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Witchcraft - The Alchemist
#1
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Band:Witchcraft
Album: The Alchemist
Genre: Doom Metal, Psychedelic, Rock
Label: Rise Above Records
Bewertung: 6 von 7
Releasedatum 05.10.07

Bereits mit ihren ersten beiden Alben Witchcraft und Firewood konnten die aus dem schwedischen oerebro stammenden WITCHCRAFT fuer selige Retro-Seufzer bei allen Freunden von rockigen Klaengen aus den 60ern bzw. 70ern des vorigen Jahrhunderts sorgen. Mit The Alchemist liegt dieser Tage die dritte Scheibe vor und gemaess eines ungeschriebenen Gesetzes in der Musikbranche heisst es damit auch fuer die vier Skandinavier Make it or break it!, oder auf gut Deutsch: Heiss oder scheiss?

Was dem Hoerer relativ schnell auffaellt, ist die Tatsache, dass WITCHCRAFT zwar noch immer wie eine stimmige Symbiose aus BLACK SABBATH, CREAM, PENTAGRAM etc. klingen, die Band allerdings mit ihrem dritten Album selbststaendiger geworden zu sein scheint. Die Zeiten, in denen gnadenlos Riffs aus SABBATHs Anfangsjahren abgekupfert wurden, gehoeren wohl der Vergangenheit an. Auch wenn natuerlich unbestritten festgehalten werden muss, dass Ozzy, Iommi und Co. noch immer zu den Haupteinfluessen der Schweden zaehlen  wie sie es wohl auch fuer jede andere anstaendige Psychedelic Rock- und Doom Metal-Band tun. So beglueckt einen das Lied Hey Doctor mit dem unverwechselbar doomigen Groove, den die Szene-Urvaeter bereits mit ihrem 1971er Master Of Reality vorlebten. Ausserdem scheinen WITCHCRAFT mit der vorliegenden Scheibe noch einen Schritt weiter zurueck auf der musikalischen Zeitleiste gegangen zu sein. So lassen nicht nur die psychedelischen JEFFERSON AIRPLANE ab und an gruessen, nein, auch der Gesang von Magnus Pelander erinnert nicht selten an den von vielen gottgleich verehrten Jim Morrison von THE DOORS. Eine nette ueberraschung enthaelt zudem der Song Leva [Leben], der komplett mit schwedischen Lyrics versehen wurde. Eine aeusserst kurzweiligen halbe Stunde ist bereits vorueber als das ueberlange Titelstueck der Platte das grosse Finale einlaeutet. Nach dem coolen, wiederkehrenden Anfangsriff geben sich vertraeumte Akustikparts und grosses Doom-Kino vergangener Tage die Klinke in die Hand und sorgen somit fuer einen erinnerungswuerdigen Ausstand.

WITCHCRAFT schaffen es mit The Alchemist, sich ihre eigene kleine Nische inmitten all der grossartigen, im Laufe dieses Reviews erwaehnten Bands zu schaffen. Doch ganz ohne deren Einfluesse geht es natuerlich in einem solchen, temporaer eigentlich abgeschlossenen Genre nicht. So kann das Album zum Schluss nicht nur jedem zu spaet geborenen Anhaenger der akustischen 1960er/1970er empfohlen werden, sondern auch Freunde klassischen Doom Metals koennten sich mit dem Material anfreunden. Mag man beim ersten Durchlauf vielleicht noch etwas irritiert vom staubigen Vorgestern-Spirit der Platte sein, so stellt sich mit jedem weiteren Hoeren eine immer wohliger anmutende Vertrautheit mit den schoenen Kompositionen ein. Inwiefern es sich bei diesem Effekt allerdings um Hexerei handelt, wage ich an dieser Stelle nicht zu beurteilen... (Metalanews.de)

Ich hab dem Review nichts hinzuzufuegen. Jeder der mit den 60/70ern was anfangen kann und mal neues Hoeren will kann ich das Album nur waermstens ans Herz legen.
violators will be shot. survivors will be shot again!
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Witchcraft - The Alchemist - von PanzerDivision - 13.10.2007, 22:35

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