Hallo, Gast! Registrieren

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Muenchen entscheidet sich fuer Linux
#1
Zitat:Muenchen entscheidet sich fuer Linux

von xylen fuer WinFuture.de

26. Mai 2003


Die Rathaus-SPD hat sich in ihrer heutigen Fraktionssitzung fuer Linux ausgesprochen. Damit ist die Vorentscheidung gefallen: Die Muenchner Stadtverwaltung migriert auf Linux als Client-Betriebssystem und ein Office-Paket aus dem Open-Source-Feld. Hierbei legt die SPD-Fraktion Wert auf eine sanfte Migration der ueber 14.000 PC-Systeme und Notebooks mit ueber 16.000 Anwendern.

So koennen insbesondere Referate mit umfangreichen Fachanwendungen langfristig planen. Die endgueltige Entscheidung trifft der Stadtrat in der Vollversammlung am 28. Mai 2003.

Quelle: spd-rathaus-muenchen.de

<a href='http://safeurl.de/?http://safeurl.de/?http://safeurl.de/?http://www.winfuture.de/web/index.php?inhalt=run/news/news.showem.php&ID=8856' target='_blank'>Quelle</a>

Mal sehen, ob das Signalwirkung hat. Das wird Billy Boy maechtig aergern. FUCK TCPA!
Antworten
#2
es gibt 2 sachen die die ganze sache noch pikanter machen,erstens ist muenchen der hauptsitz von microsoft deutschland und zweitens hat microsoft deutschen chef persoenlich beim buergermeister ein angebot vorbringen lassen das massive rabatte fuer die stadtverwaltung enthielt,und trotzdem sind sie gescheitert Smile
Antworten
#3
Hmmm...

die Bayern haben auch mal gute Ideen..selten, aber wahr Smile
Antworten
#4
das muss die naehe zu oesterreich sein, dass sie auf einmal eine intelligente entscheidung getroffen haben ... der wind stand wohl guenstig bei der abstimmung Smile
I hate my flesh.
It's dimension poisoned my soul with doubt.
It made me question the essence of the "I".
Antworten
#5
Moin

Zitat:Mal sehen, ob das Signalwirkung hat. Das wird Billy Boy maechtig aergern. FUCK TCPA!

aehm .. Dazu kann ich nur sagen, dass TCPA nicht auf Windowsrechner geschraenkt ist. Ich
habe gerade Heute in der vorletzten ct gelesen, dass Linus Torvald nichts gegen TCPA hat
und das er sich vorstellen kann es in den Linuxkernel einzubauen. Er hat allerdings beigefuegt,
dass es das ganze nur geben kann, wenn es keine "nicht lesbaren" Bereiche gibt, sodas das
ganze OpenSource konform ist.

Kann sich jetzt keder seinen Teil zu denken..

bye

|sXe|
Antworten
#6
TCPA und Open Source passen nicht wirklich zusammen. Unter TCPA muss jeder Snapshot eines Programmes von einer zentralen Zertifizierungsstelle (so ist es jedenfalls in Planung) zertifiziert werden. Sobald man etwas am Code veraendern wuerde, muesste man das Programm neu zertifizieren lassen, was im uebrigen auch Geld kosten koennte. Ergo:

Die ganzen Hobbyentwickler der Open Source Gemeinde koennten kaum TCPA konforme Programme schreiben.

TCPA koennte vielleicht den Tod der Open-Source Community bedeuten.

Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, da auch ich die Weisheit nihct mit Loeffeln gefressen habe Smile

<a href='http://safeurl.de/?http://safeurl.de/?http://www.linux-community.de/Neues/story?storyid=6636' target='_blank'>http://www.linux-community.de/Neues/story?storyid=6636</a>
Antworten
#7
Ich glaube ich muss auch bald zu Linux wechseln. Das kann ja nicht sein, dass wir uns alle von nem macht- und geldgeilen Ami herumkommandieren lassen.
Antworten
#8
maniac hat recht mit seinen ausfuehrungen,und linus torvalds ist nicht der einzige der am linux kernel rumschreibt,also haben da noch mehr leute ein woertchen mitzureden,das ist ja das schoene an open source programmen Smile
Antworten
#9
Zitat:Microsoft fordert neue Ausschreibung in Muenchen [Update]

Microsoft fordert von der Stadt Muenchen die Wiedereroeffnung der Ausschreibung fuer die Software-Ausstattung von 14.000 Computern in der bayerischen Landeshauptstadt. "Wir fordern einen fairen Wettbewerb", sagte Firmensprecher Hans-Juergen Croissant am Dienstag. Politiker des rot-gruenen Rathausbuendnisses hatten sich am Montag fuer ein Angebot der Unternehmen IBM und SuSE Linux AG ausgesprochen.


