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Lieblings Gedichte...
#31
*nachtrag*
hab leider keine ahnung, vom wem dieser spruch entspringt,
stand nicht dabei!
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#32
Weltende

Es ist ein Weinen in der Welt,
Als ob der liebe Gott gestorben waer,
Und der bleierne Schatten, der niederfaellt,
Lastet grabesschwer.
Komm, wir wollen uns naeher verbergen...
Das Leben liegt in aller Herzen
Wie in Saergen.
Du! wir wollen uns tief kuessen -
Es pocht eine Sehnsucht an die Welt,
An der wir sterben muessen.

(Else Lasker-Schueler)




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#33
Einsamkeit ist der Weg,
den das Schicksal waehlt,
um zu dir selbst zu finden
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#34
Ich find die Gedichte von Alfred Pompe gut. Kennt wahrscheinlich keiner, da er nicht so bekannt ist. Seine Gedichte sind richtig schoen melancholisch und duester.

Masken (Alfred Pompe)

Hell steht der Vollmond am Firmament,
Herrscher des Himmels in beinernem Licht,
laesst er die Schatten mit der Nacht verschmelzen.
Tief verborgen in der Schwaerze der Dunkelheit,
bin ich endlich alleine, bin ich endlich frei,
dem Wahnsinn des Paradieses entkommen,
frei von den Ketten der Normalitaet,
frei vom Schein,
frei von Ihnen,
kann ich endlich der sein, der ich wirklich bin,
denn nur wer in der Dunkelheit steht,
vermag die Grelle des Lichts zu durchschauen.

Ich hoere Ihre Stimmen,
mahnend und drohend,
die Zeigefinger laengst gestreckt,
Ihrer Worte nicht bewusst,
sind die Worte hohl und leer,
denn wo kein Gott ist,
kann es keinen Teufel geben,
und erst dann
koennen Daemonen ihre Schrecken verlieren,
koennen Daemonen ihre Masken niederlegen
und jene entlarven,
die keine tragen.

Die Graeber sind laengst leer,
die Toten laengst vergessen,
vom Egoismus aufgezehrt,
vom Leben verbrannt,
und zum Sterben verurteilt.
Nur wer seine Angst verliert,
nur wer die Furcht verhoehnt,
wird endlich lernen zu verstehen,
wird endlich lernen den Horizont zu sprengen,
denn nicht die Augen sind es,
die sehen,
sondern der Geist.
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#35
-Sheylia+28. Apr. 2004, 20:09 QUOTE (Sheylia @ 28. Apr. 2004, 20:09 ) schrieb:koennen Daemonen ihre Schrecken verlieren,
koennen Daemonen ihre Masken niederlegen
und jene entlarven,
die keine tragen.
Die Zeile gefaellt mir
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#36
Der Werwolf
Ein Werwolf eines Nachts entwich
von Weib und Kind und sich begab
an eines Dorfschullehrers Grab
und bat ihn: Bitte, beuge mich!

Der Dorfschulmeister stieg hinauf
auf seines Blechschilds Messingknauf
und sprach zum Wolf, der seine Pfoten
geduldig kreuzte vor dem Toten:

"Der Werwolf" -- sprach der gute Mann,
"des Weswolfs", Genitiv sodann,
"dem Wemwolf", Dativ, wie man's nennt,
"den Wenwolf", -- "damit hat's ein End".

Dem Werwolf schmeichelten die Faelle,
er rollte seine Augenbaelle.
Indessen, bat er, fuege doch
zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!

Der Dorfschulmeister aber musste
gestehn, dass er von ihr nichts wusste.
Zwar Woelfe gaeb's in grosser Schar,
doch "Wer" gaeb's nur im Singular.

Der Wolf erhob sich traenenblind --
er hatte ja doch Weib und Kind!!
Doch da er kein Gelehrter eben,
so schied er dankend und ergeben.

