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Tribes Of Cain - Retaliation
#1

Aber hallo, da hat sich aber jemand Muehe gegeben...
Mehrseitige Promo-Informationen, ein schickes Klappcover fuer die CD, knapp 60 Minuten Spielzeit, an diesem Werk ist nichts gewoehnlich oder durchschnittlich. Hier spuert man den Anspruchsmetal jede Sekunde lang. Und keine Angst, werter Leser, Anspruch heisst hier nicht unzugaenglich. Nein, der Anspruch bezieht sich sowohl auf das Schaffen der Band als auch auf die Aufmerksamkeit, die der Hoerer diesem Werk angedeihen lassen sollte, damit sich seine Wirkung auch angemessen entfalten kann.
Tribes Of Cain machen eine Art Musik, die sich gar nicht so einfach beschreiben laesst. Selbst bezeichnet die Band ihren Stil als Mischung aus Black und Death Metal. Wer jetzt aber glaubt, dass es sich dabei um so genannten Blackened Death handelt, wie er z. B. von Bands wie God Dethroned oder Panzerchrist gespielt wird, irrt hier gewaltig. Erstmal macht der Schwarzmetal meiner Meinung nach den wesentlich groesseren Anteil am Gesamtklang aus und dann handelt es sich beim Schwarzanteil auch nicht um den giftigen „Old School“ Black Metal, sondern um die mehr symphonisch angehauchte Art. Grandiose Melodieboegen erwarten den Hoerer allerorten, ohne dass ob der Melodien die haerteren Aspekte der Musik vergessen wuerden. Eigentlich kann man hier gar nicht von Liedern sprechen, hier werden Stimmungen aufgebaut, die den Hoerer unweigerlich in ihren Bann ziehen. Trotz ihrer Unterschiede wirken die Stuecke auf „Retaliation“ keineswegs unzusammengehoerig oder zusammengewuerfelt, man merkt den Tracks deutlich an, dass sie aus einer Feder stammen und alle zusammen auf dieser CD ein Kunstwerk bilden. Und obwohl die Stuecke alle ihre Aufmerksamkeit erfordern, wird der geneigte Konsument nicht beim Genuss dieser Scheibe erschlagen, was auch daran liegt, dass jedes vierte Stueck ein kleines akustisches Zwischenspiel darstellt, waehrend dessen man seine Aufmerksamkeit auf das naechste Lied richten kann. Das sind also keine Fuellstuecke, sondern notwendige Bausteine eines Gesamtkonzeptes, ohne die die ganze Scheibe nicht so butterweich funktionieren wuerde. Ausserdem darf man bei den erwaehnten 60 Minuten ruhig mal sieben Minuten in solche Interludien investieren, ohne sich dem Vorwurf aussetzen zu muessen, mit Fuellmaterial zu arbeiten.
Die Produktion ist (fuer mich erwartungsgemaess) ueber jeden Zweifel erhaben, immerhin hat so ein bekannter Kopf wie Peter in de Betou (u. a. Opeth, Amon Amarth, Hypocrisy) das gute Stueck veredelt. Genauso wenig wie am Sound habe ich an den Instrumentalkuensten der fuenf Schweizer zu kritteln, alles fuegt sich wunderbar ineinander, ohne eine Schwachstelle zu offenbaren.
Um es kurz zu machen: Ich wuesste nicht, wofuer ich hier etwas abziehen sollte, die volle Punktzahl ist die einzig moegliche Wertung fuer mich! Ganz grosses Damentennis....


Tracklist:

1. Reborn with Wings 
2. Ikon der Einsamkeit
3. One Will Alone
4. Temptatio de Fide
5. Bringer of Disquiet
6. Escaping Life
7. WiduhudaR
8. De desesperatione
9. Where Blood Runs Cold
10. Hjaðningavíg
11. The Fifth Star
12. Ars Moriendi
*grunz*
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#2
schoen getextet! klingt recht interessant, da werd ich mal schauen, wo ich da reinlauschen kann
GIMME FUE GIMME FAH GIMME DABUJABUZA
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