28.03.2005, 04:53
Montag 28.03 (nun ja...eigentlich Dienstag morgen ^_^ weil ja 0:55)
ARD
Original-Titel: One flew over the cuckoo's nest
Beginn - Ende: 0:55 - 03:00
Laufzeit: 128 Minuten
FSK: 16
Tragikomoedie, USA 1975
Regie: Milos Forman
R. P. McMurphy, ein mehrfach verurteilter Aussenseiter, wird zu Beobachtung in die Psychiatrie eingewiesen, wo sich seine unkonventionelle, spontane und kontaktfreudige Art sehr belebend auf die lethargischen und resignierten Mitpatienten auswirkt. Seine ungewollten therapeutischen Massnahmen, mit denen er die Klinik aufmischt, verstossen gegen die rigide Anstaltsordnung, verkoerpert in der despotischen, hinterhaeltigen Oberschwester. Als McMurphy sich trotz wiederholter Warnungen weiter ihren Anweisungen widersetzt, wird er zunaechst mit Elektroschocks, spaeter mit einer Gehirnoperation gewaltsam auf das gewuenschte Mass eines willfaehrigen Patienten zurueckgestutzt.
Milos Formans Klassiker "Einer flog ueber das Kuckucksnest" ist eine ergreifende, perfekt inszenierte Tragikomoedie ueber die Frage, wer normal und wer verrueckt ist. Mit Jack Nicholson in einer Paraderolle.
Randle Patrick McMurphy (Jack Nicholson) ist ein Ex-Koreakaempfer, der wegen angeblicher - von ihm selbst allerdings bestrittener - Verfuehrung einer Minderjaehrigen verurteilt wurde. Als er im Straflager durch permanente Arbeitsverweigerung auffaellig wird, weist man ihn zur Beobachtung in die Psychiatrie ein, um festzustellen, ob er ein Simulant ist. In der Hoffnung, den Rest seiner Haftstrafe bei den "Irren" locker absitzen zu koennen, verspricht McMurphy, sich den strikten Regeln der Klinik zu unterwerfen. Als er mit seiner provokanten und kontaktfreudigen Art schnell Freunde unter den Patienten gewinnt, deren tristen Anstaltsalltag er mit kleinen Spielchen und einem nicht ganz legalen Angelausflug auflockert, werten die Fachaerzte McMurphys Verhalten zwar nicht als krank aber als "gefaehrlich". Tatsaechlich betaetigt er sich ungewollt als guter Therapeut, der seine Mitpatienten zum selbststaendigen Handeln anstiftet, dadurch aber zwangslaeufig mit der rigiden, unnahbaren Oberschwester Mildred Ratched (Louise Fletcher) aneinander geraet. Unter dem Vorwand, den Patienten zu helfen, veranstaltet sie taeglich Gruppensitzungen, in denen sie die Maenner systematisch erniedrigt und zu willfaehrigen Anstaltsinsassen deformiert. Um auch McMurphys Widerstand zu brechen, laesst sie ihm mitteilen, dass die meisten Patienten sich der entwuerdigenden Prozedur freiwillig unterziehen. McMurphy beschliesst daraufhin auszubrechen, organisiert aber vorher noch ein feuchtfroehliches Abschiedfest, bei dem er dem schuechternen Mitpatienten Billy (Brad Dourif) zu seinem ersten sexuellen Erlebnis mit seiner in die Klinik eingeschleusten Freundin Rose (Louisa Moritz) verhilft. Als die Oberschwester den Jungen daraufhin in den Selbstmord treibt, versucht McMurphy sie zu erwuergen - und wird von den aerzten per Gehirnoperation endgueltig "entschaerft". McMurphys "stummer" Freund, Haeuptling Bromden (Will Sampson), erloest ihn und flieht an seiner Stelle...
Milos Formans ("Amadeus") Meisterwerk wurde mit fuenf "Oscars" geehrt. Ausgezeichnet wurden unter anderem Forman fuer die "Beste Regie", Louise Fletcher fuer die "beste weibliche Hauptrolle", und mit dem "Oscar" fuer die Beste maennliche Hauptrolle feierte Jack Nicholson ("Was das Herz begehrt", "About Schmidt") den grossen Durchbruch in seiner Karriere. Die spannungsgeladene, detailgenaue Schilderung der Normalitaet im vermeintlich Verrueckten und des wahren Irrsinns in der Normalitaet des Psychiatriealltags hat selbst nach 30 Jahren nichts von ihrer filmischen Faszination eingebuesst.
