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Aleatorik?
#1
Guten Morgen! Woot


Zitat:Aleatorik bei Karlheinz Stockhausen

Ganz anders verhaelt es sich hingegen bei Karlheinz Stockhausen. ...fuehrten zur Idee, Klaenge mit Hilfe statistischer Kriterien zu komponieren. Stockhausen sieht in der Synthese von reiner Zufallskomposition Cage'scher Praegung und den systematisch-deterministischen Methoden der seriellen Musik den "Quell einer reichen und lebendigen neuen Musik, in der zwischen den Extremen des Unkontrollierten und des aeusserst Organisierten eine weite Skala von Ordnungsgraden erlebbar wuerde". Das anarchistische Moment des Cage'schen Zufalls wird ins serielle Konzept uebernommen und so modifiziert, dass es scheinbar widerspruchslos darin eingeschmolzen werden kann. Wiederum begegnet einem die Idee des Kontinuums: die Vermittlung zwischen Ordnung und Chaos ...

Den ersten kompositorischen Beitrag zum Thema Zufall hat Stockhausen im Zyklus (1959) fuer einen Schlagzeuger geliefert.
Damit soll der seriellen Musik ihre Sterilitaet genommen und dem Interpreten ein Bereich der "freien Entscheidung" eingeraeumt werden. In solchen >>offenen Formen<< -- die sich durch die mehr oder weniger freie Austauschbarkeit von Formteilen auszeichnen -- manifestiert sich der urspruengliche nicht-hierarchische und nicht-zentristische Charakter des Seriellen, indem sich die inneren Verhaeltnisse der Reihe auf die Grossform uebertragen. Im Unterschied zur entwickelnden Variation des 19. Jahrhunderts werden hier die einzelnen Strukturen nicht voneinander abgeleitet, was eine definierte Abfolge in der Zeitrichtung zwingend erforderlich macht, sondern gehen richtungslos aus einem gemeinsamen Keim hervor. Deshalb kann ihre Anordnung auch beliebig erfolgen, da es keine Konsequenz hinsichtlich der zeitlichen Abfolge gibt. Im Klavierstueck XI (1956) sind 19 verschiedene Notengruppen unregelmaessig auf einem ueberdimensionalen Notenblatt verteilt. Der Pianist ist angehalten, absichtslos auf den Papierbogen zu schauen und mit irgendeiner Struktur zu beginnen. Ist diese zu Ende, so liest er die an ihrem Schluss notierten Angaben fuer Geschwindigkeit, Grundlautstaerke und Anschlagform, schaut absichtslos weiter zu einer anderen Gruppe und spielt diese, den drei Bezeichnungen gemaess. Was sich dabei zutraegt, funktioniert einzig aufgrund der totalen Gleichgueltigkeit der Teile zueinander und gegenueber dem Ganzen. .....

Wusste ich's doch! Ist doch ganz einfach, Death Metal.... :muahah:
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#2
aehm ja, wobei du bei Death wohl mehr sinnvolle Strukturen finden wirst als bei Stockhausen oder besonders bei Cage...Meister der Atonalitaet... Smile
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#3
-Bolle+3. Jun. 2004, 14:28 QUOTE (Bolle 4 3. Jun. 2004, 14:28 ) schrieb:aehm ja, wobei du bei Death wohl mehr sinnvolle Strukturen finden wirst als bei Stockhausen oder besonders bei Cage...Meister der Atonalitaet... Smile
Die Philosophen sagen, Cage ist ein Musiker, die Musiker sagen, Cage ist ein Philosoph.


Cage ist einfach nur krank.
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#4
:nidhacker: Uglr
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