst nuetzlich herausstellt...

Fazit:

Mit „Django“ ist der wohl nihilistischte Western aller Zeiten entstanden: Corbucci praesentiert uns eine Welt, die voellig verkommen und verdreckt ist, in der Leben und Sterben gleichwertig und in der alle Frauen Huren sind. Django selbst macht gleich zu Beginn des Films den Standpunkt klar: „Es gibt nur eins, dass wichtig ist: Das man sterben muss!“. Das koennte das Motto des Films sein, denn direkt nach diesen Worten maeht Django eine Handvoll Banditen ohne mit der Wimper zu zucken nieder. Die Story bedient sich zwar eindeutig bei den Klassikern „Fuer eine Handvoll Dollar“ und „Die sieben Samurai“, geht aber gaenzlich andere Wege, was „Django“ zu einem einzigartigen Film macht. Hinter der Kamera stand uebrigens Enzo Barboni, besser bekannt als E. B. Clucher, der als der Entdecker des Pruegelduos Bud Spencer und Terence Hill gilt und selbst einige Filme mit ihnen drehte. Abschliessend ist zu sagen (besser zu schreiben Smile), dass „Django“ ein absolutes Genre-Highlight ist, welches durch seine unglaubliche Haerte und seinen duesteren Stil unvergessen bleibt. Vergesst alle „Fortsetzungen“! Dies ist das dreckige Original!
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RE: Der "Was kommt gerade sehenswertes im TV" Thread - von chris2711 - 05.09.2009, 20:50

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