ARD
Original-Titel: One flew over the cuckoo's nest
Beginn - Ende: 0:55 - 03:00
Laufzeit: 128 Minuten
FSK: 16
Tragikomoedie, USA 1975
Regie: Milos Forman
R. P. McMurphy, ein mehrfach verurteilter Aussenseiter, wird zu Beobachtung in die Psychiatrie eingewiesen, wo sich seine unkonventionelle, spontane und kontaktfreudige Art sehr belebend auf die lethargischen und resignierten Mitpatienten auswirkt. Seine ungewollten therapeutischen Massnahmen, mit denen er die Klinik aufmischt, verstossen gegen die rigide Anstaltsordnung, verkoerpert in der despotischen, hinterhaeltigen Oberschwester. Als McMurphy sich trotz wiederholter Warnungen weiter ihren Anweisungen widersetzt, wird er zunaechst mit Elektroschocks, spaeter mit einer Gehirnoperation gewaltsam auf das gewuenschte Mass eines willfaehrigen Patienten zurueckgestutzt.
Milos Formans Klassiker "Einer flog ueber das Kuckucksnest" ist eine ergreifende, perfekt inszenierte Tragikomoedie ueber die Frage, wer normal und wer verrueckt ist. Mit Jack Nicholson in einer Paraderolle.
Randle Patrick McMurphy (Jack Nicholson) ist ein Ex-Koreakaempfer, der wegen angeblicher - von ihm selbst allerdings bestrittener - Verfuehrung einer Minderjaehrigen verurteilt wurde. Als er im Straflager durch permanente Arbeitsverweigerung auffaellig wird, weist man ihn zur Beobachtung in die Psychiatrie ein, um festzustellen, ob er ein Simulant ist. In der Hoffnung, den Rest seiner Haftstrafe bei den "Irren" locker absitzen zu koennen, verspricht McMurphy, sich den strikten Regeln der Klinik zu unterwerfen. Als er mit seiner provokanten und kontaktfreudigen Art schnell Freunde unter den Patienten gewinnt, deren tristen Anstaltsalltag er mit kleinen Spielchen und einem nicht ganz legalen Angelausflug auflockert, werten die Fachaerzte McMurphys Verhalten zwar nicht als krank aber als "gefaehrlich". Tatsaechlich betaetigt er sich ungewollt als guter Therapeut, der seine Mitpatienten zum selbststaendigen Handeln anstiftet, dadurch aber zwangslaeufig mit der rigiden, unnahbaren Oberschwester Mildred Ratched (Louise Fletcher) aneinander geraet. Unter dem Vorwand, den Patienten zu helfen, veranstaltet sie taeglich Gruppensitzungen, in denen sie die Maenner systematisch erniedrigt und zu willfaehrigen Anstaltsinsassen deformiert. Um auch McMurphys Widerstand zu brechen, laesst sie ihm mitteilen, dass die meisten Patienten sich der entwuerdigenden Prozedur freiwillig unterziehen. McMurphy beschliesst daraufhin auszubrechen, organisiert aber vorher noch ein feuchtfroehliches Abschiedfest, bei dem er dem schuechternen Mitpatienten Billy (Brad Dourif) zu seinem ersten sexuellen Erlebnis mit seiner in die Klinik eingeschleusten Freundin Rose (Louisa Moritz) verhilft. Als die Oberschwester den Jungen daraufhin in den Selbstmord treibt, versucht McMurphy sie zu erwuergen - und wird von den aerzten per Gehirnoperation endgueltig "entschaerft". McMurphys "stummer" Freund, Haeuptling Bromden (Will Sampson), erloest ihn und flieht an seiner Stelle...
Milos Formans ("Amadeus") Meisterwerk wurde mit fuenf "Oscars" geehrt. Ausgezeichnet wurden unter anderem Forman fuer die "Beste Regie", Louise Fletcher fuer die "beste weibliche Hauptrolle", und mit dem "Oscar" fuer die Beste maennliche Hauptrolle feierte Jack Nicholson ("Was das Herz begehrt", "About Schmidt") den grossen Durchbruch in seiner Karriere. Die spannungsgeladene, detailgenaue Schilderung der Normalitaet im vermeintlich Verrueckten und des wahren Irrsinns in der Normalitaet des Psychiatriealltags hat selbst nach 30 Jahren nichts von ihrer filmischen Faszination eingebuesst.