12.01.2008, 17:45
Genre: Death Metal
Spielzeit: 37:53
Tracklist:
1.- Godking
2.- The Connate Conflict
3.- Wake of the Controversy
4.- U-48 (Dive of Death)
5.- Among Amon
6.- Fusillade the Coalescent
7.- The Stories of the Palatinian Succession
8.- Maenadic Mausoleum
Ich wusste es! Ich wusste es schon beim Review der aktuellen Aeon-Scheibe! New York liegt definitiv in Europa! Aber waehrend ich es wegen Aeon noch in Schweden vermutete, bin ich nach dem Genuss der neuen Toxocara-CD ganz sicher, dass New York (frueher auch bekannt als New Amsterdam) in Holland liegt. Denn mehr nach „New York Death Metal“ als „The Great Rebellious“ klingt nicht mal Immolation, Incantation und Suffocation zusammen. Nun gut, ist etwas uebertrieben, denn auch eine gehoerige Portion Malevolent Creation hat sich in den Sound von Toxocara gemischt, aber seis drum, sagen wir einfach, die Hollaender spielen lupenreinen Ami-Death.
Und das wirklich nicht schlecht. Alle Trademarks, die man sich erwartet, sind auf der Scheibe vorhanden: Gurgelndes Growlen, „Ratatata“-Stakkato, Blastbeats ohne Ende und jede Menge Breaks. Hier wird die technisch-brutale Death Metal Vollbedienung geboten, wer gefaellige Melodien sucht, wird bei diesem Album nicht fuendig. Technisch auf ganz hohem Niveau, wird einem eine Abrissbirne nach der anderen um die Ohren gepruegelt. Dabei wird zwar meist mit Lichtgeschwindigkeit geholzt, aber es finden sich auch genug Passagen, in denen der Fuss vom Gaspedal genommen wird, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Intensiv, boese und brutal, so wird dem Hoerer hier die Birne vom Hals geschraubt. Die Riffs sind ruppig und aggressiv, der Bass ist zumindest mannschaftsdienlich eingesetzt und die Drums haemmern die Stuecke durchgehend nach vorn. Beim Songwriting liegt die Betonung zwar auf „komplex“, jedoch nicht auf „unzugaenglich“; dadurch bekommen die Stuecke genug eigenes Gesicht, um sich zumindest ein wenig voneinander abzuheben. Das ist vielleicht der einzige kleine Kritikpunkt, den ich habe: Auch wenn die Tracks nicht wirklich gleich klingen, sind sie sich von der Stimmung, die sie erzeugen, doch recht aehnlich. Allerdings ist das nur ein kleines Manko, aehnlich wie bei der schon zitierten Aeon-Scheibe. An der Produktion habe ich ueberhaupt nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil, die Scheibe knallt ganz amtlich, besonders im Schlagzeugbereich. Aber auch die anderen Bandteile gehen nicht unter, so und nicht anders muss eine moderne Death Metal CD klingen. Nur die etwas kurze Spielzeit von nicht mal 38 Minuten macht mich nicht gluecklich, ein Stueck mehr haette doch noch auf den Silberling gepasst, oder?
Thematisch bewegen sich Toxocara auf fuer dieses Genre eher ungewoehnlichem Terrain, drehen sich die Lyrics doch meist um Ereignisse der neueren Geschichte (Atombombenabwurf auf Hiroshima, Warschauer Ghetto und KZ Plaszow, Glorreiche Revolution 1688), wobei dabei keine Gewalt- oder Kriegsverherrlichung betrieben wird, sondern eine eher nachdenkliche Schiene eingeschlagen wird. Sehr beachtenswert!
Fuer Fans der oben genannten Bands sollte „The Great Rebellious“ ein Pflichtkauf sein, fuer mich hat das Jahr jedenfalls gut angefangen.
Spielzeit: 37:53
Tracklist:
1.- Godking
2.- The Connate Conflict
3.- Wake of the Controversy
4.- U-48 (Dive of Death)
5.- Among Amon
6.- Fusillade the Coalescent
7.- The Stories of the Palatinian Succession
8.- Maenadic Mausoleum
Ich wusste es! Ich wusste es schon beim Review der aktuellen Aeon-Scheibe! New York liegt definitiv in Europa! Aber waehrend ich es wegen Aeon noch in Schweden vermutete, bin ich nach dem Genuss der neuen Toxocara-CD ganz sicher, dass New York (frueher auch bekannt als New Amsterdam) in Holland liegt. Denn mehr nach „New York Death Metal“ als „The Great Rebellious“ klingt nicht mal Immolation, Incantation und Suffocation zusammen. Nun gut, ist etwas uebertrieben, denn auch eine gehoerige Portion Malevolent Creation hat sich in den Sound von Toxocara gemischt, aber seis drum, sagen wir einfach, die Hollaender spielen lupenreinen Ami-Death.
Und das wirklich nicht schlecht. Alle Trademarks, die man sich erwartet, sind auf der Scheibe vorhanden: Gurgelndes Growlen, „Ratatata“-Stakkato, Blastbeats ohne Ende und jede Menge Breaks. Hier wird die technisch-brutale Death Metal Vollbedienung geboten, wer gefaellige Melodien sucht, wird bei diesem Album nicht fuendig. Technisch auf ganz hohem Niveau, wird einem eine Abrissbirne nach der anderen um die Ohren gepruegelt. Dabei wird zwar meist mit Lichtgeschwindigkeit geholzt, aber es finden sich auch genug Passagen, in denen der Fuss vom Gaspedal genommen wird, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Intensiv, boese und brutal, so wird dem Hoerer hier die Birne vom Hals geschraubt. Die Riffs sind ruppig und aggressiv, der Bass ist zumindest mannschaftsdienlich eingesetzt und die Drums haemmern die Stuecke durchgehend nach vorn. Beim Songwriting liegt die Betonung zwar auf „komplex“, jedoch nicht auf „unzugaenglich“; dadurch bekommen die Stuecke genug eigenes Gesicht, um sich zumindest ein wenig voneinander abzuheben. Das ist vielleicht der einzige kleine Kritikpunkt, den ich habe: Auch wenn die Tracks nicht wirklich gleich klingen, sind sie sich von der Stimmung, die sie erzeugen, doch recht aehnlich. Allerdings ist das nur ein kleines Manko, aehnlich wie bei der schon zitierten Aeon-Scheibe. An der Produktion habe ich ueberhaupt nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil, die Scheibe knallt ganz amtlich, besonders im Schlagzeugbereich. Aber auch die anderen Bandteile gehen nicht unter, so und nicht anders muss eine moderne Death Metal CD klingen. Nur die etwas kurze Spielzeit von nicht mal 38 Minuten macht mich nicht gluecklich, ein Stueck mehr haette doch noch auf den Silberling gepasst, oder?
Thematisch bewegen sich Toxocara auf fuer dieses Genre eher ungewoehnlichem Terrain, drehen sich die Lyrics doch meist um Ereignisse der neueren Geschichte (Atombombenabwurf auf Hiroshima, Warschauer Ghetto und KZ Plaszow, Glorreiche Revolution 1688), wobei dabei keine Gewalt- oder Kriegsverherrlichung betrieben wird, sondern eine eher nachdenkliche Schiene eingeschlagen wird. Sehr beachtenswert!
Fuer Fans der oben genannten Bands sollte „The Great Rebellious“ ein Pflichtkauf sein, fuer mich hat das Jahr jedenfalls gut angefangen.
*grunz*