Band: Escape
Album: Unbreakable
Spielzeit: 50 min
Plattenfirma: Z Records
Veröffentlichung: 24.09.2012
Homepage: www.z-records.com
Album: Unbreakable
Spielzeit: 50 min
Plattenfirma: Z Records
Veröffentlichung: 24.09.2012
Homepage: www.z-records.com
AOR und Melodic Rock "von der Insel" erfreute sich unter Genreliebhabern in den letzten drei Jahrzehnten sicher nicht allzu geringer Beliebtheit. Zwar heisst es in regelmäßigen Abständen immer wieder, dass klassischer Hardrock in Großbritannien so gut wie tot sei, aber wenn man die musikalische Landschaft mal etwas genauer betrachtet, gab und gibt es doch immer wieder viele vereinzelte kleine und große Perlen zu entdecken.
Was wäre das Genre z.B. ohne die Klassiker der Engländer Magnum? Oder Dare? FM? Strangeways? Man könnte die Liste fast beliebig lange weiter führen und trotzdem immer wieder etwas Neues finden.
Und genau an diesem Punkt kommen Escape ins Spiel. Die segeln mit ihrem Debütalbum "Unbreakable" nämlich ziemlich genau in den selben Gewässern wie die von mir oben genannten Gruppen.
Speziell von den Genregöttern FM und den Strangeways scheinen sich die Herren eine ganze Menge abgeschnitten zu haben. Die Stimmfarbe von Frontmann Stevie klingt wie eine Mixtur aus Terry Brock und Steve Overland, die majestätische Tastenarbeit von Keyboarder Roland Moog (Kein Scheiss, der heisst wirklich so!) ist absolut erstklassig und auch die Drums und die Gitarrenarbeit lassen absolut keine Wünsche offen. Hier sind absolute Profis am Werk die in der Vergangenheit unter anderem bereits mit Magnum Sänger Bob Catley musiziert haben.
Der Longplayer startet mit der hymnischen Upbeat – Nummer „Still Alive“, deren dominante Keyboards in den nächsten knapp 50 Minuten absolut charakteristisch für das Album sein werden. Der erste richtige Höhepunkt - und für mich im Grunde genommen auch der wahre Albumopener - folgt gleich darauf mit dem Titelsong „Unbreakable“. Was die Jungs in dem Song abziehen ist britischer AOR at its Best! Vielleicht geht es nur mir so, aber ich hör hier sogar deutliche Parallelen zu FM”s „That Girl“ vom 1986er Klassiker „Indiscreet“ raus.
Weitere Highlights gibt es mit dem beschwingten „A Night To Remember“ , der an Tyketto erinnernden Nummer „Moment In Time“ und dem Rocker „Rescue Me“, der vor allem durch die geile Gitarrenarbeit punkten kann.
Fazit:
Freunde des tief in den Achtziger Jahren verwurzelten AOR made in the UK kommen an Escape nicht so einfach vorbei. Wenn die Jungs beim nächsten Album vielleicht sogar noch ein klitzekleines bisschen eigenständiger zur Sache gehen, erwarten uns von Escape in den nächsten paar Jahren noch einige große Dinge!
8/10
Reviewer Wizz21 für Rock Garage Magazine