Der faire Wettbewerb sei ausser Kraft gesetzt worden, sagte Croissant. "Unseren Mitbewerbern wurde einseitig die Chance eingeraeumt, ihre urspruengliche Offerte auf der Grundlage detaillierter Kenntnis des Angebots von Microsoft Deutschland nachzubessern." Microsoft habe am Dienstag dem Muenchner Oberbuergermeister Christian Ude "ein in einigen Punkten konkretisiertes beziehungsweise naeher spezifiziertes ueberarbeitetes Angebot zugeschickt".

Die Gruenen im Muenchner Rathaus teilten unterdessen mit, die Firma Microsoft habe ihr Angebot an die Stadt noch einmal nachgebessert. Ein Schreiben an das Direktorium der Stadt beziffere die zusaetzlichen Einsparungen fuer die Stadt auf rund sieben Millionen Euro. Dennoch wolle die gruene Stadtratsfraktion an der Entscheidung fuer Linux festhalten. Er habe "Zweifel an der Seriositaet derartiger last-minute-Angebote", betonte Gruenen-Stadtrat Jens Muehlhaus. "Die strategische Entscheidung fuer Linux bleibt richtig, auch wenn Microsoft jetzt noch ein besseres Angebot vorgelegt hat", unterstrich Muehlhaus. Langfristig werde es sich fuer die Stadt auszahlen, sich von einem Anbieter zu befreien, der eine monopolartige Stellung einnehme und diese offensiv verteidige.

IBM und die SuSE Linux AG wollten am Dienstag keine Stellung abgeben. SPD und Gruene, die im Muenchener Rathaus ueber eine Mehrheit von insgesamt 43 der 80 Sitze verfuegen, setzen auf das freie Betriebssystem Linux und ein Office-Paket aus dem Open-Source-Bereich. Die endgueltige Entscheidung trifft der Stadtrat am Mittwoch. (dpa) / (anw/c't)

<a href='http://safeurl.de/?http://www.heise.de/newsticker/data/anw-27.05.03-005/' target='_blank'>Quelle: Heise.de</a>

Die haben wohl geschnallt, was das fuer eine Auswirkung haben kann, wenn sich eine Gr0ssstadt wie Muenchen fuer Linux entscheiden sollte.
Antworten
#10
Zitat:Endgueltiges Ja zu Linux in Muenchen

von xylen fuer WinFuture.de

28. Mai 2003


Die Muenchner Stadtverwaltung wird kuenftig sowohl beim Betriebssystem fuer ihre rund 14.000 Computer wie auch bei der Office-Software auf Open-Source-Produkte setzen. Mit den Stimmen von SPD, Buendnis 90/Die Gruenen/Rosa Liste, FDP, oeDP, REP und PDS folgte die Vollversammlung des Stadtrats damit einem entsprechenden Antrag von Oberbuergermeister Christian Ude.

Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten hatte Vor- und Nachteile einer Umstellung vom derzeitigen staedtischen Standard "Windows NT/Microsoft Office" alternativ auf "Windows XP/Microsoft Office" oder "Linux/Open Office" bewertet und dabei einen klaren strategisch-qualitativen Vorsprung fuer die Open-Source-Loesung ermittelt.

OB Ude: "Mit diesem richtungsweisenden Grundsatzbeschluss sichert sich Muenchen nicht nur als erste deutsche Grossstadt eine groessere Herstellerunabhaengigkeit ihrer IT-Infrastruktur, sondern setzt auch ein klares Zeichen fuer mehr Wettbewerb im Software-Markt. Die Vorgeschichte dieser Entscheidung hat ja bereits gezeigt, dass eine Konkurrenzsituation bei der Preisbildung offensichtlich gut tut."

Zum Verfahren stellte der OB klar, dass damit keine Vergabeentscheidung getroffen worden sei, sondern eine strategische Weichenstellung, der eine rechtlich unverbindliche Marktsondierung vorausgegangen war.

Bis zum Fruehjahr 2004 sollen die konkreten Umsetzungsmoeglichkeiten nun in einem Feinkonzept ermittelt werden. Auf dieser Basis wird der Stadtrat dann beschliessen, auf welche Art und Weise die Umstellung (Migration) auf Linux erfolgen soll.

