Hmm, ein Aufruf zur Kriminalitaet ist es mit Sicherheit nicht. Es geht ja nur um Filme, die man selber schon auf Tape hat und jetzt auf ner CD oder DVD haben moechte.
Wenn da steht "Fuer Filme aus dem Internet" dann ist genau DIE Zielgruppe angesprochen, die zwar schlau genug ist, Filesharing Programme zu benutzen und genug Geld, um eine DSL-Connection zu bezahlen - aber zu dumm, den Videorekorder an den Composite oder S-Video Eingang der modernen Grafikkarte zu stoepseln.
:tock:
Mal ganz im Ernst. Rechtlich gesehen ist das keine Aufforderung zur Kriminalitaet, da man ja wirklich einen Film, den man aus dem Internet herunterlaedt, schon vorher gekauft haben koennte und auf VHS Tape hat.
Aber wer zum Teufel braucht das. Zum Capturen - und damit zum Konvertieren von VHS Tape -> CD/DVD ist doch heutzutage nur ne moderne Grafikkarte noetig, ein Adapter von Scart auf Composite/S-Video und einige Freeware Tools.
Sicher ist das ne Aufforderung zur Kriminalitaet, jedenfalls wenn man es nicht rechtlich sondern von seiner Logik her betrachtet!
Und fuer so eine Scheisse wuerde auch ich niemals Kohle auf den Tisch legen.
Was mich verdutzt ist folgendes:
Wenn ich Filme oder sonstwas per Filesharing verbreite mache ich mich ja strafbar, zumindest will man mir das weismachen. Ebenso wurden z.B. in Daenemark direkt User angeschrieben, die sich Musik per Filesharing runtergeladen haben. Das ist ja bekanntlich ebenfalls strafbar.
So weit ich weiss, wurde NIE geprueft, ob diese User nicht vielleicht doch das Recht hatten, sich diese Musikdateien herunterzuladen. Vielleicht hatten die ja Original-CDs und dadurch das Recht dazu! Gerade im Zeitalter vom Audio-CD-Kopierschutz ist die Variante, sich ueber das Internet eine ungeschuetzte Version davon zu besorgen, voellig legitim!
Wenn man trotzdem dahergehen darf und User einfach so anschreibt und Geld von ihnen verlangt, weil sie ja angeblich etwas illegales getan haben...
WARUM ZUM TEUFEL kommt dann nicht jede Woche die Polizei bei mir vorbei und wirft mir vor, meine zwei Dosen Thunfisch im Supermarkt geklaut zu haben? Immerhin koennten sie ja davon ausgehen, da sie gesehen haben, wie ich mich mit zwei Dosen Thunfisch in der Hand auf dem Weg zwischen Supermarkt und meinem Zuhause befand, oder?
GENAU SOLCHE HALTLOSEN Argumente kann aber nun die Musikindustrie anwenden um die User zu verknacken. Wo simmer denn eigentlich hingekommen? Wie ich schon sagte: Plutokratie eben. Die Reichen (=Musikindustrie) koennen bestimmen wo es lang geht, und das Recht bleibt aussen vor.
Ich uebertrag das ganze mal auf einen Fall, den es neulich bei Edel & Starck gab:
Ein Mensch geht mit einer Maske vorm Gesicht in eine Bank... und zahlt im Endeffekt 100 EUR auf ein Sparbuch ein. In dem Moment, zu dem er die Bank betritt, kann man ihn da als Bankraeuber bezeichnen? Ich denke nicht, und so sollte das auch mit Tauschboersen sein!
Denn dort koennen die Spione einfach sagen: "Er hat Musik heruntergeladen - das ist illegal! Wir packen uns das Schwein!"
Ich finde dass man einen Vorgang, der legal oder illegal sein kann, nicht einfach als
illegal* annehmen kann. Waere das rechtlich in Ordnung, so wuerde daraus resultieren, dass "DaVideo Konverter fuer Filme aus dem Internet" als einzigen Nutzen das verarbeiten von
illegalen* Inhalten hat. Demnach gehoert das Programm dann eigentlich verboten.
Ich bin kein Jurist (vielleicht gibt es hier jemanden, der Jurist ist?) und daher basiert meine Argumentation nicht auf deutschem Recht. Wie dem auch sei, es wundert sowieso gar nichts mehr...