13.07.2006, 06:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.07.2006, 06:50 von Psychotoxic.)
Absoluter Neuzeit-Klassiker und meine momentane "Im-Auto-laeuft-nix-anderes-Scheibe".

Hier noch ein deutsches Review von powermetal.de


Hier noch ein deutsches Review von powermetal.de
Zitat:HARDCORE SUPERSTAR sind bislang DIE ueberraschung fuer mich in diesem Jahr. Die Schweden zelebrieren auf der selbstbetitelten Scheibe grandiosen Sleaze Rock der Sorte MoeTLEY CRUE, L.A. GUNS, FASTER PUSSYCAT oder BANG TANGO. Die Scheibe strotzt nur so vor Energie und wer auch nur ansatzweise auf Rockmusik steht, wird bei Krachern wie Kick On The Upperclass oder We Dont Celebrate Sundays seine Extremitaeten kaum stillhalten koennen. Die Truppe um Saenger Jocke Berg und Gitarrist Silver sieht nicht nur optisch aus wie ein Relikt aus den Achtzigern, sondern sie klingen auch so, wie die zahllosen hungrigen, unverbrauchten Bands, die Anfang des vorletzten Jahrzehnts die Rockclubs der Welt aufgemischt haben. Besonders an der Westkueste der USA, und hier besonders in Los Angeles am Strip, entstand durch Truppen wie die GUNSNROSES oder die L.A. GUNS eine legendaere Musikszene, die heuer scheinbar besonders in Schweden eine nicht fuer moeglich gehaltene Renaissance erlebt. Hier seien nur mal die ebenfalls genialen CRASH DIET oder die NASTY IDOLS genannt. Und HARDCORE SUPERSTAR, die allerdings auch schon einige Jahre im Geschaeft sind und schon den einen oder anderen Longplayer veroeffentlicht haben, reihen sich hier perfekt ein. Ein Ohrwurm jagt den anderen und bis auf den letzten Track Standin On The Verge wird permanent das Gaspedal durchgetreten und nach vorne gerockt, dass es eine wahre Freude ist. Egal, ob leicht angepunkte Nummern wie Shes Offbeat oder melodische Nummern wie Wild Boys, HARDCORE SUPERSTAR haben (fast) alle Spielarten des leicht rotzigen, melodischen Hardrocks auf der Pfanne. We Dont Celebrate Sundays erinnert ein klein wenig an aktuelle Truppen wie die DONOTS und verbreitet, wie auch der Rest der Scheibe, schlicht gute Laune. Und beim (ruhigeren) Mittelpart von Wild Boys laeuft mir jedes Mal ein wohliger Schauer ueber den Ruecken, denn so (!) muss ein Saenger klingen, um sich in eine Reihe mit beispielsweise einem Axl Rose zu dessen Bestform Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger zu gesellen. Was der Herr Berg hier abliefert ist schon grosses Kino.
HARDCORE SUPERSTAR gehoeren in jede gut sortierte Sammlung und vor allem auf die Buehne! Fuer mich haben die Schweden bislang eine DER Platten des Jahres abgeliefert und ich kann nur jedem (Sleaze) Rock-Fan ans Herz legen schnellstmoeglich in "Hardcore Superstar" reinzuhoeren und die sauer verdienten Kroeten in dieses Klasse-Album zu investieren.
Auch die Homepage ist einen Besuch wert, und haelt Hoerproben von "Hardcore Superstar" bereit, die nur darauf warten auf die (Sleaze) Rock-Gemeinde losgelassen zu werden.
Anspieltipps: Kick On The Upperclass, Shes Offbeat, We Dont Celebrate Sundays, Wild Boys