Hallo, Gast! Registrieren

Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 4 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Trinacria - Travel Now Journey Infinitely (2008)
#1
[Bild: 194123iq9.jpg]

[size=10pt]
TRINACRIA - Travel Now Journey Infinitely[/size]
Black Metal

Label/Kontakt: Indie Recordings
6 Songs (47:13)
Webseite: www.myspace.com/trinacriamusic

Zitat:Als norwegische Prominententruppe wurden sie angekuendigt. Teile von ENSLAVED trafen im Rahmen einer Auftragsarbeit auf FE-MAIL und was sich zusammen mit Iver Sandøy (EMMERHOFF) und Espen Lien daraus entwickelte, war TRINACRIA. Die praesentieren nun ihren Erstling "Travel Now Journey Infinitely" als eine Mischung von extremem Metal mit Noiseelementen.

Wo man mit dem Anspruch antritt, besonders anspruchsvolle Musik zu spielen, ist fuer die Feuilettonwirksamkeit wie von selbst gesorgt. In sperrigen Riffs waelzen sich die Norweger durch das Album, ungewohnte Harmonien mit einem inneren Drang zur Dissonanz werden immer und immer wieder aneinandergereiht. Eine unwirtliche, aetzende Atmosphaere versperrt sich dem beilaeufigen Konsum und fordert den Hoerer auf, tiefer einzutauchen. Gleichzeitig kann diese lethargische Mischung aus Black-/Death-Metal- und Postrock-Elementen, in denen sich staendig nicht eben zufaellig ENSLAVED wiederfinden, nicht voellig aus sich selbst heraus funktionieren, dafuer waere sie zu langatmig.
Hier kommt der Noise ins Spiel. Er gestaltet den Hintergrund aus; besser: Er versucht sich daran, denn zuweilen plaetschern die Geraeusche eher im Hintergrund herum als Bezug auf den fortlaufenden Strang zu nehmen, den die Gitarren mit dem geradlinigen Schlagzeug spinnen. Genau darin liegt aber der eigentliche Reiz des des Experiments, wenn auch natuerlich nicht der gesamte Sinn von TRINACRIA.
"Travel Now Journey Infinitely" hat seine besten Momente immer dann, wenn der harsche Krach so weit im Vordergrund steht, dass er mit mehrstimmigem Gitarrenchaos und entfesselten Blastbeats in orgiastischen Interferenzen explodiert oder aber wenn die Musik sich ganz auf die traditionelle Instrumentierung beschraenkt und Landschaften aufbaut, die vor allem in ihrer erwaehnten Schwerfaelligkeit avantgardistisch wirken. Dazwischen steht immer die Unschluessigkeit, den Krach mal in die Musik zu integrieren, mal zur besseren Vertraeglichkeit nur nebenher laufen zu lassen, quasi als scheinexperimentelle Zugabe zur besseren Publikumswvertraeglichkeit. Das muss aber nicht unbedingt schlecht sein, denn TRINACRIA schaffen es auch ohne die experimentelle Note, ein eigenartig fesselndes Ambiente aufzuziehen.

Ein offenes Ohr sollte der Hoerer in jedem Fall mitbringen, wenn er sich in "Travel Now Journey Infinitely" zurechtfinden will. Der Krachanteil ist nicht ueber alle Massen spektakulaer, doch gerade die Symbiose macht TRINACRIAs Schaffen so interessant und auch, wenn Noiseveteranen unterfordert sein duerften, darf man sich auf eine Extraportion Chaos freuen.
quelle: http://www.metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=10279

Da ich eher selten BM hoere gefaellt mir diese Enslaved Sideproject ganz gut. Etwas Doomig und Laermig, ansonsten "normaler" midtempo Black Metal mit nicht sehr deutlciehn Enslaved-Trademarks. Also "altbekannt und doch ein bisschen anders". 7/10
Antworten
#2
Ich teste...
SATAN WORSHIPPING DOOM
Antworten
#3
Das klingt nach kurzem (viel mehr ist ja nicht drin bei den beiden Tracks auf Myspace) ganz gut, nicht wirklich viel stoerende Vocals und wenn schon, dann auch keine nervigen. Interessant allemal.
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
Antworten
#4
Also ich finds sogar ziemlich interessant. Wahrscheinlich liegt an der Mischung aus nicht zu schnellem Geholze, etwas Chaos und diesem permanenten noisigen Unterton.
Da muss ich noch ein paar Durchlaeufe investieren. Die hat sich die Mucke auf jeden Fall verdient.
Vorlaeufige 8,0 Punkte.
SATAN WORSHIPPING DOOM
Antworten


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste