04.08.2009, 19:15
Yuppie Club - Pretty Insane
Stil: Death Grind
VÖ: 24. Juli 2009
Zeit: 30:33
Label: Finest Noise
Homepage: www.yuppieclub.de
Meist sind die Grenzen zwischen Death Metal und Grindcore recht fließend, nur wenige Bands wie z.B. Brutal Truth schaffen es, eindeutig Grindcore zu spielen. Zu diesen seltenen Vertretern gesellt sich auch Yuppie Club, die ebenfalls ziemlich reinen Grind aus der Hüfte schütteln, dabei aber klingen, als wären die letzten 20 Jahre spurlos an diesem Genre vorübergegangen.
Das soll aber kein Negativum sein, denn die alten Werke von Napalm Death oder Carcass haben in der Zwischenzeit mit Sicherheit nicht an Wert verloren. Und in eben jene Kerbe schlagen auch die Westfalen, ihr von jeglichem Zeitgeist verschont gebliebener Grind rumpelt und scheppert aus den Boxen, dass dem Old School-Fanatiker ein Schauer wohliger Erregung über den Rücken laufen sollte. 19 Songs auf 30 Minuten lassen denn auch keinen großen Spielraum für Experimente oder andere Sperenzchen, dafür gibt es geradlinige und ursprüngliche Musik im Sinne der Gründerväter des Genres. Übertriebene Originalität sucht man natürlich vergebens auf Pretty Insane, aber nicht immer kann das Rad neu erfunden werden.
Passend zu diesem minimalistischen Ansatz klingt auch die Produktion der Scheiblette. Geradlinig, trocken und ein klein wenig nach Proberaum, was dem Ganzen aber zumindest einen recht sympathischen Anstrich verpasst. Auch instrumental verausgabt man sich nicht in technischen Kabinettstückchen, was ich aber auch gar nicht erwartet hätte bei einer Band dieser Couleur. Die halbe Stunde Spielzeit ist dem Genre einigermaßen angemessen, das Cover ebenfalls.
Neuland betreten die vier Herren mit Pretty Insane keineswegs, aber wer auf ursprünglichen Grindcore ohne Schnickschnack steht, wird hier definitiv fündig. Der Rest sollte vorher probehören.
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Now playing: Solstice (US) - Transmogrified
via FoxyTunes
Stil: Death Grind
VÖ: 24. Juli 2009
Zeit: 30:33
Label: Finest Noise
Homepage: www.yuppieclub.de
Meist sind die Grenzen zwischen Death Metal und Grindcore recht fließend, nur wenige Bands wie z.B. Brutal Truth schaffen es, eindeutig Grindcore zu spielen. Zu diesen seltenen Vertretern gesellt sich auch Yuppie Club, die ebenfalls ziemlich reinen Grind aus der Hüfte schütteln, dabei aber klingen, als wären die letzten 20 Jahre spurlos an diesem Genre vorübergegangen.
Das soll aber kein Negativum sein, denn die alten Werke von Napalm Death oder Carcass haben in der Zwischenzeit mit Sicherheit nicht an Wert verloren. Und in eben jene Kerbe schlagen auch die Westfalen, ihr von jeglichem Zeitgeist verschont gebliebener Grind rumpelt und scheppert aus den Boxen, dass dem Old School-Fanatiker ein Schauer wohliger Erregung über den Rücken laufen sollte. 19 Songs auf 30 Minuten lassen denn auch keinen großen Spielraum für Experimente oder andere Sperenzchen, dafür gibt es geradlinige und ursprüngliche Musik im Sinne der Gründerväter des Genres. Übertriebene Originalität sucht man natürlich vergebens auf Pretty Insane, aber nicht immer kann das Rad neu erfunden werden.
Passend zu diesem minimalistischen Ansatz klingt auch die Produktion der Scheiblette. Geradlinig, trocken und ein klein wenig nach Proberaum, was dem Ganzen aber zumindest einen recht sympathischen Anstrich verpasst. Auch instrumental verausgabt man sich nicht in technischen Kabinettstückchen, was ich aber auch gar nicht erwartet hätte bei einer Band dieser Couleur. Die halbe Stunde Spielzeit ist dem Genre einigermaßen angemessen, das Cover ebenfalls.
Neuland betreten die vier Herren mit Pretty Insane keineswegs, aber wer auf ursprünglichen Grindcore ohne Schnickschnack steht, wird hier definitiv fündig. Der Rest sollte vorher probehören.
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Now playing: Solstice (US) - Transmogrified
via FoxyTunes
*grunz*