24.12.2012, 14:58
Band: Dead City Ruins
Album: Midnight Killer
Spielzeit: 43 min
Plattenfirma: Impedance Records
Veröffentlichung: 23.Juli 2012
Homepage: www.facebook.com/deadcityruins
Album: Midnight Killer
Spielzeit: 43 min
Plattenfirma: Impedance Records
Veröffentlichung: 23.Juli 2012
Homepage: www.facebook.com/deadcityruins
Australien war und ist nicht erst seit gestern stets Garant für guten, ehrlichen handgemachten Rock. Die Rocker wachsen dort also sprichwörtlich quasi schon fast auf den Bäumen. Im Falle der Dead City Ruins lief es allerdings ein wenig anders als üblich. Die fünf Jungs aus Melbourne haben sich nämlich im Jahr 2007 auf dem „alten Kontinent“ in London gegründet, wo sie sich dann auch erstmal für die nächsten drei Jahre ordentlich den Arsch in diversen Klubs abgespielt haben und zwischendurch die EP „Lost In London“ aufnahmen.
2010 kehrten sie wieder zurück in ihre alte Heimat um eben genau dort ihr Debüt „Midnight Killer“ einzuspielen. Man sollte jetzt allerdings nicht den Fehler machen und denken „Ok, sie sind Aussies, sie rocken, sie klingen sicher genauso wie AC/DC und Rose Tattoo!“ – mitnichten. Was man zu hören bekommt ist im allerbesten Sinne dreckig-roher Schweinerock. Stellt euch vor Guns N”˜ Roses hätten zu Zeiten ihres Debüts heimlich zusammen mit Glenn Danzig und den Poor Boys einen durchgezogen und wären dann direkt für eine spontane Bandsession in ein Aufnahmestudio gepilgert („Where You Gonna Run“) . Der Gesang von Vocalist Jake Wiffen lässt sich wohl auch am ehesten als Mischung aus Glenn Danzig, Axl Rose und James Hetfield beschreiben.
„Damn My Eyes“ ist ein eingängiger Straight-Into-Your-Face Rocker , inklusive geilem Riffing, wummernden Bass und fettem Soli. Der Titeltrack „Midnight Killer” ist nicht weniger mitreissend, auch hier besteht akute Fußmitwipp – Gefahr.
Der interessanteste und gleichzeitig auch längste Song auf dem Longplayer ist das fast siebenminütige „Blues“. Langsam und lässig baut sich hier – unterstützt durch dem ruhigen, aber unterschwellig auch irgendwie bedrohlichen Gesang Jake Wiffen”s - eine angespannte Atmosphäre auf, die dann zur Mitte des Songs in einem Schrei plus Riffgewitter gipfelt.
Die Dead City Ruins haben mit „Midnight Killer“ ein ziemlich heisses Eisen im Feuer. Wer auf 70”s und 80”s beeinflusstem Hardrock steht und mal wieder was Neues und erfrischend Unpoliertes in seinen CD Player schieben möchte, kann mit ihren Debüt nichts verkehrt machen.
8/10
Reviewer Wizz21