15.03.2008, 12:38
Hate Squad - Degueello Wartunes
Voe: 21. Maerz 2008
Zeit: 47:26
Label: Dockyard1
Homepage: www.hatesquad.com
Lange war es still um die Metalcore-Pioniere von Hate Squad, ja sogar von Aufloesung war nicht selten die Rede. Aber 2004 meldeten sie sich mit H8 For The Masses wieder zurueck. Nur, war das etwa eine Eintagsfliege? Nein, das beweist naemlich das neue Album namens Degueello Wartunes, welches zum 15-jaehrigen Jubilaeum der Band veroeffentlicht wird.
Und es ist ein durchaus eindrucksvolles Werk geworden. Viel Hardcore, einiges an Death Metal und auch eine Spur Thrash hat den Weg auf diesen Silberling gefunden, eine Mischung, die mitreissend, aggressiv und gleichzeitig auch melodisch sein kann, auch wenn die melodischen Momente deutlich in der Minderzahl sind. Auf gut einer dreiviertel Stunde werden dem Hoerer sowohl stampfende Mosher ("My War"), leicht duestere Stuecke ("At The End Alone"), groovende Tracks ("Rivers Of Blood") als auch Mitgroehlsongs ("Hannover H8Core") geboten, Abwechslung ist also vorhanden. Dabei gefaellt mir besonders, dass sich Frontmann Burkhard Schmitt nicht wie zur Zeit ueblich im Dauerkreischen uebt, sondern seine heisere Stimme eher im mittleren Hoehenbereich haelt. Auch bin ich recht angetan von der Arbeit von Bassist Bauke De Groot, dessen Basslaeufe absolut hoerenswert geworden sind. Am Schlagzeug und an den Gitarren wird ordentliche, solide Arbeit abgeliefert, insgesamt passt der Sound der Band einfach zusammen. Das liegt auch an der Produktion, die mir gut gefaellt: Seit Langem einmal wieder eine Scheibe, bei der die Drums nicht ueberproduziert wirken, sondern sich mannschaftsdienlich angenehm im Hintergrund halten. Dadurch wird der Rest der Band nicht begraben, sondern kann sein Aggressionspotenzial frei entfalten.
Doch, das ist ein ganz rundes Gesamtpaket, das Laune macht, die Scheibe wirkt ehrlich und authentisch, nicht modisch, so soll das sein. Was allerdings gar nicht geht, sind die Lyrics zu "Rise Up!" Musikalisch ist das Stueck klasse, aber bei einer Spielzeit von 3:39 Minuten 88 Mal "Rise Up" zu intonieren (ja, ich habe das wirklich gezaehlt!), grenzt an Koerperverletzung. So nicht!
Ansonsten aber ist die CD wirklich gelungen. Veredelt wird der Silberling durch Gastauftritte von Marcus Bischof (Heaven Shall Burn) sowie Timo Boehling und Julian Tamke (Maintain), die damit ihren Vorbildern ihren Tribut gezollt haben. Eindrucksvoll!
Voe: 21. Maerz 2008
Zeit: 47:26
Label: Dockyard1
Homepage: www.hatesquad.com
Lange war es still um die Metalcore-Pioniere von Hate Squad, ja sogar von Aufloesung war nicht selten die Rede. Aber 2004 meldeten sie sich mit H8 For The Masses wieder zurueck. Nur, war das etwa eine Eintagsfliege? Nein, das beweist naemlich das neue Album namens Degueello Wartunes, welches zum 15-jaehrigen Jubilaeum der Band veroeffentlicht wird.
Und es ist ein durchaus eindrucksvolles Werk geworden. Viel Hardcore, einiges an Death Metal und auch eine Spur Thrash hat den Weg auf diesen Silberling gefunden, eine Mischung, die mitreissend, aggressiv und gleichzeitig auch melodisch sein kann, auch wenn die melodischen Momente deutlich in der Minderzahl sind. Auf gut einer dreiviertel Stunde werden dem Hoerer sowohl stampfende Mosher ("My War"), leicht duestere Stuecke ("At The End Alone"), groovende Tracks ("Rivers Of Blood") als auch Mitgroehlsongs ("Hannover H8Core") geboten, Abwechslung ist also vorhanden. Dabei gefaellt mir besonders, dass sich Frontmann Burkhard Schmitt nicht wie zur Zeit ueblich im Dauerkreischen uebt, sondern seine heisere Stimme eher im mittleren Hoehenbereich haelt. Auch bin ich recht angetan von der Arbeit von Bassist Bauke De Groot, dessen Basslaeufe absolut hoerenswert geworden sind. Am Schlagzeug und an den Gitarren wird ordentliche, solide Arbeit abgeliefert, insgesamt passt der Sound der Band einfach zusammen. Das liegt auch an der Produktion, die mir gut gefaellt: Seit Langem einmal wieder eine Scheibe, bei der die Drums nicht ueberproduziert wirken, sondern sich mannschaftsdienlich angenehm im Hintergrund halten. Dadurch wird der Rest der Band nicht begraben, sondern kann sein Aggressionspotenzial frei entfalten.
Doch, das ist ein ganz rundes Gesamtpaket, das Laune macht, die Scheibe wirkt ehrlich und authentisch, nicht modisch, so soll das sein. Was allerdings gar nicht geht, sind die Lyrics zu "Rise Up!" Musikalisch ist das Stueck klasse, aber bei einer Spielzeit von 3:39 Minuten 88 Mal "Rise Up" zu intonieren (ja, ich habe das wirklich gezaehlt!), grenzt an Koerperverletzung. So nicht!
Ansonsten aber ist die CD wirklich gelungen. Veredelt wird der Silberling durch Gastauftritte von Marcus Bischof (Heaven Shall Burn) sowie Timo Boehling und Julian Tamke (Maintain), die damit ihren Vorbildern ihren Tribut gezollt haben. Eindrucksvoll!
*grunz*