... und noch so manches von Morgenstern.
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#37
Brecht

"Die einen sind im Dunkeln,
die anderen sind im Licht.
Man sieht die im Lichte,
die im Dunkeln sieht man nicht!"

is zwar nur ein 4zeiler, trotzdem gut
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
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#38
Zitat:Karl Niedlich

Voegel fallen durch die Luefte
Baeume stehen starr vor Angst.
Nur Karl Niedlich laechelt leise
bis auf unbekannte Weise
Du, mein Karl, zum Boden langst.
oeffnen sich gar tiefe Gruefte.

Stein zerbirst in kleine Kiesel
legt sich leis im Walde ab.
Nur Karl Niedlichs Beine fielen
bei dem Tritt auf Tellerminen
irgendwo im Wald herab.
Blutig, kuehler, feiner Niesel-

Regen sprang auf ihn hernieder.
„Gott vergelts !“, schrie ein Soldat,
denn die Mine war von ihm.
Das war Karl un-an-ge-nehm,
der auf fremde Minen trat.
„Waldmannsdank !“, gab dieser wieder.

Abermals kann Karl sich freuen,
auch zerfetzt wie er jetzt war.
Denn die Mine (jetzt zertreten)
wurde nicht zurueckgebeten.
Niemals schien es im so klar:
Minen- Perlen vor den Saeuen.


BLF-Meister v.d OBW

Eigenlob Harr Harr Smile

<span style='color:red'>www.Obstbaumwiese.com</span>
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#39
Zitat:Ich habe wenig Antriebskraft, bin stinkfaul und voellig schlaff,
Alles verkommt, die Blumen gehen ein, ich werde immer fetter, so muss das sein!

Kreativ sein ist so dumm, ich schau Fernsehen und furz rum,
Hab gar keine Lust aufzustehen, ich kack in den Sessel und lass mich gehn!

Jetzt guck dir die stinkfaule sau an, zu faul um aufs Scheisshaus zu gehn,
kackt in meinen schoensten Sessel, denn die Sau hat keine Lust aufzustehn!


Zitat:Arbeiten gehn ist ekelhaft, ich hab ne andere Leidenschaft,
Lass mich vom Chef nicht kommandieren, geh lieber in die Kneipe, mich amuesieren!
Trotz Abitur und guter Noten schien mir nur ein Weg geboten,
Geld nehm ich mir vom Staat, arbeiten soll das Proletariat!

Die bloeden Prolls sollen schuften gehn, ich saufe und schau Fernsehn,
Mir geht es richtig gut, bin entspannt und ausgeruht!
Den ganzen Tag auf er faulen Haut, Arbeit haette mir den Tag versaut,
Bin wie die Made im Speck, Arbeit ist der letzte Dreck!



Uthumb Ulol Uglyl
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#40
Fuenf Minuten kackt der Hund,
der Meister braucht 'ne halbe Stund'.
Und ein guter Arbeitsmann,
scheisst so lang' wie er sitzen kann.

Uglyl
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#41
-Slaine+5. May. 2004, 21:00 QUOTE (Slaine @ 5. May. 2004, 21:00 ) schrieb:Und ein guter Arbeitsmann,
scheisst so lang' wie er sitzen kann.
Thumbs Uglyl
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#42
-DasThiem+6. May. 2004, 0:32 QUOTE (DasThiem @ 6. May. 2004, 0:32 ) schrieb:
-Slaine+5. May. 2004, 21:00 QUOTE (Slaine 4 5. May. 2004, 21:00 ) schrieb:Und ein guter Arbeitsmann,
scheisst so lang' wie er sitzen kann.
Thumbs Uglyl
hrhr Emotlol_2

kommt mir bekannt vor....die gute alte ich-bin-zivi-leckt-mich-doch-alle-am-arsch-ich-kack-nachm-mittag-erstma-ne-stunde-verdueck -methode Uglyl
GIMME FUE GIMME FAH GIMME DABUJABUZA
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