30.05.2003, 00:36
Zitat:Zu viel P2P: Wird der Datentransfer kuenftig limitiert?
Die Provider wollen auf die immer staerker wachsende Nutzung von P2P-Software (Kazaa, Morpheus & Co.) reagieren und ein Mittel gegen den zunehmenden Datentransfer finden. Eine der ueberlegungen ist, den Datenstrom kuenftig zu limitieren.
Weil die Anwender vermehrt Tauschboersen nutzen, haben die europaeischen Internet Service Provider (ISP) laut einem Bericht des US-Nachrichtendienstes Cnet immer groessere Bandbreiten- und Kostenprobleme. Schaetzungen zufolge gehen 60 Prozent des gesamten Datenverkehrs auf den Download von Musik, Filmen und Software zurueck.
Das Breitband-Internet verbreitet sich europaweit immer schneller und dadurch steigt auch die Anzahl der Anwender, die Internet-Tauschboersen nutzen, um grosse Downloads durchzufuehren. Dadurch waechst auch der Datentransfer und die ISP muessen mit immer hoeheren Kosten in Millionenhoehe rechnen. Experten kuendigen bereits das Ende des "All you can eat"-Prinzips beim Breitband-Internet an.
Laut Schaetzungen des britischen Unternehmens CacheLogic fallen bei den Providern in diesem Jahr Kosten in Hoehe von 1,3 Milliarden US-Dollar an. 2004 soll sich diese Summe beinahe verdoppeln.
Problem hausgemacht
Die Schuld an dem Kostenproblem tragen die ISP teilweise selbst. Viele Anbieter hatten ihre Breitband-Zugaenge mit der Aussicht auf die Nutzung von File-Sharing-Software bei den Anwendern beworben. Diesem Trend wollen die ISP nun immer mehr entgegensteuern und durch die Limitierung der Datenmenge die Kosten senken. Auch wenn dabei die Tauschboersen-Anwender veraergert werden.
Zu einer weiteren ueberlegung gehoert, den Datentransfer mit anderen Providern und damit zumeist auch mit dem Ausland zu begrenzen.