26.01.2008, 11:46
Voe: 31. Januar 2008
Zeit: 36:52
Label: Pulverised Records
Homepage: www.facebreaker.com
Ah, endlich wieder eine Todesmetal-Kapelle aus Schweden, die mal wieder so richtig schwedisch klingt. Wieso mich das so ueberrascht? Weil die letzten Bands, die Elchtod fabriziert haben, aus Deutschland kommen (Fleshcrawl, Lay Down Rotten) und die letzte schwedische Death-Combo lupenreinen Ami-Death unters Volk gebracht hat (Aeon).
Facebreaker machen Schwedentod, und zwar nicht den melodischen Goeteborg-Style, sondern Oldschool-Mucke der Marke Dismember bzw fruehe Entombed. Irgendwie klingt die Scheibe der Schweden wie eine schwedische Version des aktuellen Outputs ihrer schwedischen Landsleute von Aeon. Alter Schwede...
Damit duerfte auch klar sein, dass es auf dieser CD recht heftig zugeht. Hier wird mal wieder so richtig gebolzt! Meist im Midtempo angesiedelt, entwickeln die Stuecke eine beeindruckende Intensitaet, vor allem hervorgerufen durch das zentnerschwere Riffing, das perfekt von einem Schlagzeug unterstuetzt wird, welches einen richtig fetten Bums liefert. ueberhaupt wird auf der Scheibe Wert auf den Begriff "Heavyness" gelegt, so einen Druck aus den Reihen der tieferen Toene habe ich schon laenger nicht mehr gehoert. Das ist mit Sicherheit auch ein Verdienst der hervorragenden Produktion der Black Lounge-Studios (u.a. Carnal Forge, Scar Symmetry). Trotz der schon angesprochenen Heavyness bleibt der Sound naemlich immer klar und wird nicht dumpf, alles befindet sich an seinem Platz. Deshalb hoert man auch, dass an den Instrumenten lauter Koenner ihr Werk verrichten, Ausfaelle gibt es keine zu verzeichnen. Donnernder Doublebass, hammermaessiges Riffing, geile Lichtgeschwindigkeits-Leads, ein wummernder Bass und voellig passendes Gegrunze, alles passt zusammen. Auch beim Songwriting gibt es Qualitaetsarbeit zu bewundern. Die meisten Stuecke bewegen sich im mittleren Geschwindigkeitsbereich, aber neben zwei verdammt schnellen Speedgranaten (der Opener "Slowly Rotting" und der Rauswerfer "Devoured By Decay") findet sich auf dem Silberling auch ein besonders boeses, weil in der Geschwindigkeit sehr gedrosseltes Stueck namens "Soul Eater", das mich in seiner boshaften Wucht ein wenig an Aeons "No One Escapes Us" erinnert. Textlich wuehlt die Band auf diesem Rundlich genuesslich in Eingeweiden, Koerperteile werden abgetrennt, Fleisch wird von den Knochen gerissen, dem geneigten Splatterhead wird also die volle Palette an Zombiethematik geboten. Eine Scheiblette fuer Feingeister also...
Die Hoechstwertung werde ich trotzdem nicht vergeben, denn die Tracks sind sich (aehnlich wie bei der schon mehrmals erwaehnten Aeon-Scheibe) in ihrer Intensitaet ein wenig zu aehnlich, nach dem vierten oder fuenften Umlauf kommt so etwas wie ein Gewoehnungseffekt auf. Nichtsdestotrotz darf hier jeder Fan des gepflegten Schwedenbretts unbesehen zugreifen, gut ist dieses Werk allemal.
Zeit: 36:52
Label: Pulverised Records
Homepage: www.facebreaker.com
Ah, endlich wieder eine Todesmetal-Kapelle aus Schweden, die mal wieder so richtig schwedisch klingt. Wieso mich das so ueberrascht? Weil die letzten Bands, die Elchtod fabriziert haben, aus Deutschland kommen (Fleshcrawl, Lay Down Rotten) und die letzte schwedische Death-Combo lupenreinen Ami-Death unters Volk gebracht hat (Aeon).
Facebreaker machen Schwedentod, und zwar nicht den melodischen Goeteborg-Style, sondern Oldschool-Mucke der Marke Dismember bzw fruehe Entombed. Irgendwie klingt die Scheibe der Schweden wie eine schwedische Version des aktuellen Outputs ihrer schwedischen Landsleute von Aeon. Alter Schwede...
Damit duerfte auch klar sein, dass es auf dieser CD recht heftig zugeht. Hier wird mal wieder so richtig gebolzt! Meist im Midtempo angesiedelt, entwickeln die Stuecke eine beeindruckende Intensitaet, vor allem hervorgerufen durch das zentnerschwere Riffing, das perfekt von einem Schlagzeug unterstuetzt wird, welches einen richtig fetten Bums liefert. ueberhaupt wird auf der Scheibe Wert auf den Begriff "Heavyness" gelegt, so einen Druck aus den Reihen der tieferen Toene habe ich schon laenger nicht mehr gehoert. Das ist mit Sicherheit auch ein Verdienst der hervorragenden Produktion der Black Lounge-Studios (u.a. Carnal Forge, Scar Symmetry). Trotz der schon angesprochenen Heavyness bleibt der Sound naemlich immer klar und wird nicht dumpf, alles befindet sich an seinem Platz. Deshalb hoert man auch, dass an den Instrumenten lauter Koenner ihr Werk verrichten, Ausfaelle gibt es keine zu verzeichnen. Donnernder Doublebass, hammermaessiges Riffing, geile Lichtgeschwindigkeits-Leads, ein wummernder Bass und voellig passendes Gegrunze, alles passt zusammen. Auch beim Songwriting gibt es Qualitaetsarbeit zu bewundern. Die meisten Stuecke bewegen sich im mittleren Geschwindigkeitsbereich, aber neben zwei verdammt schnellen Speedgranaten (der Opener "Slowly Rotting" und der Rauswerfer "Devoured By Decay") findet sich auf dem Silberling auch ein besonders boeses, weil in der Geschwindigkeit sehr gedrosseltes Stueck namens "Soul Eater", das mich in seiner boshaften Wucht ein wenig an Aeons "No One Escapes Us" erinnert. Textlich wuehlt die Band auf diesem Rundlich genuesslich in Eingeweiden, Koerperteile werden abgetrennt, Fleisch wird von den Knochen gerissen, dem geneigten Splatterhead wird also die volle Palette an Zombiethematik geboten. Eine Scheiblette fuer Feingeister also...
Die Hoechstwertung werde ich trotzdem nicht vergeben, denn die Tracks sind sich (aehnlich wie bei der schon mehrmals erwaehnten Aeon-Scheibe) in ihrer Intensitaet ein wenig zu aehnlich, nach dem vierten oder fuenften Umlauf kommt so etwas wie ein Gewoehnungseffekt auf. Nichtsdestotrotz darf hier jeder Fan des gepflegten Schwedenbretts unbesehen zugreifen, gut ist dieses Werk allemal.
*grunz*