Quelle: muenchen.de

<a href='http://safeurl.de/?http://www.winfuture.de/web/index.php?inhalt=run/news/news.showem.php&ID=8916' target='_blank'>Quelle: Winfuture.de</a>
Antworten
#11
Zitat:"Wir fordern einen fairen Wettbewerb", sagte Firmensprecher Hans-Juergen Croissant am Dienstag.
der satz aus dem mund eines microsoft firmensprechers definiert den begriff luege neu...
Antworten
#12
oh man is das geil!!!
endlich wird den amis mal nicht in den arsch gekrochen!!
Prost

greetz luzi
Antworten
#13
Tach ihr..

Wollte nur mal sagen, dass ich es scheisse finde alles immer
auf Microsoft abzuschieben. Wer sich mal die Liste mit den
Mitgliedern abgeschaut hat, (Link vergessen :]) weiss dass
Microsoft nur nen kleinen Teil ausmacht. Das sie das Betriebs-
system hergestellt haben, welches die Schnittstelle ist, muss man
natuerlich beachten. . .

cya

|sXe|
Antworten
#14
*gg*
tja, ms ist halt sch... Smile

greetz luzi
Antworten
#15
Zitat:CSU kritisiert Muenchener Entscheidung als "Software-Abenteuer"

Nach der Entscheidung des Muenchener Stadtrats, die 14.000 PCs der Verwaltung auf Open-Source-Software umzustellen, kommen die Gemueter noch nicht zur Ruhe. So kritisiert die Muenchener CSU, sie sei gegen ihren Rat gefaellt worden. Die Entscheidung haette in einem "nachvollziehbaren transparenten Verfahren" getroffen werden sollen. In einer solch strittigen Frage, die eine Zeitung als "Computerkrieg" bezeichnet habe, gebe es eine Endlosdebatte zu Lasten des Muenchener Stadtrates.
Anzeige  


Da es keinen Zeitdruck gebe, sei es fuer die CSU unzumutbar, "als Pannenhelfer fuer ein unausgegorenes und riskantes Software-Abenteuer zu dienen, zumal wirtschaftliches und kostensparendes Handeln angesichts der dramatischen Verschuldung ein Gebot der Stunde ist."

Der Gruenen-Stadtrat Jens Muehlhaus hatte hingegen heute in der Versammlung des Stadtrats die "langfristigen strategischen und wirtschaftspolitischen Vorzuege von Open-Source-Software" vorgetragen. Er wies Vorwuerfe von Microsoft zurueck, es habe bei der Entscheidung keinen fairen Wettbewerb gegeben: "Es ist ein Witz, dass ausgerechnet die fuer ihr aggressives Geschaeftsgebaren beruechtigte Firma Microsoft nun unfairen Wettbewerb beklagt."

Microsoft habe anscheinend eine Kriegskasse eingerichtet, aus der auch das in letzter Minute nachgebesserte Angebot an die Stadt Muenchen finanziert worden waere, so Muehlhaus. "Der Stadtrat hat daher nicht nur fuer die Zukunft des staedtischen IT-Bereichs eine weitblickende Entscheidung getroffen, sondern auch einen Beitrag fuer echten Wettbewerb auf dem Markt fuer Software geleistet."

Die CSU haelt dagegen, die Entscheidung treffe auf wenig Akzeptanz in den grossen staedtischen Referaten. Komplizierte und teure EDV-Anwendungsprogramme wie das im Sozialreferat verwendete Programm PROSOZ muessten vollkommen neu entwickelt werden. "Neben dem neuen kommunalen Rechnungswesen, der Verwaltungsreform mit dem neuen Steuerungsmodell und drastischer Personalreduktionen in den Referaten eine Softwaremigration diesen gewaltigen Umfangs durchzufuehren, wird die Referate an den Rand der Handlungsunfaehigkeit fuehren", teilt die Stadtratsfraktion der CSU weiter mit. Die Bedenken der IT-Beauftragten der grossen Referate wie des Sozialreferats oder Baureferats seien nicht beruecksichtigt worden. (anw/c't)

<a href='http://safeurl.de/?http://www.heise.de/newsticker/data/anw-28.05.03-007/' target='_blank'>Quelle: Heise.de</a>

Konservativ bis zum Untergang ...
Antworten


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste